Scott & Huutsch - Review des Piloten
Zugegeben bin ich eher die Serienguckerin als die Filmguckerin. Manchmal ist das vielleicht ein bisschen doof, wenn Serien auf Filmen basieren oder – wie es Streamingdienst Disney+ nun gemacht hat – Fortsetzungen der Filme sind. Mit "Scott & Huutsch" erschien im Juli 2021 nun eine Serie zum gleichnamigen Film mit Tom Hanks, den ich allerdings nie gesehen habe. Ich persönlich finde das nicht allzu schlimm, denn so kann ich unvorbereitet und ohne Erwartungen herangehen und wie mir der Pilot gefallen hat, könnt ihr nun nachlesen...
Scott & sein Herzenshund Huutsch
Bei der Polizei werden Spürhunde ausgebildet und eingesetzt, damit diese (Drogen-)Verstecke ausfindig machen und so schneller die Täter dingfest und den Fall abschließen können. So dumm ist das gar nicht, denn immerhin haben Hunde und Tiere einen viel besseren Geruchsinn und viel feinere Antennen und das ist bei der neuesten Disney+-Serie eben auch nicht anders. Wobei die Zusammenkunft von Scott (Josh Peck) und Huutsch dann doch sehr viel anders verlaufen ist.
Fortsetzungen bedeuten (für mich), dass die jüngere Generation das Vermächtnis der älteren Generation fortsetzt. Hier ist es Scott Turner, der in die Fußstapfen seines kürzlich verstorbenen Vaters (Tom Hanks) tritt und selbst bei der Polizei anfängt. Hier kann man wunderbar das Sprichwort "Jeder fängt einmal klein an" oder "Aller Anfang ist schwer" anbringen. Besonderes Letzteres kann man bei Scott tatsächlich auf seinen Beruf und sein neues Zusammenleben mit Huutsch beziehen. Scott ist bei der Polizei noch Anfänger, der mit seiner Partnerin Jessica (Carra Patterson) zusammenarbeitet. Jessica, Polizistin durch und durch, steht kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes, lässt sich aber nicht davon abbringen, ihrem Beruf nachzugehen und Scott klarzumachen, dass sie das Sagen hat. Wobei sie aber nicht knallhart ist, wie es jetzt hier vielleicht geschrieben steht, sondern immer mit einem Augenzwinkern und ein bisschen Ironie und Sarkasmus. So ganz verdenken kann man es ihr nicht, denn Scott stellt sich bei einem Einsatz, einen jugendlichen Dealer dingfest zu machen, ziemlich unbeholfen an, so dass Jessica praktisch die ganze Arbeit leistet und Scott nur die Dinge ausführt, zu denen sie aufgrund ihrer Schwangerschaft nicht mehr in der Lage ist.
So gesehen kommt der Hund genau richtig, auch wenn Scott das natürlich völlig anders sieht. Denn der Gute ist nach der Trennung von seiner Freundin Single und seine einzige 'Kontaktperson' ist sein Saugroboter, mit dem er kommuniziert. Ja, Scott braucht dringend anderen Kontakt. Huutsch wurde von Scotts und Lauras (Lyndsy Fonseca) Vater betreut, der sich gewünscht hat, dass sein Sohn den Hund bekommt. Da Scott aber weder die Anrufe seiner Mutter Emily (Sheila Kelley) entgegennimmt, noch bei ihr auftaucht, um beim Aussortieren der Sachen seines Vaters zu helfen, wird er prompt von Laura, seinem Neffen Matthew (Jeremy Maguire) und natürlich Huutsch überrascht. Mit Lyndsy Fonseca hat man in meinen Augen eine wirklich gute Wahl für die Besetzung der Laura gefunden, da sie cool und lässig auftritt, dabei als Mutter aber keinesfalls überheblich wirkt.
Wer selbst Haustiere, insesondere Hunde hat, der weiß, dass sie teilweise wie Kleinkinder sind und somit nichts vor ihnen sicher ist. Ebenso ergeht es Scott und dieses ganze Szenario einschließlich der Kommunikation der beiden lädt durchaus zum Schmunzeln und Lachen ein, da Huutsch zwar gehorsam ist, nur nicht bei Scott. So kommt es eben auch, dass er ihn mit zur Arbeit nehmen muss, wobei Scott und Jessica an einem Fall beteiligt sind, der vom FBI in Auftrag gegeben wurde. Natürlich kommt es dazu, dass bei dem Auftrag etwas schiefgeht und Scott mit Huutsch im Schlepptau die Verfolgung aufnehmen muss und scheitert – vollkommen klar, denn Huutsch ist ja nicht umsonst an seiner Seite. Sowohl Scott und Jessica werden vom Fall abgezogen, aber es wäre dumm, wenn sie nicht auf eigene Faust ermitteln und Huutsch sie nicht auf die richtige Spur bringen würde. Denn wenig überraschend ist hierbei, dass FBI Agent Long (Matthew MacCaull) dahintersteckt.
Externer Inhalt
An dieser Stelle ist Inhalt von einer anderen Website (z. B. YouTube, X...) eingebunden. Beim Anzeigen werden deine Daten zu der entsprechenden Website übertragen.
Viel interessanter fand ich aber die Einführung von Hundetrainerin Erica (Vanessa Lengies) und was sie über Hunde sagt. Hunde haben zwar einen äußerst guten Spür- und Geruchssinn, mir war aber nicht ganz klar, dass sie so feinfühlig sind, dass sie an minimalen Veränderungen wahrnehmen können, wie sich jemand fühlt. Was aber klar war, ist, dass Erica als Love Interest für Scott dienen soll und ich hoffe, das Ganze wird nicht so wie bei "Big Shot" ablaufen. Zwar müsste man tatsächlich schon blind oder hochgradig naiv sein, um nicht erkennen zu können, dass sich Erica auf den ersten Blick in Scott verknallt hat, aber Vanessa und Josh haben eine angenehme Chemie zusammen und ich freue mich schon jetzt darauf, mehr von den beiden zu sehen. Ebenso hat es mich gefreut, als Scott Huutsch quasi eine Liebeserklärung gemacht und ihn sein Herzenshund genannt hat – denn genau das hatte sein Vater im Sinn.
Beim Anschauen des Piloten war ich in der Annahme, dass man hier nach dem Schema Fall der Woche geht, doch mit dem Cliffhanger wird schnell klar, dass Vater Turner vielleicht doch eher Opfer eines Verbrechens wurde, da er etwas auf der Spur gewesen ist, wovon er lieber die Finger hätte lassen sollen.
Fazit
"Scott & Huutsch" mag nicht der Krimiserie entsprechen, die der ein oder andere vielleicht erwartet hat, aber Disney steht eben für Feel Good und genau das bietet man mit der Serie und dem Cast an und ich persönlich freue mich auf den weiteren Verlauf.
Die Serie "Scott & Huutsch" ansehen:
Daniela S. - myFanbase
Kommentare
Meistgelesen
Aktuelle Kommentare
20.11.2024 15:18 von Catherine
Liebeskolumnen: Rory & Dean, Teil 3
Ich glaube, es wurde während des "Gilmore... mehr
22.11.2024 21:56 von Chili_vanilli
Cruel Intentions: Cruel Intentions
Hat schon jemand reingeschaut? Bin akutell bei Folge 1... mehr