Percy Jackson: Die Serie - Review des Piloten

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Zugegeben, mit der griechischen Mythologie im TV habe ich mich nicht mehr beschäftigt, seit Kevin Sorbo und Lucy Lawless in "Hercules" (1995-1999) und "Xena: Die Kriegerprinzessin" (1995-2001) ihre Leder-Outfits an den Nagel hingen. Daher will ich mal nicht um den heißen Brei reden und lege direkt los.

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Percy Jackson: Die Serie
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In der Pilotfolge lernen wir den von Visionen geplagten Halbgott Percy Jackson (Walker Scobell) kennen, welcher pünktlich zur Pubertät von griechischen Monstern heimgesucht wird. Zu verdanken hat er das Ganze dem Erbe seines umtriebigen Vaters, dem Gott Poseidon (Toby Stephens), wobei er übrigens nach Perseus benannt ist, dem Sohn des Gottes Zeus (Lance Reddick). Ihm zur Seite stehen seine sterbliche Mutter Sally (Virginia Kull) und ein Satyr namens Grover (Aryan Simhadri), dem Sohn einer Ziege. Nachdem sich faktisch der mystische Nebelschleier um Percy Jacksons Herkunft gelüftet hat und um ihn vor einem mythologischen Tod zu beschützen, beschließen Mutter und der beste Freund, dass es an der Zeit wäre Percy in ein Camp zu schicken. Dieses Lager wird ebenfalls von halbblütigen Kindern triebhafter Götter bewohnt, welche in ihrer Welt scheinbar den Status der Vogelfreiheit innehaben.

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Was die Special Effects angeht, bewegt sich diese Serie auf einem hohen Niveau. Die alte Furie Mrs. Dodds (Megan Mullally) und der Minotaurus im Schlüpfer, boten beide sehr gute CGI Effekte. Auch der Asche Effekt - à la Thanos' Blip - sah überzeugend aus, da gibt es also wirklich nichts zu bemängeln.

Foto: Leah Sava Jeffries, Aryan Simhadri & Walker Scobell, Percy Jackson: Die Serie - Copyright: Disney
Leah Sava Jeffries, Aryan Simhadri & Walker Scobell, Percy Jackson: Die Serie
© Disney

Der Cast ist mir persönlich völlig unbekannt und das finde ich tatsächlich erfrischend. Das Schauspiel der Jugendlichen ist für so eine qualitativ hochwertige Serie völlig in Ordnung. Etwas mehr herausgestochen hat für mich doch eher Aryan Simhadri in der Rolle des Grover. Aber auch Walker Scobell, in seiner Rolle als Percy Jackson, wird hoffentlich noch weitere Charaktermomente bekommen. Als Titelfigur erscheint er mir, trotz emotionalen Zusammenbruchs, noch etwas blass. Virginia Kull als Action-Mom Sally hat ihre Rolle ebenfalls glaubhaft gespielt.

Was den Soundtrack angeht, da hatte ich erst zu Beginn des Abspanns ein paar Avenger-Vibes, aber ansonsten sah es musikalisch ziemlich spärlich aus. Eigentlich achte ich bei guten Serien und Filmen nicht so ausgeprägt auf den Soundtrack, aber hier hätte an einigen Stellen musikalisch etwas mehr Abwechslung und Dynamik gutgetan. Denn ein guter Soundtrack trägt bekanntlich viel zur Atmosphäre bei.

Fazit

Die Pilotfolge von "Percy Jackson: Die Serie" war schon ganz gut, die Handlung ist typisch für das Coming-of-Age-Genre im Fantasy-Bereich. Die Analogie zwischen Pubertät, sich entwickelnden Fähigkeiten und der aufkommenden Verantwortung, ist offensichtlich. Da wird auch die kratzbürstige Lehrerin zur Furie, welche schnell mal ihre Krallen auspackt. Aber ohne die Buchvorlage zu kennen, oder die Filme gesehen zu haben, kann ich mir schon vorstellen, wo die Reise hinführt und wer die Antagonisten sind. Vor allem sind es aber die Special Effects in dieser Folge, welche mich überzeugen konnten. Daher werde ich weiter schauen und hoffe, dass mich die Handlung und Charaktere in den restlichen Folgen noch richtig abholen.

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Andy Bananas - myFanbase

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