Jason Priestley in "Medium"
#3.20 Um Kopf und Kragen & #3.22 Kopf hoch!
Allison Dubois (Patricia Arquette) ist ein Medium, das heißt sie hat die Gabe, mit Toten kommunizieren zu können. Manchmal kann sie direkt mit ihnen in Kontakt treten und sich regelrecht unterhalten, und manchmal werden ihr durch Träume und Visionen Nachrichten über die Vergangenheit oder die Zukunft geschickt. Allison nutzt diese Fähigkeit, um der Polizei und Staatsanwaltschaft von Phoenix bei der Verbrechensaufklärung zu helfen. Mehrfach träumt sie von bestialischen Morden, bei denen dem weiblichen Opfer der Kopf abgetrennt und beim nächsten Opfer an den Tatort gelegt wird. Alles deutet zunächst auf den Ehemann des ersten Opfers hin.
"We have a problem. I didn't bring my tools."
Walter Paxton (Jason Priestley) ist der Spielsucht verfallen und lässt sich von seiner reichen Ehefrau aushalten. Diese aber hat genug von Walter, den sie nur noch für einen versumpften Verlierer hält. Sie droht mit der Scheidung, was bedeuten würde, dass Walter aufgrund des Ehevertrages leer ausgehen würde. Allison Dubois sieht in ihrem Traum die Nachricht, die ihr die tote Natalie Paxton sendet. Danach hat Walter sie getötet, indem er ihr zunächst die Kehle durchgeschnitten und dann den Kopf abgetrennt hat. Aufgrund von Allisons Traum setzt Staatsanwalt Devalos alle Hebel in Bewegung, so dass Walter Paxton verurteilt wird. Dann aber tauchen ähnliche Mordopfer auf und Walter, der die ganze Zeit seine Unschuld beteuert hat, wird wieder freigelassen. Für Devalos ist die gesamte Angelegenheit ein Fiasko, und Allison fühlt sich verantwortlich. Deshalb vertraut sie sich ihrer neuen Freundin an, Debra (Neve Campbell), die gerade erst in der Stadt aufgetaucht ist und ungeheuer viel Interesse an Allisons Geschichten hat.
Walter verklagt den Staat auf 50 Million Dollar Schadensersatz, Devalos wird abgesetzt und Allison versucht Debra zu schützen, welche sie in ihren Träumen als zukünftiges Opfer des Köpfers sieht. Debra aber entpuppt sich als Reporterin, die Allison nur ausgenutzt hat und heiß darauf ist, Walters Geschichte exklusiv zu veröffentlichen. Die Morde gehen weiter und schließlich erkennt Allison, wer Opfer und wer Täter ist.
Jason Priestley wurde unsterblich durch seine Rolle des Brandon Walsh in der 90er Jahre Teenieserie "Beverly Hills, 90210". Ab seinem 21. Lebensjahr spielt er in 245 Episoden zehn Jahre lang den Traum einer jeden Mutter und Schwiegermutter. Brandon Walsh ist ein durch und durch sympathischer Mensch, ein treuer Freund, ein zuverlässiger Sohn und Bruder, ein liebevoller Beziehungspartner - eigentlich die klassische Rolle des langweiligen Guten. Jason Priestley aber schaffte es, in dieser Rolle cool zu wirken. Vielleicht nicht ganz so cool wie sein Bad Boy-Kumpel Luke Perry (er spielte Dylan McKay), aber doch cool genug, um nachhaltig Eindruck zu hinterlassen. Was nicht zuletzt auch an dem ausgesprochen attraktiven Äußeren gelegen haben mag. Wurde er vom Look her doch als James Dean der 90er gehandelt.
Die Rolle des Jack Harper in "Tru Calling" war vier Jahre nach dem Ende von "Beverly Hills 90210" seine erste neue Serienhauptrolle. In der Mysteryserie wollte man definitiv auf seine Coolness aufbauen. Sein Charakter wird zunächst als sympathisch eingeführt, wird dann aber durch eine Wendung zum Todesengel, zum Gegenspieler der Hauptfigur Tru Davies. Sympathisch ist er dann nicht mehr, so richtig hassenswert aber auch nicht. Jason Priestleys Coolness ist sicherlich noch zu erahnen, aber tatsächlich stützte sich diese in "Beverly Hills 90210" auf seinen liebenswerten Charakter, in "Tru Calling" schafft er es nicht, wirklich eiskalt oder bedrohlich zu wirken. Im Gegenteil, manchmal wirkt er sogar ein wenig ungewollt komisch, wenn er die typische Brandon Walsh-Gestik zeigt oder sich einen besonders arroganten Look geben will, indem er den Kopf ständig in den Nacken legt, um auf die meist gleichgroßen oder größeren Darsteller herabschauen zu können.
In "Medium" ist die Rolle des Todesengels noch verschärft, hier soll Jason als brutaler, skrupelloser Mörder überzeugen. Er sieht aus, wie aus dem Ei gepellt, phantastisch und aalglatt. Er wirkt durchaus bedrohlich und man nimmt ihm seine Rolle ab. Allerdings gibt es kaum Actionszenen, so dass er nicht beweisen kann, ob man ihm echte Brutalität wirklich abkaufen würde.
Fazit
Für den 90er Jahre-Serienfan sind diese beiden Episoden in erster Linie ein Leckerbissen, weil hier Brandon Walsh und Julia Salinger (Neve Campbells Charakter aus "Party of Five", 1994 bis 2000) aufeinandertreffen. Zwei Charaktere, die großartig zusammengepasst hätten, und auch hier haben die beiden Schauspieler eine tolle Chemie, selbst wenn sie so gänzlich andere Rollen einnehmen.
Nicole Oebel - myFanbase
Zu den interessanten Gastauftritten in "Medium - Nichts bleibt verborgen"
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