Review: #1.07 Hakenmann

Eine neue Episode von "Supernatural" mit einem mehr oder weniger alten Bekannten: Der Hakenmann. Man hat schon viele Geschichten mit einem Mörder gesehen, der einen Haken benutzt hat, um seine Opfer zu töten und auch "Supernatural" greift diese Geschichte auf und baut sie in die Serie mit ein.

The attacker was quite invisible

Das Schreckliche ist einfach: Ich kenne diese ganzen Geschichten und liebe Horrorfilme und habe diese alle dementsprechend auch schon zu Hauf gesehen. Aber was passiert dennoch immer wieder in dieser Serie? Ja genau, ich erschrecke mich oder grusele mich immer wieder schön! So dementsprechend auch wieder zu Beginn der Episode, als Lori im Auto saß und das erste Mal auf den Hakenmann traf.

Das war natürlich nichts im Vergleich zu der Szene, in der Lori in ihr Zimmer gekommen ist, sich hingelegt hat und dann am nächsten Morgen ihre tote Freundin sehen musste. Der Spruch dazu an der Wand, der so typisch "düstere Legende" war, passte natürlich perfekt, hat mir dann aber eher noch ein Lächeln auf's Gesicht gezaubert, da der Spruch einfach schon zu ausgelutscht ist.

Spannend wurde es dann vor allem, als Dean sich auf den Weg zum Friedhof gemacht hat, um den Geist des Hakenmanns endgültig zu vernichten, während Sam die Verbindung zu Lori abklären wollte. Doch natürlich war dies nicht so einfach, wie Dean und Sam es sich erhofft hatten. Denn obwohl Dean das Ritual vollzogen hat, ist der Hakenmann aufgetaucht und hat Loris Vater angegriffen.

Der Höhepunkt war natürlich der Showdown in der Kirche, wobei mir die Tatsache, dass Lori das letzte entscheidende Stück Silber die ganze Zeit um ihren Hals getragen hat, nicht so gefallen hat, da sie zu offensichtlich war. Dennoch war der Showdown großartig gemacht.

Time to move on?

Sam liebt Jessica immer noch und will natürlich immer noch das "Etwas" finden, was sie getötet hat, aber in der heutigen Episode hat er wohl das erste Mal sein Herz wieder geöffnet und konnte seinen schweren Verlust kurz vergessen.

Zumindest hätte sich zwischen den beiden unter anderen Umständen ganz sicher etwas entwickelt, was man wohl schon an den Blicken bemerkt hat, die die beiden sich immer wieder zugeworfen haben, wenn sie sich kurz gesehen haben. Und natürlich hat auch das Gespräch einiges dazu beigetragen (ganz abgesehen von dem Kuss), denn es schien wirklich so, als hätten die beiden eine Gemeinsamkeit mit der Tatsache gefunden, dass alle um sie herum in Gefahr wären.

Auch wenn es klar war, dass aus den beiden eh nichts werden würde, war es dennoch schön, dass Sam wieder ein wenig "lebt" und man hat gesehen, dass er nicht ewig um Jessica trauern wird, sondern bald weiter nach vorne blicken kann.

Just Sam and Dean

Mal wieder haben mir die beiden Brüder zusammen natürlich sehr gut gefallen. Vor allem ihr erstes Antreffen im Studentenverbindungshaus. Dean hat sich natürlich sofort aus der Affäre gezogen und seinen kleinen Bruder die Arbeit machen lassen. Die bestand diesmal allerdings darin, ihren neuen Mitbewohner mit einer Farbe den Rücken anzumalen. Wunderbare Szene, vor allem, als er Sam auch noch sagt, dass er eine Stelle übersehen hätte.

Die nächste kurze Szene von den beiden, die einfach amüsant war, fand auf der Studentenparty statt, als Dean begeistert vom Leben der Studenten war und Sam ihm sagte, dass dies nicht so ganz sein Leben gewesen sei. Dean zählte die langweiligsten Aspekte des Studentendaseins auf, die natürlich alle auf Sam zutrafen. Na ja, es können ja nicht beide solche Draufgänger sein, wie Dean es ist.

Fazit

Für eine Story, die man schon oft gehört und gesehen hat, war diese nicht schlecht, allerdings habe ich schon viel Besseres von "Supernatural" gesehen und würde die Episode an sich deswegen nur als mittelmäßig einstufen. Das Zusammenspiel von Dean und Sam war in dieser Episode nicht so hervorragend wie in anderen, wenn auch einige gute Szenen dabei waren. Auch sind wir in der Suche nach dem Vater nicht weitergekommen, haben allerdings dafür eine Entwicklung von Sam mit ansehen können.

Annika Leichner - myFanbase

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