Bewertung

Review: #3.08 Ein Weg in die Dunkelheit

Foto: Shadowhunters - Copyright: Freeform/John Medland
Shadowhunters
© Freeform/John Medland

Auch in #3.08 Ein Weg in die Dunkelheit konzentriert sich "Shadowhunters" weiterhin auf den Haupthandlungsbogen rund um Jace, die Eule und Lilith. Dabei erfahren wir auch mehr über die Verbindung zwischen Jace, Alec und Isabelle. Maia ist hingegen vollkommen überfordert damit, dass Jordan wieder in ihr Leben getreten ist.

Wie böse macht sie ihn noch?

In der letzten Episode wurde der besessene Jace in dem Käfig für mächtige Dämone gefangen genommen. Ich war gespannt, was man nun aus diesem Handlungsstrang machen wird, und besonders zufrieden bin ich darüber, dass die Autoren diese Chance genutzt haben, um mal wieder gemeinsame Szenen zwischen den (Adoptiv-)Geschwistern zu schaffen.

Jace ist zwar besessen, aber sein wahres Ich befindet sich noch immer in ihm. Genau diesen Jace versuchen Alec und Isabelle mit der Hilfe von Magnus zu befreien, doch so einfach ist das gar nicht. Zwar ist Magnus sehr mächtig und schafft es für kurze Zeit, die Drei zu verbinden, doch der besessene Jace lässt nicht mehr zu und stört absichtlich die Konzentration, so dass die Geschwister vorläufig nicht an ihn herankommen. Es ist Isabelle, die Magnus auf die Idee bringt, Jace anders zu fesseln, damit er sich selbst nicht verletzen kann. Dadurch können Alec und sie auch endlich in den Geist von Jace einzudringen. Ich fand das Szenario in seinem Geist zwar etwas seltsam von der Aufmachung her. Aber ich muss auch sagen, dass es mir sehr gut gefiel, mal wieder etwas aus der Vergangenheit der Drei zu erfahren und zu sehen, wie stark ihre Verbindung schon damals gewesen ist. Gut gefallen hat mir auch die kurze Szene zwischen Isabelle und dem jungen Jace, die für mich die Vertrautheit zwischen ihnen nochmals unterstrichen hat.

Beeindruckender ist jedoch die Szene zwischen Alec und dem gebrochenen Jace. In vorherigen Episoden hat Lilith Jace in seinen Träumen damit gefoltert, wie er Clary tötet. Durch das Eindringen in seinen Geist können wir jetzt sehen, wie oft er Clary getötet hat und wie fertig ihn das alles eigentlich macht. Der wahre Jace tat mir schrecklich leid, gerade weil er sich nicht gegen seine Angst darüber wehren kann, was Lilith ihm noch antun könnte. Seine Angst ist sogar so groß, dass er seinen eigenen Tod vorzieht und um die Art von Erlösung fleht. Es sah zwar für einen kurzen Moment danach aus, als würde Isabelle seiner Bitte nachkommen, allerdings habe ich keinen Moment daran gezweifelt, dass sie den Wunsch nicht erfüllen wird. Denn dafür ist Jace Isabelle viel zu wichtig und wenn man dann noch betrachtet, was sie, Alec und Magnus auf sich genommen haben, um zu Jace vorzudringen, wäre sein Mord eine absolute Enttäuschung gewesen.

Weniger enttäuschend war Liliths Erscheinen, gerade als sie ihn scheinbar gerettet hatten. Ich konnte mir nämlich nicht vorstellen, dass es so einfach wäre, Jace zu befreien und ihr zu entkommen, dafür ist sie einfach viel zu mächtig. Was sie jetzt wohl Jace antun wird? Immerhin hat er befürchtet, dass Lilith ihn noch böser werden lässt und wie dieses "noch böser" aussehen soll, lässt das ganze doch sehr spannend werden.

Clary im sicheren Tod?

Nachdem Clary den anderen einen Vorsprung verschaffen hat, damit sie mit Jace nach New York zurückreisen können, blieb sie in Alicante und wurde gefangen genommen. Zugegeben sah es schon zu diesem Zeitpunkt nicht gut für sie aus, vor allem da sie ganz alleine mit dem geöffneten Grab von Valentine war. In der aktuellen Episode wurde die Größe der Gefahr noch einmal durch die Befragung mit dem Seelenschert verdeutlicht. Trotz Clarys Inaktivierung des Seelenschwerts ist man durch das Berühren des Schwertes gezwungen, die Wahrheit zu sagen. Hier fand ich gut, dass man genau bemerkt hat, dass Claire nicht bereit dazu ist und dass sie am Ende aber auch ohne Seelenschwert zu der Tat stand, Jace von den Toten zurückgeholt zu haben. Ihre Aufrichtigkeit und ihr Nicht-Bereuen ihres Handelns bedeutete allerdings auch für sie, dass sie von dem Rat zum Tod verurteilt wurde. Ob es sich dabei aber um den sicheren Tod handelt, das bezweifle ich. Ich denke vielmehr, dass es jemand anderen treffen wird. Auch wenn es momentan so aussieht, glaube ich nicht, dass es Luke sein wird, vielmehr tippe ich auf Maryse. Zum einen, weil sie sich ohne ihre Runen nutzlos fühlt (was sie aber nicht ist) und zum anderen könnte ich mir vorstellen, dass sie sich in gewisser Weise für die ganze Angelegenheit verantwortlich fühlt, so dass sie eigenständige Schritte unternehmen wird, um die Probleme zu beheben. Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Sache noch entwickeln wird.

Sie muss den Kopf frei bekommen

Eigentlich war ich in der letzten Episode sehr angetan von Maia. Obwohl sie an Jordan keine gute Erinnerungen hat und deutlich zu sehen war, dass sie noch immer unter den damaligen Ereignissen litt, hat sie genug Stärke und Kraft bewiesen, um Jordan zum Bleiben zu zwingen, damit Simon nicht auch von ihm enttäuscht werden kann. Das fand ich unglaublich bewundernswert. Ich wünschte, sie hätte diese Stärke beibehalten, denn diese hat sie wirklich noch sympathischer gemacht.

Anscheinend brauchen Serien immer eine Dreiecksbeziehung, denn eine solche bahnte sich gerade bei Maia, Simon und Jordan an. Um genügend Informationen zu Lilith zu sammeln, kehrt Simon mit Maia und Jordan in Lilith' Kirche zurück und letzterer entdeckt Zeichen, die darauf hindeuten, dass es sich dabei um ein Wiederaufstehungsritual handelt. Ich hätte mir gewünscht, dass man es mit Jordans Entdeckung belassen hätte, doch leider beginnt er als Exfreund von Maia eine besondere Rolle einzunehmen - eine, bei denen die Autoren mal wieder für Chaos in der Beziehung von Maia und Simon sorgen. Denn natürlich ist Jordan den Praetor Lupus nur beigetreten, um Reue und Wiedergutmachung für seine Feigheit damals zu leisten. Ab diesem Zeitpunkt war mir klar, dass diese Sache sie sehr imponiert und sie mit ihren Gefühlen ins Schwanken kommen würde. Ich finde es ehrlich gesagt schade, dass sie sich jetzt eine Auszeit nehmen muss, dadurch büßt sie meiner Meinung nach etwas von ihrer Stärke ein. Es hinterlässt aber auch einen faden Beigeschmack in Bezug auf die Beziehung von Simon und Maia, da deren Liebe plötzlich nicht mehr so überzeugend wird. Und Eigentlich habe ich auch keine Lust auf einen Wettstreit zwischen Jordan und Simon um Maia.

Randnotizen

  • Offenbar hatte ich mit meiner Vermutung recht, dass Simon die eigentliche Waffe gegen Lilith und somit die größte Gefahr für sie ist. Genau das erfahren wir diesmal auch von Lilith, als sie die Elbenkönigin besucht. Ich frage mich, was damals vorgefallen ist, dass sie schon einmal weggesperrt wurde. Vielleicht ist Lilith auch ein Teil des Deals den Valentine vor einiger Zeit mit der Elbenkönigin geschlossen hat.
  • Als Lilith bei Magnus aufgetaucht ist, meinte sie, sie wolle keinen Krieg mit seinem Vater haben und auch Magnus hat am Anfang dieser Staffel gedacht, er habe es mit seinem Vater zu tun. Ich frage mich, ob uns in diesem Bezug noch etwas erwartet.

Fazit

"Shadowhunters" setzt diesmal auf gemeinsame Szenen der Geschwister und das ist toll mitanzusehen. Zudem erfahren wir über Lilith etwas mehr zu Magnus' Familie, was hoffentlich weiter ausgebaut wird. Spannend bleibt es auch weiterhin in Bezug auf die Eule und auf Clary, die tatsächlich in Lebensgefahr schwebt.

Daniela S. - myFanbase

Die Serie "Shadowhunters" ansehen:


Vorherige Review:
#3.07 Salz in die Wunde
Alle ReviewsNächste Review:
#3.09 Familia Ante Omnia

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier mit anderen Fans von "Shadowhunters" über die Folge #3.08 Ein Weg in die Dunkelheit diskutieren.