Neues Spiel, Neues Glück
Auch wenn man sich von einigen gerngesehenen Serien verabschieden musste, sollte man die Flinte nicht gleich ins Korn, bzw. die Fernbedienung in die Altmetalltonne werfen. Immerhin besteht die Chance, dass man unter den vielen neuen Serien einen Leckerbissen entdeckt. So sollten Fans der "Gilmore Girls" durchaus mal einen Blick auf die Comedyserie "The Return of Jezebel James" werfen, die aus der Feder von "Gilmore Girls"-Erfinderin Amy Sherman-Palladino stammt. Während bei den "Gilmore Girls" ein Mutter-Tochter-Gespann im Mittelpunkt stand, sind es bei "The Return of Jezebel James" zwei Schwestern. Man darf sicher berechtigte Hoffnung haben, dass auch Amys neue Serie wieder großartige Dialoge und liebenswert-schräge Charaktere bietet.
Große Neugierde weckt sicher auch "Private Practice", das Spin-Off zur Erfolgsserie "Grey's Anatomy". Spin-Offs haben Tradition im US-Fernsehen und ebenso oft, wie Spin-Offs erfolgreich waren, sind sie auch schon gescheitert. Zweifellos geht "Private Practice" mit großen Erwartungen an den Start und viele "Grey's Anatomy"-Fans müssen erst einmal überzeugt werden, dass "Private Practice" ein McHit ist.
Nicht jeder kann ein Sieger sein
Die Serien, die es ins Programm der Sender geschafft haben, mussten sich zuvor gegen eine große Konkurrenz durchsetzen, denn jeder Sender bestellt rund 50 verschiedene Piloten und wählt aus diesen am Ende nur eine Handvoll für das Programm aus. Viele durchaus interessante Serienideen mit guter Besetzung blieben auf diese Weise auf der Strecke. So spielte die ehemalige "Buffy"-Darstellerin Michelle Trachtenberg in einem Piloten mit dem Titel "The Hill" mit, doch der Sender ABC entschied sich gegen die Serie, in deren Mittelpunkt eine Romanze zwischen den Angehörigen verschiedener politischer Lager stehen sollte.
Gute Chancen wurden der Serie "Babylon Fields" eingeräumt, in der Amber Tamblyn, bekannt aus "Die himmlische Joan", eine junge Frau spielen sollte, die versucht, von den Toten auferstandene Menschen in die Gesellschaft zurückzuführen. CBS entschied sich jedoch letztlich gegen das humorvolle Zombiedrama. Auch die neuen Serienprojekte von Harold Perrineau, Melinda Clarke, Jason Behr und Eliza Dushku blieben auf der Strecke.
Die Gründe für das Scheitern der Serien sind vielfältig. Letztlich können die Sender nur eine sehr begrenze Anzahl an Serien auswählen und produzieren fünfmal so viele Piloten, wie sie am Ende brauchen. Viele Piloten können schließlich bei der Präsentation nicht überzeugen, oder passen einfach nicht ins Konzept des Senders. Nicht selten spielt auch die Kostenfrage eine Rolle, denn manche Serien wären einfach zu teuer.
Maret Hosemann - myFanbase
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