Bewertung

Review: #2.11 Die Geschenk-Hypothese

Foto: Kaley Cuoco, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Kaley Cuoco, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Als erstes muss ich einen großen Dank an die Serienmacher aussprechen. Stephanie war in dieser Folge nicht dabei und es sieht auch nicht so aus, als ob sie wiederkommen würde. Darüber freue ich mich sehr, denn man merkt einen großen Unterschied in der Qualität der Folge, zumindest ist das bei mir so.

"Here. Now, are we friends? Colleagues? Lovers? Are you my grandmother?" - "I don't understand what you're talking about and you're making me a little uncomfortable." - "See? Sounds just like you and Penny. We'll take it."

Der absolute Höhepunkt war für mich das Ende. Ich war hin und weg und lag vor Lachen auf dem Boden. Doch bis es zu dieser Szene kommen konnte, gibt es erstmal eine Vorgeschichte. Es ist Weihnachten und Penny möchte ihren Nachbarn ein kleines Geschenk machen. Eigentlich eine ganz nette Geste, doch sie hat hier wie immer nicht mit Sheldon gerechnet. Er sieht es nun als Pflicht an, ihr auch etwas zu schenken, obwohl er gar nicht will. Dass Penny am Ende des witzigen Gespräches, keine Geschenke mehr verteilen will, ist eigentlich nur nachvollziehbar. Ich glaube, ich wäre an ihrer Stelle auch einfach ausgeflippt. Schließlich meint man es nur gut, doch Sheldon reagiert wie immer mit seiner selstamen Art und bringt sie mit seinen Prinzipien komplett durcheinander. Doch was für Penny nur nervenaufreibend ist, ist für uns umso witziger. Und so finden wir einen Sheldon, der absolut keine Ahnung hat, was er Penny schenken soll. Es macht unglaublich viel Spaß, ihm dabei zuzuschauen, wie wenig er sich in der sozialen Welt auskennt. Und vor allem, wie hilflos er doch eigentlich ist. Über das Gespräch mit der Angestellten des Ladens konnte ich eigentlich nur den Kopfschütteln. Ich fand es super, dass sie ihm gesagt hat, dass sie sich unwohl fühle, denn das wäre bei mir genauso gewesen. Es ist toll zu sehen, dass man Sheldon auch in normale Alltagssituationen steckt, denn so wird doch klar, dass er ein hilfloser Nerd ist, der in der Welt seine Schwierigkeiten hat. Für ihn eher unangenehm, für uns Zuschauer einfach nur die Möglichkeit viel zu Lachen.

"All I need is a healthy ovum and I can grow my own Leonard Nimoy!" - "Hey, all I'm giving you is the napkin, Sheldon."

Doch selbst all diese Szenen wurden durch das Ende getoppt. Wenn ich jetzt wieder zurückdenke, bekomme ich wieder einen Lachanfall. Und hier muss man auf jeden Fall die Leistung von Jim Parsons loben. Das hat er grandios gemeistert und bietet uns einen Sheldon, der nervlich am Ende ist. Die Idee, ihm eine Serviette von seinem größten Idol zu schenken, hätte man nicht besser umsetzen können. Und als dann nach seinem Nervenzusammenbruch auch noch die Umarmung mit Penny kam, konnte ich mir ein "Awww" nicht verkneifen. Das war wirklich schön, mit anzusehen und hat das Fan-Herz höher schlagen lassen. Leonards Blick die ganze Zeit über fand ich auch klasse, denn er schaut einfach nur zu, wie sein Freund ausflippt und macht eigentlich gar nichts, es kommt keine Reaktion. Dieser Kontrast hat mir gut gefallen, denn so gehörte die ganze Szene nur Penny und Sheldon, die ich zusammen ja sowieso liebe.

"My leg is killing me, thanks for asking."

Die zweite Storyline in dieser Episode fand ich auch gut gelungen, denn sie zeigt, dass Leonard auf jeden Fall noch Gefühle für Penny hat und dass die Hoffnung hier nicht aufgegeben werden muss. Er lernt einen bekannten Wissenschaftler kennen, der natürlich auch noch wahnsinnig gut aussieht und weiß, dass er mit ihm nicht konkurrieren kann. David hat diese Wirkung auf Penny, die Leonard niemals hatte und ich kann verstehen, dass er darüber sehr niedergeschlagen ist. Denn Penny himmelt David an, zeigt Interesse, das sie sonst nie hatte und das muss für Leonard einfach schwer sein. Er tat mir hier auch sehr leid, wobei mich die Szenen doch sehr zum Lachen gebracht haben, weil wahrscheinlich jede Frau so reagiert hätte und Leonard sich einfach in Davids Gegenwart wie ein Tollpatsch fühlt. Dennoch hat mir das Ende gut gefallen, als sich herausgestellt hat, dass David doch nicht der Traummann ist, von dem Penny geglaubt hat, sie hätte ihn gefunden. Das Gespräch zwischen ihr und Leonard war wirklich schön und es hat mich gefreut, dass er ihr auch die Wahrheit gesagt hat. So etwas ist nicht einfach und es war gut, dass Leonard hier Mut bewiesen hat. Die Idee, sich gegenseitig ein Geschenk zu geben, das zu der Storyline passt, ist auch gelungen, weil das Ganze auf amüsante Weise abgeschlossen wird.

"He doesn't do anything for me. If I were going to go that way, I'm more of a Zac Efron kind of guy." - "Oh yeah, like you have a shot with Zac Efron."

Wer hier auch noch eine Erwähnung verdient, ist Howard. Den fand ich in dieser Folge super, weil er einen Spruch nach dem anderen liefert, wo ich mir jedes Mal nur an den Kopf fassen konnte. Er lockert die Folge zusätzlich noch auf, sodass sie dadurch noch besser wird. Sei es im Gespräch mit den anderen in der Universität, beim Wii-Spielen im Wohnzimmer oder beim Einkaufen von Pennys Geschenk. Er trifft es mit seinen Aussagen auf den Punkt, doch diese Art, in der er seine Sprüche liefert, machen seinen Charakter nur noch schräger, aber auch absolut liebenswert. Da will man in Zukunft überhaupt nicht mehr darauf verzichten. Weiter so!

Fazit

Diese Folge war auf jeden Fall besonders, weil sie viel von dem kombiniert, was ich an "The Big Bang Theory" so mag. Sei es die Beziehung von Leonard und Penny, oder ihre Beziehung zu Sheldon. Hier war alles vertreten und wurde in einer tollen Story verpackt. Wenn man dann auch noch Howard in das ganze integriert, kann eigentlich nur etwas Gutes dabei herauskommen.

Alex Olejnik - myFanbase

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