Single Parents - Review des Piloten

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Bei den vielversprechendsten Neustarts für die Season 2018/19 habe ich "Single Parents" als Comedyserie genannt, von der ich mir das meiste versprochen habe. Ich bin einfach ein großer Fan von den zahlreichen familiären Comedyserien, die auf ABC anzutreffen sind, aber natürlich beispielsweise auch auf CBS in Form von "Life in Pieces". Jetzt ist "Single Parents" von der Grundprämisse doch etwas anders angelegt, da wir als ZuschauerInnen nicht eine große Familie verfolgen, sondern mehrere kleine Familien, die immer aus einem alleinerziehenden Elternteil mitsamt mindestens einem Kind besteht, wie es der Titel eben schon sagt. Bei dieser Idee hat mir vor allem gefallen, dass der Cast sehr divers ist, so dass man auch wunderbar kulturelle Unterschiede zum Thema machen kann, was ABC ohnehin durch seine Comedyserien seit Jahren großartig betreibt.

Ich habe mich von dem Piloten gut unterhalten gefühlt, auch wenn ich sicherlich nicht leugnen kann, dass der große Handlungsbogen, wie der neue alleinerziehende Vater in der Gegend, Will Cooper (gespielt von dem Comedy-erfahrenen Taran Killam), in die Gruppe der alleinerziehenden Eltern eingeführt wird, arg konstruiert wirkt. Da sind vor allem einige Witze furchtbar stereotyp geraten, das muss definitiv über die weiteren Folgen besser gelingen. Was hat nun also so unterhalten? Für mich waren das vor allem eher emotionale Momente und die Chemie im Cast. Bei den emotionalen Momenten ist besonders zu nennen, wo Poppy (Kimrie Lewis) für ihren Sohn Rory (Devin Trey Campbell) den ebenfalls alleinerziehenden Douglas (Brad Garrett) bittet, ob er nicht mit ihrem Sohn einen Vater-Sohn-Tanz absolvieren könne, den dieser sich so sehr wünscht. Zunächst verweigert das Douglas, um am Ende dann doch ein Herz für Rory zu haben. Da ist auch Will mit seiner Tochter Sophie (Marlow Barkley), die eine sehr enge Beziehung haben. Sophie möchte an der neuen Schule aber eigenständiger wirken, weswegen sie sich ihrem Vater gegenüber distanziert verhält. Erst am Ende knickt sie dann doch ein und lässt sich von Will und Douglas, der den Text für seine Zwillingstöchter ebenfalls kennt, "How Far I'll Go" aus dem Disney-Film "Vaiana - Das Paradies hat einen Haken" vorsingen. Für mich als großer Disney-Fan natürlich ein herzerwärmender Moment, der einen auch grinsen ließ.

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Der Cast ist insgesamt sehr vielversprechend besetzt. Neben Killam will ich vor allem Leighton Meester hervorheben, auf die ich mich besonders in dieser Serie gefreut habe, da ich dieser großartigen Schauspielerin wirklich mal ein dauerhaftes Serienengagement nach dem Ende von "Gossip Girl" gönne. Sie erhält als Angie D'Amato jedenfalls schon viele Entfaltungsmöglichkeiten und man merkt deutlich, dass sie sich für nichts zu schade ist, was ich gerade bei Comedyserien immer sehr wichtig finde. So richtig begeistern konnte mich aber vor allem der Cast der Kinder. Es wurden wirklich allesamt Kinder gecastet, die ein natürliches komödiantisches Talent haben und auch in ihren teilweise überspitzt dargestellten Eigenheiten, absolut natürlich wirken. Ich bin wirklich sehr gespannt, wie diese Darsteller sich noch entfalten werden. Insgesamt wünsche ich mir für den Cast aber, dass sie mehr Szenen und Storylines erhalten, die natürliche Komik erzeugen. Das Potenzial ist jedenfalls auf allen Ebenen da.

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Fazit

"Single Parents" kann mich ironischerweise weniger mit der Comedy überzeugen, die doch arg stereotyp und konstruiert daherkommt, als vielmehr mit Emotionen und einem bezaubernden Cast, bei dem ich vor allem die Kinderdarsteller hervorheben will. Ich bin jedenfalls überzeugt, dass es bei der nun richtig startenden Staffel genug Entfaltungsmöglichkeiten gibt, vor allem auch für eine viel natürlichere Komik.

Lena Donth - myFanbase

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