True Blood
Die Vampirserie von "Six Feet Under"-Erfinder Alan Ball basiert auf der Romanreihe "The Southern Vampires" von Buchautorin Charlaine Harris. Am 7. September 2008 startete "True Blood" auf dem Pay TV-Sender HBO und wurde kurz darauf schon für eine zweite Staffel verlängert.
Vampire sind keine Seltenheit mehr und die Menschen wissen von ihrer Existenz. So auch Sookie Stackhouse, die die Gedanken anderer Menschen hören kann. Als sie den Vampir Bill Compton kennenlernt, ist sie begeistert von ihm, die anderen Bewohner der Stadt sind jedoch noch skeptisch. Doch darüber können sie sich vorerst keine Gedanken machen, denn ein Mörder ist in der Stadt und immer mehr Frauen fallen diesem zum Opfer. Tatverdächtige gibt es viele, unter anderem auch Jason Stackhouse, Sookies Bruder.
Jason Stackhouse
Drei Jahre nach dem Aus von "Summerland" hat Ryan Kwanten eine neue Hauptrolle in einer Serie ergattern können, die sich vollkommen von seiner Rolle als Jay Robertson unterscheidet. Ryan ist erwachsener geworden und so auch seine Rollenwahl, jedoch ist sein Charakter jugendlicher, als es Jay je sein konnte.
Ein wenig vermisst man den australischen Akzent von Ryan Kwanten, der seinem Charakter Jay in "Summerland" so viel Charme verliehen hat. In "True Blood" ist davon kaum noch etwas übrig und Ryan spricht, wie die anderen Darsteller auch, mit einem sehr "dreckigen" Südstaaten-Akzent.
So wie Ryan seinen Akzent abgelegt hat, hat er in "True Blood" auch alles andere von seinem alten Charakter Jay abgelegt, denn man erkennt nichts wieder, was dementsprechend nur für Ryan spricht, da er einen komplett neuen Charakter geschaffen hat.
Ganz im Gegensatz zu Jay, ist Ryans Charakter Jason ein Mensch, der sich seine Zeit am liebsten mit Sex vertreibt und währenddessen scheinbar sein wahres Ich zeigt. So kommt es nicht selten vor, eigentlich in jeder Episode, dass Ryan seinen Körper nackt der Kamera präsentiert und es eher zu einer Seltenheit wird, dasss man ihn einmal komplett angezogen sieht.
So sehr dies seine weiblichen Fans zu Beginn vielleicht noch begeistern konnte, so nervig wird es mit der Zeit, dass man Ryan immer wieder nackt sehen muss und es wirkt schon fast wie ein Running-Gag, der jedoch nicht komisch, sondern nervtötend ist. Glücklicherweise wird die Handlung von Jason jedoch immer mehr ausgebaut, so dass man ihn nicht nur als störenden Nebencharakter ansieht, sondern er fest in die Serie integriert werden kann. Dennoch wünscht man dem Charakter immer wieder, dass er nicht allein durch seine sexuellen Aktivitäten definitiert wird, sondern auch andere Züge bekommt, wie es bei jedem weiteren Charakter der Serie der Fall ist.
Fazit
Von "Summerland" zu "True Blood" ist es ein extrem großer Sprung, da Ryan nun nicht mehr in einer Familien-Serie mitspielt, sondern in einer HBO-Serie, die es mal wieder in sich hat. Blut, Sex, Gewalt und vieles mehr, was man in "Summerland" niemals zu Gesicht bekommen hätte. Aber genau das macht die Serie aus und ermöglicht Ryan Kwanten mehr von dem zu zeigen, was er als Schauspieler kann (und auch viel mehr von seinem Körper zeigen, als es jemals in "Summerland" möglich gewesen wäre - ob das etwas Gutes ist, muss jeder für sich entscheiden). Auch wenn Ryan mit seiner Rolle in "True Blood" in die Geschichte der nervigsten TV-Charaktere eingehen könnte, lohnt es sich allemal einen Blick in die Serie zu werfen.
Annika Leichner - myFanbase
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