Die besten Serien 2008/2009
Platz 4: Chuck

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Wenn das hier meine persönliche Liste der besten Staffeln der Season 2008/2009 wäre, stände "Chuck" unangefochten auf Platz 1. Keine andere Serie habe ich im vergangenen Jahr so heiß und innig geliebt. Verdient hat sich "Chuck" meine Liebe durch wunderbare Unterhaltung, die einem Woche für Woche die ganze Palette an Gefühlen beschert hat, vom Lachanfall bis zu Tränen vor Rührung. Und dass es nicht nur mir so ging, zeigt zum einen, dass in jeder Top-Kategorie unseres Rückblickes "Chuck" vertreten ist, und zum anderen, dass, als es um die drohende Absetzung der Serie ging, eine große Fanaktion ins Leben gerufen wurde, die die Unterstützung der treuen Anhänger eindrucksvoll präsentiert hat.

"Oh, Chuck Me!"

"Chuck" gelingt es wunderbar, das genau richtige Maß zwischen den Genres zu treffen. Es bietet eine gute Portion sowohl an Action als auch an Humor, verliert aber darüber nie seine Charaktere aus den Augen. Die Serie kann an ihre außerordentlich gute erste Staffel anknüpfen und ist in der Lage, diese noch zu toppen. Die Geschichten werden weitergeführt und die Mythologie der Serie wird erweitert. Die Entwicklung Chuck Bartowskis vom tollpatschigen Computernerd zum Helden wird konsequent vorangetrieben, ohne dass dieser dabei seine besondere Liebenswürdigkeit verliert. Auf dem Weg dahin treten sowohl Bryce Larkin als auch seine Ex-Freundin Jill wieder in sein Leben, seine Beziehung zu Sarah durchlebt ein Wechselbad der Gefühle, welches nur einen Menschen ohne Herz kalt lassen kann, und zum Ende der Staffel hin findet Chuck seinen Vater Stephen Bartowski wieder, der sich als der Erfinder des Intersects herausstellt. Nebenbei durchleben wir die Hochzeitsvorbereitungen von Ellie und Devon und lernen dessen Eltern kennen. Im Buy More übernimmt erst Lester die Stellung des Assistant Managers, bevor Emmett Milbarge diese dauerhaft einnimmt. Wir lernen Jeffster kennen und lieben, ebenso wie Sarahs Vater. Von Casey erfahren wir einen kleinen Fetzen seiner Vergangenheit durch seinen ehemaligen Lehrmeister und selbst General Beckman stattet dem Team einen Besuch ab. Gespickt ist die Staffel von Momenten, in denen der Zuschauer lachend am Boden liegt, sei es bei der perfekten Inszenierung eines Cat-Fights zu The Prodigys "Smack My Bitch Up", sei es wenn Chuck Casey küsst oder wenn Casey das Hohe C anstimmt. Besondere Erwähnung hat natürlich die geplatzte Hochzeit von Ellie und Awesome bereits in unserem Rückblick bekommen.

Es gibt aber auch zahlreiche emotionale Highlights, die es dem Zuschauer warm ums Herz werden lassen. Besonders im Zusammenhang mit Chuck und Sarah gelingt dies der Serie immer wieder. Aber auch als Chuck sich von seinem gerade wieder gefundenen Vater trennen muss, hat man mindestens einen dicken Kloß im Halse stecken.

Inhaltlich ist es "Chuck" gelungen im zweiten Jahr vollkommen zu überzeugen. Es gab zwar im Mittelteil der Staffel Episoden, die mit den qualitativen Highlights am Anfang und speziell am Ende der Season nicht ganz mithalten können, aber das Gesamtfazit fällt positiv aus. Unterstützt wird dies durch den gelungenen Einsatz von Gastdarstellern, in erster Linie natürlich von Scott Bakula, Matthew Bomer und Jordana Brewster, aber auch die Auftritte von Melinda Clarke, Nicole Ritchie und Dominic Monaghan waren einige der Highlights.

Insgesamt lässt sich sagen, dass "Chuck" im positivsten Sinne Unterhaltung für die ganze Familie ist, die einen nie langweilt. Mit den Veränderungen, die das Staffelfinale gebracht hat, sind die besten Vorraussetzungen gegeben, dass dies auch im nächsten Jahr wieder zutrifft. Bis dahin gehört die zweite Staffel von "Chuck" zu unseren Highlights der vergangenen TV-Saison.

Cindy Scholz - myFanbase

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