Better Off Ted - Review des Piloten
Schon die Serienbeschreibung schmeißt einen nicht unbedingt vom Hocker, doch viele gute Serien sind gerade deshalb so gut, weil sie aus scheinbar langweiligen Ideen etwas ganz Besonderes machen. Ob das hier geschehen ist, kann ich leider nicht sagen, denn ich habe die Pilotfolge von "Better off Ted" genauso wie den Titel ehrlich gesagt nicht ganz verstanden. Eine korrupte, erfolgshungrige Firma, die absolut skrupellos ist inklusive einiger verschrobener Angestellter. Hört sich schon mal nicht schlecht an...
Auch der Cast kann sich durchaus sehen lassen. Das Problem ist allerdings, dass keiner der Gags wirklich zündet, und man keine Ahnung hat, in welche Richtung die Story gehen soll. Als die Folge zu Ende war, musste ich drei Mal nachschauen um sicher zu gehen, dass das tatsächlich das Ende war und kein Bildfehler vorlag. Die Episode hört völlig abrupt auf und man hat keinerlei Idee, wie sich von nun an die nächsten Folgen gestalten werden. Nicht unbedingt die beste Voraussetzung, um die Zuschauer in den kommenden Wochen wieder vor die Bildschirme zu locken.
Dass Ted die Show ein wenig im Dokumentarstil moderiert und erzählt, ist an sich keine schlechte Idee, doch die Charaktere sind extrem langweilig und versuchen so verzweifelt lustig zu sein, dass es eher anstrengend ist. Wenigstens eine lustige Idee hat die Serie jedoch. Teds besserwisserische, siebenjährige Tochter Rose bringt einige gelungene Kommentare und hat ihren Vater gut im Griff. Alle Szenen innerhalb des Arbeitsplatzes wirken jedoch einschläfernder als meine Benjamin-Blümchen-Hörkassetten. Prinzipiell ist die Idee der Stühle, die so unbequem sind, dass die Mitarbeiter effizienter arbeiten, keine schlechte Idee. Was es allerdings sollte, dass der Wissenschaftler Phil eingefroren wird, was problemlos funktioniert, dann einige Tage später versehentlich wieder entfroren wird und daraufhin Verhaltensstörungen zeigt, bleibt mir ein Rätsel. Lustig ist definitiv was Anderes.
Wenigstens für die Damenwelt ist diese Episode keine völlige Zeitverschwendung. Jay Harrington ist durchaus nicht zu verachten. Allerdings wird auch er es leider nicht schaffen, mich dazu zu bewegen, mir eine weitere Folge dieses komödiantischen Fehlgriffes anzusehen.
Fazit
Jay Harrington hätte lieber bei "Private Practice" bleiben sollen, denn "Better off Ted" wird schneller wieder in der Mottenkiste landen, als ich "ein Griff ins Klo" sagen kann. Bei Comedys ist Humor nun mal das Wichtigste und der ist hier leider nicht vorhanden...
Nadine Watz - myFanbase
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