Review: #3.14 Ferngespräch
Nachdem in der letzten Folge die Ghostfacers vorgestellt wurden, ist es diesmal wieder richtig gruselig, denn Leute bekommen von bereits Verstorbenen Anrufe. Unmöglich? Nicht bei "Supernatural"!
Die Terroranrufe
Die Telefone klingeln bei den Betroffenen solange, bis sie abnehmen. Wenn sie das tun, werden sie von ihren toten Angehörigen terrorisiert. Wenn sie aber nicht abnehmen, nervt der Klingelton genauso.
Das erste Opfer wurde von seiner toten Frau angerufen und als er den Hörer abnahm, sprach sie andauernd davon, dass er zu ihr kommen soll. Er legt auf, weil er sich das Gerede nicht anhören will, doch das Telefon beginnt ununterbrochen zu klingeln und plötzlich flackert ein "Sha33" im Telefondisplay auf. Dann schießt sich der Mann in den Kopf...
Dean und Sam
Und wieder einmal glänzt eine Folge mit tollen Dean-Sam-Momenten. Das sind wir ja bereits gewohnt. Diesmal aber erfährt Sam, der die Hoffnung auf einen Weg zur Rettung Deans nie aufgegeben hat, von seinem Bruder selbst, dass eigentlich keine Hoffnung mehr besteht. Bela hat den Colt, den sie nicht finden, das wusste auch Sam, was er jedoch erfährt, ist, dass Ruby ihn angelogen hat. Sie sagte ihm, dass sie einen Weg hätte, Dean zu retten. Gleichzeitig gab sie jedoch Dean zu verstehen, dass sie ihm nicht mehr helfen kann. Was das bei Sam bewirkt, ist klar: Erst wollte er Deans Leben retten, doch nach dieser Schocknachricht fährt er mit Dean nach Ohio und löst diesen Fall. Geheimnisse haben richtig schlechte Auswirkungen auf die beiden, das merkt man hier ganz deutlich.
Am Ende der Folge lässt Dean mal sein Pokerface fallen und zeigt sein wahres Gesicht und was er fühlt. Er gibt zu, dass er sehr viel Angst hat, Angst vor dem, was kommt und Angst vor dem, was aus ihm wird.
Kein Leben ohne Telefon
Das Problem kennt jeder. Den ganzen Tag über ist man mithilfe von Telefonen bzw. Handys erreichbar und lebt fast keine Zeit ohne diese grandiose Erfindung. Die meisten von uns merken sicher nur die positiven Dinge des Telefons, doch wenn man #3.14 Long Distance Call sieht, hat man es mit Telefonterror der übelsten Sorte zu tun. Auch wenn "Supernatural" die übernatürlichen Dinge erörtert, sieht man doch einen wahren und sehr realen Kern. Genau wie im wahren Leben sind die Anrufer dem Angerufenen bekannt und lassen sie in Angst und Schrecken leben. Doch nicht nur das Telefon wird von dem Dämon kontrolliert, sondern auch das Internet. Zusammengenommen kann der Dämon demnach fast alle Menschen kontrollieren, denn im Prinzip hat jeder von uns mindestens irgendwas von diesen Gegenständen: Internet, Telefon, Handy.
Richtig interessant wird es für den Zuschauer, als Dean selbst von einem Verstorbenen aus seiner Familie angerufen wird: John! Zwar sieht man Jeffrey Dean Morgan nicht, aber es reicht dem Fan auch schon, wenn er ihn hört. Obwohl die Brüder absolut keine Idee haben, warum gerade John Dean anrufen sollte, glaubt Dean, dass es wirklich ihr Dad sein könnte und macht sich sogar Sorgen darüber, was er ihm sagen will, falls er nochmal anrufen sollte. Sams Antwort: "Hallo". Aber mit einem Hallo wird sich nichts geklärt haben, das wissen sie beide.
Noch viel interessanter wird es, als John Dean einredet, er wisse einen Weg, wie Dean sich retten kann. Als Sam davon hört, ist er sehr skeptisch, was bei Dean zu einem Ausraster führt. Sam hingegen macht sich allein auf den Weg und fragt Lanie weiter aus. Er findet heraus, dass ihre Mutter Lanie eingeredet hat, dass sie viele Schlaftabletten nehmen soll.
Der Zuschauer jedoch ahnt schon, dass John tot ist und nicht wieder zurückkommt, leider. Die Lösung des Falles sollte Dean und Sam erst später einfallen.
"Komm zu mir!"
Tom O'Brien, der einigen vielleicht aus "Smallville" bekannt ist, spielt in der Folge den Dämon, der für die Terroranrufe und -nachrichten verantwortlich ist. Auch wenn einem zunächst ein Geistertelefon oder der pornosschauende Mitarbeiter der Telefongesellschaft als Täter ins Auge fallen, so ist dieser doch unschuldig und wird später sogar von seinem Chef brutal angegriffen und vor Sams Augen getötet. Nachdem er getötet wurde, saugt der Chef der Telefongesellschaft ihm die Seele aus dem Körper. Später gelingt es Sam trotzdem, ihn zu töten und den Spuk zu beenden.
Fazit
Eine nette Folge, die einem klarmacht, dass die Technik (Telefon, Handy und Internet) sehr viel Einfluss auf unsere Gesellschaft hat und Dean Dinge tun lässt, die er sonst nie tun würde. Kommt diese Macht über die Technik in die falschen Hände, kann das fatale Folgen haben.
Elsa Claus - myFanbase
Die Serie "Supernatural" ansehen:
Vorherige Review: #3.13 Ghostfacers | Alle Reviews | Nächste Review: #3.15 Ewiges Leben |
Diskussion zu dieser Episode
Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "Supernatural" über die Folge #3.14 Ferngespräch diskutieren.
Informationen zur Episode
Englischer Titel: Long Distance CallErstausstrahlung (US): 01.05.2008
Erstausstrahlung (DE): 07.06.2010
Regie: Charles Beeson
Drehbuch: Sera Gamble
Links
Jetzt ansehen/bestellen
Episode jetzt bei Apple TV+
ansehen
Episode jetzt bei Amazon.de
ansehen
DVD jetzt bei Amazon.de
bestellen
Blu-ray jetzt bei Amazon.de
bestellen
Meistgelesen
Aktuelle Kommentare
26.11.2024 15:38 von Daniela
Episode: #10.08 Love Will Tear Us Apart (Chicago Med)
Zach habe ich da auch nicht gesehen, aber durch diese... mehr
23.11.2024 17:22 von Chili_vanilli
Cruel Intentions: Cruel Intentions
Ich bin auf deine Meinung gespannt. Ob ich weiterschauen... mehr