Bewertung

Review: #6.05 Klassensterben

In #6.05 Klassensterben bekommen wir endlich einen kleinen Einblick in die Leben von Lex, Oliver und ihren Kumpels, die gerade in der Stadt sind, um an einem Klassentreffen teilzunehmen.

Die Phantos

Oh ja, Chloe hat endlich ein neues Wort er- beziehungsweise gefunden! Die "Phantos", ein anderes Wort für die Phantome, die Clark von seinem Besuch in der Phantomzone mitgebracht hat. Inzwischen richten die viel Schaden an - in Kaschmir wurde sogar ein ganzes Dorf zerstört. Chloe sieht nur eine Chance, herauszufinden, was ihr Freund da mitgebracht hat, dafür braucht sie aber Olivers Satelittenbilder. Wieso ausgerechnet seine Satelliten beim "Schwarzen Donnerstag" heile geblieben sind, fragt sich nicht nur der Zuschauer, sondern auch Clark. Aber von Oliver bekommt man keine Antwort. Aber es ist nicht nur Olli, der Clark etwas verheimlicht, sondern Clark verheimlicht selbst seiner besten Freundin etwas. Sie weiß nämlich immer noch nicht, dass Oliver in Wirklichkeit der "Green Arrow" ist. Jedenfalls wird die Story um die Phantome und dass Raya auch auf die Erde gekommen ist eine sicherlich sehr interessante Handlung. Denn wie wir wissen, ist Raya der einzig noch übrig gebliebene Kryptonier neben Clark.

"Ich lache innerlich"

Diese Beziehung überrascht einen doch immer wieder aufs Neue - die Rede ist von Clark und Oliver. Es ist ja nicht nur so, dass Oliver Clarks Geheimnis kennt und umgekehrt, nein, die beiden haben sogar einige Witze auf Lager, was man so wohl nicht erwartet hätte, da beide normalerweise recht ernst sind. So aber doch geschehen im Gespräch zwischen den beiden.

Oliver: "[Der Pfeil] deaktiviert alles innerhalb eines 3-Meter-Radius - Kameras, Lasersysteme, Herzschrittmacher... das letzte war ein Witz, Clark"

Clark: "Ich lache innerlich."

Obwohl vielleicht einige den Witz nicht erkennen, ich habe bei dieser Szene Tränen gelacht. Man merkt, dass die beiden sich einfach klasse verstehen.

Letztenendes ist auch Clark derjenige, der die Wahrheit über Duncan von seinem neuen Freund erfährt und das, obwohl sie sich noch gar nicht allzu lange kennen. Wieso Clark dann allerdings wusste, dass Oliver gerade bei sich zu Hause ist, ist mir immer noch unbekannt. Duncan hätte genausogut Lex angreifen wollen, aber Clark ging nicht in die Mansion, sondern eben zu Oliver.

Clarks Vorwürfe jedoch, die er sich in dieser Folge gemacht hat, gingen mir sehr auf die Nerven. Gibt's denn überhaupt noch was, an dem Clark sich nicht schuldig fühlt? "Lexana" (Die Beziehung zwischen Lex und Lana) geschieht nur wegen Clark und all die Phantos sind entkommen, weil Clark in der Phantomzone war. Auch die Tode überall auf der Welt, die die Phantos anrichten, sind nur Clarks Schuld. Ich denke, irgendwann sollte selbst Clark mal einen Schlusstrich ziehen können und sich nicht immer die Schuld an allem geben.

Oliver Queen und Lex Luthor

Am Ende entschuldigt sich Oliver zwar bei Lex, für alles, was er ihm angetan hat, aber Lex selbst scheint das nun herzlich wenig zu interessieren. Lex bedauert es nur, dass er Leute wie Oliver zum Freund haben wollte.

Was ich mich die ganze Zeit gefragt habe, war, weshalb alle unbedingt Lex die Schuld an dem Geschehenen geben wollen, denn später sagt Oliver selbst, dass alle irgendwo daran schuld waren. Auch dass Lex Oliver an allem die Schuld gibt, finde ich etwas lächerlich, da Lex selbst auch an vielem selbst schuld ist. Vielleicht war es gut, dass er und Oliver mal die Fäuste haben fliegen lassen, denn so kam Lex wenigstens ein bisschen wieder von seinem "Thron" herunter. Auf der anderen Seite scheint Lex schon immer derjenige gewesen zu sein, der schwächer war, psychisch wie physisch, weshalb die Szene wieder zeigte, dass sich Lex in dieser Beziehung vielleicht doch nicht allzu sehr verändert hat, auch wenn er jetzt steinreich ist und seine eigene Firma hat.

Die Prügelei zwischen Lex und Oliver zeigte aber auch, dass Lex, anstatt zu versuchen, clean zu bleiben, noch tiefer sinkt. Oliver hingegen hat nach dem Vorfall mit Duncan immer wieder versucht, seine Hände rein zu waschen. Was er Lex natürlich nicht sagen konnte: er ist der Green Arrow und versucht auf diese Weise, wenigstens einen Teil der Schande, die er angerichtet hat, wieder gut zu machen.

Lex' einziger und bester Freund Duncan

Lex und Duncan waren an der Excelsior allerbeste Freunde gewesen, doch wegen einer Meinungsverschiedenheit bezüglich Oliver und seiner Gang scheiterte diese Freundschaft kläglich. Lex war der Meinung, dass man die anderen erpressen musste, da sie die Lösungen für eine Arbeit geklaut haben, um ihre Freunde sein zu können und respektiert zu werden. Duncan wiederum, der übrigens Arzt oder Anwalt werden wollte, dachte nicht so, woraufhin Lex ihn so sehr prügelte, dass er fast verblutet wäre. Viel schlimmer ist aber, dass Duncan daraufhin in Richtung Straße torkelte und überfahren wurde. Interessant daran ist eigentlich, dass Lex Duncan immer als "einzigen Freund" bezeichnet hat und er ihn trotzdem so sehr geschlagen hat.

Dass Lex einmal so sein würde, war abzusehen, da er wegen seines Aussehens von allen gehänselt wurde und selbst sein Vater ihn nicht respektierte, was einen deutlichen Knacks bei ihm hinterlassen hat. Selbst bei der "Namensfindung" für die Firma von Lex und Duncan merkt man aber sofort, dass er alles versucht, um gut dazustehen, egal, was für Probleme andere dadurch bekommen. Duncan schlägt in dem Rückblick vor, ihre Firma "Allenmeyer & Luthor" zu nennen, doch natürlich möchte Lex, der mehr Geld hat, am Anfang des Firmennamens steht: "Luthor & Allenmeyer".

Lex und Clark

Wieder einmal haben Lex und Clark einen Streit und Clark ist wie immer derjenige, der sich Vorwürde macht, da Lana mit Lex zusammen ist und er nichts daran ändern kann. Die Szene zwischen den beiden (mit Lana) war nicht so gut gelungen, da Clark doch endlich mal abschließen könnte mit dem Kapitel "Lana". Stattdessen kettet er sich immer mehr an sie und stößt sie dadurch immer mehr von sich weg. Nur scheint er das nicht zu sehen oder zu verstehen. Wieso lässt er Lana nicht einfach gehen und sucht sich eine Frau, die ihn auch verdient?

Lex und Lana

Ihre Beziehung ist immer noch geprägt von Geheimnissen und Lex sagt Lana nicht die Wahrheit über Duncan. Ihre Worte, dass es viel wichtiger sei, was Lex jetzt ist, haben mich nachdenklich gestimmt. Glaubt sie wirklich allen Ernstes, dass Lex sich im Vergleich zu damals so sehr verändert hat? Immerhin scheint sein Motto noch immer zu sein: "Wenn du ausrastest, kannst du einfach drauflosschlagen", was er an Oliver Queen wieder gezeigt hat. Zwar weiß Lana diese Sache nicht, aber trotzdem muss sie doch mitbekommen, dass Lex nicht 100% "rein" ist, schließlich wusste sie das auch, bevor sie mit ihm zusammen gekommen ist.

Typisch "Smallville" war die Szene, in der Duncan auf Lex losgeht und Lana gleich mal wieder bewusstlos ist und ins Krankenhaus muss - wie hätte man solch eine Szene auch einfach rauslassen können?

Lois und Clark

Dieses Mal haben die beiden doch tatsächlich zusammengearbeitet! Zumindest in Ansätzen. Lois hört, typisch Lois eben, mal wieder nicht auf Clark und kommt, so wie er, ins Krankenhaus, in dem Duncan behandelt wird. Die Szenen zwischen den beiden sind sehr lustig, vor allem weil man sich da sofort an die Anfänge der Serie "Lois und Clark" erinnert fühlt, in der eben genau dasselbe stattfand.

Lustig war auf jeden Fall, zu sehen, dass Lois und Clark doch noch nicht bereit sind für etwas Festeres. Als Clark meint, dass man manchmal etwas verschweigen muss, um einen anderen zu schützen, versteht Lois das überhaupt nicht. Wie wir alle wissen, wird sie es früher oder später verstehen müssen, auch wenn das vielleicht nicht mehr in der "Smallville"-Zeit passiert. Letztenendes lässt sie ihre Story dann doch fallen, weil sie gemerkt hat, dass eine Geschichte um "Astralprojektion" nichts für den Inquisitor ist und sie sich dadurch nur lächerlich machen würde. Witzig ist auch, zu sehen, dass Lois nicht die Einzige ist, die so sehr auf Oliver steht. Am Ende der Episode treffen Chloe und Oliver erstmals aufeinander und Clark muss sich stark bemühen, ihre Aufmerksamkeit von ihm zu lenken, als Olli geht. Und nicht nur sie ist hellauf begeistert von dem Neuen in Smallville, nein, auch die - man kann's ja ruhig zugeben - zumeist weiblichen Zuschauer.

Lionel

Auch Lionel ist immer noch ein sehr undurchsichtiger Charakter. Zwar hilft er Clark immer, wo er nur kann, doch die Sache um Duncan verrät er ihm erst nach langem Gefrage. Zunächst fragt man sich da, warum Lionel nicht wenigstens Clark die Wahrheit sofort erzählt - jede Sekunde zählt da immerhin -, wenn er sich um ihn doch mehr kümmert als um seinen eigenen Sohn. Ich glaube, dass Lionel Lex trotzdem beschützen möchte und nicht will, dass der Name "Luthor" Dreck an den Händen hat. Lieber riskiert er dadurch Leben, als dass die Wahrheit ans Licht kommt.

Seine Arbeit an Duncan fand ich teilweise widerlich und komplett unethisch. Er versuchte die ganze Zeit, Duncan wieder zum Leben zu erwecken und versuchte einfach alle Medikamente an ihm. Dass eines gewirkt hat, bekamen die Ärzte nichtmal mit.

Fazit

Eine tolle Episode, die uns in die Vergangenheit eintauchen lässt und wir mehr in die Seele von Lex sehen können. Vielleicht ein Grund, weshalb er so geworden ist, wie er ist, war, dass Duncan unter anderem durch ihn umgekommen ist. Das zeigt auch, warum Lex und Oliver sich absolut nicht mögen und Lex nur noch Abneigung für ihn empfindet.

Elsa Claus - myFanbase

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