Review: #2.06 Eiserne Schwestern

Während sich Simon mit Maia zusammen auf die Suche nach Luke macht, sind Clary und Isabelle auf dem Weg zu den Eisernen Schwestern, bei denen sie auf etwas stoßen, das sie nicht erwartet haben, und Magnus hat mit Alec sein erstes Date.

Was hat er vor?

Bereits vor Kurzem habe ich geschrieben, dass Aldertree zwei Gesichter hat und ich ihn ehrlich gesagt nicht sonderlich mag. Zwar bin ich noch immer nicht ganz dahinter gestiegen, was er vorhat. Aber so wie es aussieht, will er Jace und Isabelle loswerden. Schon in der letzten Folge machte er deutlich, dass er keinerlei Vertrauen zu Jace hat und er ihn im Institut eigentlich nur noch duldet. Mir war zwar schon zu diesem Zeitpunkt klar, dass die beiden von nun an immer öfter aneinandergeraten werden, aber dass er Jace gleich aus dem Institut schmeißt, hätte ich nicht gedacht. Andererseits erscheint es auch logisch. Meiner Meinung nach hat Aldertree eigentlich nur noch drauf gewartet, dass sich Jace gegen seine Maßnahmen auflehnt. Aber wie gesagt, so ganz habe ich noch keine Ahnung, warum es so ist. Ich habe ja den leisen Verdacht, dass Aldertree auch mit Valentine zu tun hat. Ich kann mir aber vorstellen, dass Jace zusammen mit Magnus und Alec eine Möglichkeit finden wird, sich gegen Aldertree zu stellen. Dazu müssten sie aber erst einmal erfahren, weswegen Jace das Institut verlassen musste.

Weiterhin interessant ist auch Isabelles Handlungsstrang mit Aldertree. So ganz bin ich auch hier noch nicht sicher, was es mit dem Vampirgift (wie wir jetzt wissen) auf sich hat. Will er sie irgendwie manipulieren, dass sie alles für ihn tut, um an ihre 'Droge' zu kommen? Vielleicht will er sie aber auch als Waffe einsetzen, falls es hart auf hart kommt. Egal, was letztlich der Grund ist, Aldertree ist nicht mein Favorit und ich denke mal, dass sich das nicht mehr ändern wird. Denn ich glaube ihm auch nicht, dass er nichts von dem Reinlichkeitstest gewusst hat. Vielmehr denke ich, dass dahinter ein Plan steckt, und ich will gar nicht wissen, was er tut, sollte er doch dahinterkommen, dass Isabelle ihm nicht alles über Clary erzählt hat.

Die Eisernen Schwestern

Mit der Mission zu den Eisernen Schwestern scheint sich nicht nur für Isabelle ein Wunsch zu erfüllen, sondern sie, Clary und wir Zuschauer erfahren, dass es sich bei Cleophas auch um Lukes Schwester handelt. Auf mich hat sie zunächst einen ganz vernünftigen Eindruck gemacht, doch alleine ihre Reaktion darauf, dass Clary die Tochter von Valentine ist, machte mich dann doch etwas skeptisch. Ich gehe fest davon aus, dass auch Cleophas Valentine von damals kennt und denke, dass sie Clary erst einmal nur in Sicherheit wiegen und ihr Vertrauen gewinnen wollte. Wenn man länger darüber nachdenkt, kommt man drauf, dass diese Vorgehensweise durchaus die Handschrift von Valentine trägt. Noch mehr gefestigt wurde dieser Gedanke bei mir, als sie ihre Mitschwestern am Ende der Episode ohne zu zögern getötet hat. So ganz kann ich mir aber nicht vorstellen, dass Cleophas ebenso grausam ist, wie Valentine. Aber ich denke, dass noch vielmehr hinter ihrer Tat steckt. Nicht zuletzt, da sie die Kreisrune offenbart hat, sondern weil sie vielleicht noch irgendeine Schuld bei Valentine begleichen muss. Ich bin gespannt, was uns noch erwarten wird und vor allem, wie Luke reagiert, wenn er erfährt, dass Clary seine Schwester kennengelernt hat, die er wahrscheinlich seit seiner Verwandlung zum Werwolf nicht mehr gesehen hat.

Auf der Suche nach Luke

Nach dem Tod von Jocelyn war Luke wie vom Erdboden verschluckt und niemand bekam auch nur ein Lebenszeichen von ihm – verständlicherweise muss man dazu sagen. Bereits in der ersten Staffel wurde immer deutlich, wie wichtig Jocelyn für ihn gewesen ist, so dass er sie sogar nach Idris begleiten wollte. Ihr Tod hat bei ihm ein riesiges schmerzendes Loch hinterlassen und eine Traurigkeit, die er nicht mehr kontrollieren konnte. Damit wurde auch gleich die Frage beantwortet, ob sich Werwölfe nur bei Vollmond verwandeln können: Nein, es hat vielmehr mit ihren Emotionen zu tun. Dass diese nach so einem Verlust außer Kontrolle geraten, ist nur verständlich.

Auch diesmal erweist sich Simon als wahrer Freund für Clary und Luke und lässt nichts unversucht, um ihn zu finden. Sehr schön fand ich, dass sich Maia ihm anschließt. Bereits vor einigen Folgen konnte man erkennen, dass sie ein besonders vertrautes Verhältnis zueinander haben. Die gemeinsame Suche der beiden nutzt man auch gleich mal, um etwas mehr über Maia, ihre erste Verwandlung und ihre Beziehung zu Luke zu erzählen. Es scheint so, als wäre Luke der geborene Vater für die ganzen Jugendlichen der Serie. Nachdem er bereits für Clary und Simon als Vaterersatz fungiert, erfahren wir jetzt auch, dass er für Maia seit ihrer ersten Verwandlung da gewesen ist und sie genau aus diesem Grund jetzt auch für ihn eine Stütze sein möchte. Mir gefiel es sehr gut, dass Simon Luke beruhigen und ihm klar machen konnte, dass er noch gebraucht wird. Zwar glaube ich auch, dass Maia es auch geschafft hätte, aber durch die Erwähnung von Clary wurde Luke wahrscheinlich klar, dass er noch immer eine Verbindung zu Jocelyn hat.

Erstes Date

Lange hat es gedauert, doch in dieser Folge sind Alec und Magnus endlich zu ihrem ersten Date gekommen. Nachdem Alec Jocelyn getötet hat, fühlt er sich nicht nur nach wie vor schuldig, sondern tut auch alles dafür, sich abzulenken. Man sagt zwar immer, Ablenkung sei die beste Medizin, aber Alec kennt ja nichts anders durch die Verpflichtungen im Institut mehr. Gut, dass Magnus die Notbremse gezogen und ihm klar gemacht hat, dass er einfach mal abschalten muss. Dieses erste Date der beiden war etwas ganz Besonders. Die beiden lernten sich nicht nur besser kennen, sondern ihnen wurde auch klar, dass sie dem jeweils anderen viel bedeuten. Wobei man schon sagen muss, dass 17.000 Partner eine ganze Menge ist, die einen abschrecken lässt. Aber trotzdem war es wichtig und richtig, Klarheit zu schaffen.

Interessant könnte es auch bei Simon und Maia werden. Die beiden sind definitiv auf der gleichen Wellenlänge und verstehen sich blendend miteinander. Ich habe den leisen Verdacht, dass sich zwischen den beiden bald mehr entwickeln könnte. Denn auch wenn Maia sonst keine Gefühle zulässt, sah es für mich danach aus, als würde sie sich mehr von Simon wünschen. Mich würde es für die beiden freuen. Ich befürchte allerdings, dass sich schon bald eine Dreiecksbeziehung anbahnen wird, was ich nicht so toll finden würde.

Randnotiz

• Ich finde es sehr blöd, dass Raphael einfach mal so das Gedächtnis von Simons Mutter gelöscht hat. Es ist die einfachste Form, den Vampirismus zu vertuschen. Dabei hätte ich es sehr viel interessanter gefunden, wäre man näher darauf eingegangen, was Elaine getan hätte. Aber so ist es natürlich viel leichter und man muss sich nicht weiter damit auseinandersetzen.

Fazit

In dieser Folge wurden sehr interessante Handlungsstränge angerissen, die unbedingt vertieft und ausgebaut werden sollten. Allem voran natürlich das Auftauchen von Lukes Schwester Cleophas. Aber auch die neueste Verbindung zwischen Maia und Simon könnte demnächst für Konflikte sorgen.

Daniela S. - myFanbase

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