"The Walking Dead"-Produzent*innen setzen sich im Rechtsstreit gegen AMC durch

Foto: The Walking Dead - Copyright: Matthew Welch/Courtesy of AMC
The Walking Dead
© Matthew Welch/Courtesy of AMC

Obwohl "The Walking Dead" bereits 2022 zu Ende ging, hat der Erfolg der Serie bis heute ein Nachspiel. Nicht nur, dass es inzwischen zahlreiche Spin-Offs gibt, auch um den finanziellen Erfolg des Franchises wird weiter gestritten.

Nachdem "The Walking Dead" nach seinem Start 2010 überraschend zu einem Quotenhit für den Kabelsender AMC wurde, entstanden Streitigkeiten darüber, wie der finanzielle Erfolg des Franchises zwischen dem ausstrahlenden Sender, dem Produktionsstudio und den Serienmachern und Produzenten verteilt wird. Da es zu keiner Einigung kam, zog der Streit schließlich vor Gericht.

Alles begann damit, dass Serienmacher Frank Darabont nach der ersten Staffel gefeuert wurde und Ende 2013 Klage einreichte, um seine Anteile am Profit der Serie zu erhalten. 2021 endete der Rechtsstreit, nachdem AMC Darabont 200 Millionen US-Dollar zahlte. Parallel dazu hatten 2017 die Produzent*innen Robert Kirkman, Gale Anne Hurd, David Alpert, Glen Mazzara und Charles H. Eglee ebenfalls Klage eingereicht, nachdem ihnen eine gerechte Beteiligung an den Einnahmen durch "The Walking Dead" und "Fear the Walking Dead" unterschlagen worden sei. 2022 hatte dann ein Gericht in Los Angeles entschieden, dass die Verträge der Produzent*innen dem Standard entsprächen und sie keinen Anspruch auf eine weitere Vergütung hätten. Dies wollten sie jedoch nicht auf sich beruhen lassen, so dass die fünf Produzent*innen im November 2022 erneut Klage einreichten, worin sie sich auf die Einigung zwischen AMC und Darabont bezogen. Aufgrund bestimmter Klauseln in ihren Verträgen seien sie der Ansicht, dass ihnen das selbe zustände wie Darabont und so mindestens 200 Mio. Dollar zwischen ihnen aufgeteilt werden solle.

Diese Woche wurde nun vom Bundesrichter Fernando Aenlle-Rocha entschieden, dass die Klage zugelassen wird. AMC hatte zuvor einen Abweisungsantrag gestellt. Das Gericht empfand, dass die Kläger*innen ausreichend Fakten vorgelegt hätten, die eine Neuverhandlung der Vergütung auf Basis der Einigung zwischen AMC und Darabont begründeten.

AMC hatte die oben genannten Produzent*innen wiederholt der Geldgier beschuldigt. Der Anwalt Orin Snyder erklärte am heutigen Dienstag, dass der Sender diese Klage weiterhin bekämpfen werde. "Diese Kläger haben AMC seit 2017 verklagt, um ihre Verträge umzuschreiben und Geld zu erhalten, das ihnen nicht zusteht", so Snyder. "Dies ist nur eine weitere Runde in ihrem Kreuzzug der Rechtsstreitigkeiten. Wir sind zuversichtlich, dass auch diese Klagen scheitern werden."

Sheldon Eisenberg erklärte für die Produzent*innen, dass die Entscheidung des Gerichts zeige, wie ernst die Klage zu nehmen sei. Zudem stehe noch die Entscheidung darüber aus, ob die Revision des Falls, der 2022 entschieden wurde, durchgeht oder nicht.

Quelle: Variety



Catherine Bühnsack - myFanbase
27.03.2024 14:16

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