Review: #1.07 Hakenmann

Nach "Wendigos", "Bloody Mary" und auch "Formwandlern" werden die Zuschauer diesmal mit dem Hakenmann konfrontiert. Als ich diesen Hakenmann das erste Mal gesehen habe, erinnerte er mich teilweise an Captain Hook aus "Peter Pan", der nicht nur für seine berüchtigte Hakenhand allen bekannt sein wird. Aber, so denke ich jedenfalls, wird es den Hakenmann schon vor Captain Hook gegeben haben, da es ja James Matthew Barrie war, der im Jahre 1902 (laut Wikipedia jedenfalls) "Peter Pan" ins Leben gerufen hatte, und, soweit ich mich erinnern kann, hat Dean gesagt, dass es den Hakenmann schon um 1856 gegeben haben muss. Ob sich da Barrie nicht vielleicht vom Hakenmann inspirieren ließ? Ich werde jetzt nicht weiter über "Peter Pan" oder Derartiges reden, da es doch hier eher um "Supernatural" geht.

Wie die Figur, also der Hakenmann selbst, in die Geschichte eingebaut wurde, hat mir auf jeden Fall gut gefallen. Denn schon die Anfangssequenz, als der Hakenmann wild scharrend an die Insassen, die im Auto saßen, herankam, waren pure "Supernatural"-Spannung und ich hoffe, dass es in der nächsten Episode so gnadenlos weiter geht. Immerhin sind das keine Voraussetzung für gute Träume, wenn ein Mann mit einem Haken hinter der Zimmertür steht und darauf wartet, Menschen zu ermorden. Auch wenn ich sonst nicht an solchen "Unsinn" glaube, werde ich mich vielleicht sogar etwas vorsehen und in nächster Zeit in den hintersten Teil meines Bettes rücken, bis ich mir sicher bin, dass da wirklich niemand hinter verschlossenen Türen lauert. Spätestens nächste Woche wird mich die Angst von Neuem packen, da ich mir nicht vorstellen möchte, wie es sich anfühlt Insekten in seinen Kleidungsstücken zu haben...

Auch wenn es meistens nur Frauen sind, die die Hilfe von Sam und Dean brauchen, hat mir die Geschichte um Lori recht gut gefallen. An manchen Stellen war es schon sehr bedrückend, dass diese furchtbaren Dinge genau ihr passieren müssen. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht gerade leicht ist, die Menschen zu verlieren, die man am meisten liebt. Der Kuss zwischen Sam und Lori recht am Schluss war wirklich berührend, aber ich hätte wirklich nicht damit gerechnet, dass der Hakenmann kurz darauf Loris Vater angreift. Da wären wir auch schon bei meinem nächsten Thema. Ich finde es ja immer sehr beeindruckend, wie Sam und Dean hinter ein Geheimnis kommen, das so viele Jahre nicht aufgedeckt wurde. Das ist natürlich sonderbar, dass es genau die Brüder fertig bringen, einen Dämon zu töten, aber andererseits kann man schon fast sagen, dass es sich hier um echte ausgebildete Dämonen - beziehungsweise Geisterjäger handelt, die etwas von ihrem Handwerk verstehen.

Ich war froh, dass Sams und Deans Vater mehrmals zur Sprache kam, da er, so kommt es mir vor, in den letzten Episoden etwas vernachlässigt wurde. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf das Ende der Staffel, da hoffentlich das Geheimnis gelöst wird, wo der Vater der Brüder die Zeit über war (wenn er noch leben sollte) und auch, wer für den Tod von Sams und Deans Mutter die Schuld trägt. Auch wenn die Vernichtung des Hakenmannes nicht gerade weltbewegend war, konnte mich die Episode in fast allen Bereichen überzeugen und auch Lori und Sam sorgten für schöne Momente.

Ich gebe der Episode acht von neun Punkten und bin schon supernaturalisch gespannt, was mich so alles in der nächsten Folge erwartet...

Niko Nikolussi - myFanbase

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