Bewertung

Review: #5.11 Sam, durchgeknallt

Nach der langen Winterpause fuhr man spannend mit der zweiten Hälfte der fünften Staffel fort. Diese Woche sind Dean und Sam sind in der Psychiatrie: wegen eines Dämons, der dort eine Patientin getötet hat, allerdings so, dass der Mord nach einem typischen Selbstmord aussieht.

Endlich einmal wieder Abwechslung

Ich gebe zu, ich musste mich regelrecht zwingen die Folge anzuschauen. Ich wollte der Serie nochmals eine Chance geben. Die ganze Luzifer-Geschichte war in letzter Zeit etwas zu stark im Mittelpunkt und aus Hochspannung wurde für mich nur noch Langeweile. Damit will ich nicht sagen, dass irgendeine Folge auffallend schlecht oder uninteressant war, nur wurde mir das Ganze zu stark thematisiert und herausgezogen. Auch diese Woche hatte ich damit gerechnet, dass sich in dieser Folge wieder alles nur darum dreht, was Luzifer für eine Gefahr darstellt und wie enttäuscht Dean von seinem jüngeren Bruder Sam ist. Ich hatte zum Glück unrecht.

Willkommen in der Psychiatrie

Die Story gefiel mir von Anfang an gut: Die Winchesters ziehen in die Psychiatrie – sogar freiwillig. Ich fand die Szene, in der die beiden ein Gespräch mit dem Arzt haben, wirklich sehr amüsant. Die beiden sagen eigentlich nur die Wahrheit, was den Arzt natürlich denken lässt, die beiden seien etwas neben der Spur – Ein Zimmer in der Psychiatrie ist den Brüdern also schon mal sicher.

Die Episode erinnert mich etwas an die zweite Staffel, in der Dean und Sam ins Gefängnis ziehen. Denn auch dort lernen sie einen alten Familienfreund kennen: der einzige Unterschied ist der, dass der Freund in dieser Folge kein Mitarbeiter wie in der Folge #2.19 Hinter Gittern ist, sondern einer der Patienten. Sein Charakter wirkt relativ belanglos und er ist eigentlich nur eine Informationsquelle für die Jungs. Stört mich allerdings auch kaum.

Im Laufe der Folge stirbt der Patient, der schon zuvor den Mord des weiblichen Patienten beobachtet hatte und der Zuschauer scheint zu denken, er wisse, wie die Folge nun weiter geht: Die beiden finden den Dämon und töten ihn. Das war auch zwar so, nur hatte die Folge im mittleren Teil einen speziellen, unerwarteten Coup: Auch Sam und Dean haben plötzlich Dinge gesehen, die nicht der Realität entsprachen. Sam griff im Glauben, es sei der gesuchte Dämon, einen Unschuldigen an und Dean sprach mit einer Psychologin, die es in Wahrheit nicht gab. Wer denkt, für Humor gab es in dieser Folge keinen Platz, der täuscht. Ein Dean, der sich die Hosen runter zieht und Pudding lallt und ein Sam, der von Medikamenten zugedröhnt ist, ist Humor pur. Klingt verrückt, passt aber genau deswegen in die Episode.

Zum Schluss kommt der Standardteil, den ich schon oben erwähnt habe: Der Dämon wird getötet. Dennoch war ich keineswegs enttäuscht, denn die Auflösung der Story war keineswegs so, wie ich sie erwartet hätte.

Fazit

Ich bleibe ein leidenschaftlicher "Supernatural"-Zuschauer, wenn die Produzenten zukünftig wieder mehr auf solche Storys setzen – das war eine einfallsreiche, kreative und spannende Episode und obwohl ich Misha Collins in der Serie liebe, habe ich ihn diese Woche nicht vermisst. Ich vergebe nicht volle Punktzahl, weil ich noch etwas Luft nach oben lassen will und ich noch etwas misstrauisch bin, wegen der ganzen Luzifer-Geschichte. Auf jeden Fall ein toller Start in die zweite Hälfte der fünften Staffel!

Brian A. - myFanbase

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