Die Conners - Review
#2.06 Hausmannskost

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Bereits in der letzten Episode von "Die Conners" wurde die mögliche Neueröffnung der Lunch Box thematisiert. Mit #2.06 Hausmannskost geht man in die nächste Runde. So richtig anfreunden konnte ich mich mit dieser Episode nicht, was vor allem noch immer an Darlene liegt. Einerseits ist sie völlig starrsinnig und anderseits völlig naiv.

Die Lunch Box und der Starrsinn

Foto: John Goodman, Die Conners - Copyright: 2018 Disney Media Distribution. All rights reserved.; ABC/Robert Trachtenberg
John Goodman, Die Conners
© 2018 Disney Media Distribution. All rights reserved.; ABC/Robert Trachtenberg

Nachdem in der letzten Episode die Bombe geplatzt ist und a) Beverly das Gebäude der Lunch Box gar nicht verkauft und b) Darlene zu ihrem Vormund gemacht hat, konnte man sich vorstellen, dass es nicht so amüsant werden wird. Zumal Darlene bereits betont hat, dass sie weder Becky noch Jackie genügend Vertrauen entgegenbringt, dass die beiden die Lunch Box wieder eröffnen können. Ehrlich gesagt hätte mich das auch ziemlich geknickt, wenn mir meine Nichte und meine Schwester so wenig vertrauen würde. Daher hat mir gut gefallen, dass Becky und Jackie einen Businessplan entwickelt haben. Das zeigt einfach, wie ernst es den beiden mit der Neueröffnung ist und allzu dumm finde ich ihre Idee auch nicht. Immerhin haben Roseanne und Jackie damals ein ganz ähnliches Konzept entwickelt und sind damit ziemlich gut gefahren.

Allerdings ist es auch hier wieder Darlene, die den beiden einen Strich durch die Rechnung macht und ich frage mich mittlerweile warum? Warum ist sie noch immer so strikt dagegen? Zwar hat sie nicht unbedingt Unrecht damit, dass es ein hohes Risiko ist, aber letztlich ist alles ein Risiko. Ich finde es nach wie vor schade, dass Darlene so hart ist und in gewisser Weise glaube ich nicht, dass sie nur ängstlich ist, ein zu hohes Risiko einzugehen. Vielleicht steht es zum einen mit Roseannes Tod in Verbindung oder aber, Darlene genießt es einfach, Macht über ihre Schwester und Tante zu haben. Somit wäre sie ihrer Mutter gar nicht mal so unähnlich, wie sie immer gehofft hat. Ähnlich wie Roseanne treibt auch Darlene das Spiel weiter und zwar so weit, dass es zwischen sämtlichen Parteien kracht.

Obwohl Jackie und Becky diejenigen sind, die darunter leiden, ist für mich eigentlich Dan der Leidtragende. Die verschiedenen Ansichten über die Neueröffnung führen soweit, dass Becky und ihre Tochter zu Jackie ziehen. Dadurch muss Dan hinnehmen, seine Enkeltochter nicht mehr regelmäßig sehen zu können, was ihm in meinen Augen gut getan hat und ausserdem muss er auch noch seine Schwiegermutter im Keller einziehen lassen. Dan hat es wirklich schwer und man kann nur hoffen, dass Mark recht hat und die Conners wieder zusammenhalten werden, so wie man sie kennt und liebt, immerhin steht Thanksgiving vor der Tür und da sind Familienstreitigkeiten alles andere als angebracht.

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Die naive Mutter

Es mag ja sein, dass Darlene ihrer Mutter in vielen Punkten sehr ähnlich ist, dennoch gibt es einen Punkt, in dem sich die beiden absolut unterscheiden: Naivität. Roseanne konnte man vieles nachsagen, doch naiv war sie ganz und gar nicht, ganz anders als Darlene. Auch hier frage ich mich nach dem großen Warum?

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Die Conners
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Darlene war nie der Typ Mensch, der Dinge einfach geglaubt hat. Was ist also passiert, dass sie offenbar so naiv und blind ist, nicht zu erkennen, dass ihre Tochter Harris sie belügt und sich dennoch mit der zugekifften Odessa trifft? Ich meine, ich glaube Harris schon, dass sie Chicago vermisst, gerade weil sie in Lanford noch keine wirklichen Freunde hat. Darlene müsste ihre Tochter aber doch so gut kennen, um zu wissen, wann sie ihr etwas vorspielt. Wie gesagt, glaube ich ihr, dass sie ihre alte Heimat vermisst. Aber die Art und Weise, wie sie das zum Ausdruck gebracht hat, ließ ja einen Blinden erkennen, dass sie irgendwas verheimlicht. Ich kann nur für Mutter und Tochter hoffen, dass all das mal kein böses Ende nimmt. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich von Darlenes Verhalten noch immer enttäuscht bin, denn eine starke Persönlichkeit – die sie eigentlich ist – sieht für mich anders aus.

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Fazit

"Die Conners" scheinen im Moment ein paar Probleme zu haben, die Zuschauer überzeugen zu können. Auch diese Episode ist in weiten Teilen eher anstrengend zu verfolgen, da mir persönlich die Leichtigkeit fehlt, die man bisher trotz all der Familienprobleme immer spüren konnte.

Daniela S. - myFanbase

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