This Is Goodbye - Große Emotionen
"Lovely people. Cried a lot. Thanksgivings were traumatic as hell."
Das Markenzeichen von "This Is Us" sind die großen Emotionen, die Familie Pearson mit uns teilt. In jeder Episode setzt man darauf, den Zuschauer mit eindringlichen Geschichten zu bewegen und ihm gleichermaßen Lachen wie Weinen zu entlocken. Hier findet ihr die Momente, die voll von Emotionen waren und einen besonders großen Eindruck hinterlassen haben.
Große Emotionen – Lena Donth
#1.15 Jack Pearson's Son
Ganz klar muss ich an erster Stelle den ersten großen Brüdermoment zwischen Randall und Kevin in der Serie nennen, denn dieser treibt mir beim bloßen Gedanken schon wieder Tränen in die Augen, dabei war die Erstausstrahlung vor etwas über fünf Jahren. Aber der Moment, als Kevin seine große Premiere sausen lässt, weil er gemerkt hat, dass sein Bruder ihn dringend braucht, ist für mich auch sehr persönlich, weil meine Schwester und ich uns in Momenten, wo wir gegenseitigen Beistand brauchen, immer wieder das passende GIF schicken. Es ist natürlich auch eine besondere Szene, weil die Beziehung der beiden zuvor sehr angespannt dargestellt wurde. Und dann lässt Kevin den Neubeginn seiner Karriere einfach liegen und rennt zu seinem Bruder, um ihm bei einem Zusammenbruch beiseite zu stehen. Das war von beiden definitiv ganz großes Schauspiel und da brauche ich wirklich nur ein Bild zu sehen und es ist vorbei mit mir. Auch wenn die Serie wirklich zahlreiche emotionale Momente hat, das war der erste Moment, der mich wirklich hatte und deswegen wird "This Is Us" vor allem mit dem Moment für mich für immer verbunden sein.
#1.09 The Trip
© 2017 Twentieth Century Fox Home Entertainment
Über die Staffeln hinweg ist die besondere Herausforderung, die Randalls Hautfarbe innerhalb der Pearson-Familie (aber auch außerhalb) darstellte, oft thematisiert worden. Für Jack und Rebecca war es überhaupt kein Thema, als sie sich für die Adoption entschieden, aber dennoch hat der reguläre Alltag nach und nach Fallen gestellt, weswegen sich auch Rebecca und Jack als Eltern hinterfragten und ob sie Randall wirklich all das geben können, was er braucht, spätestens als er sich aktiv im Kindesalter mit seinen biologischen Eltern auseinandersetzt. Jack meldet ihn deshalb bei Martial Arts an, da dort ein dunkelhäutiger Mann das Training leitet und für Randall zu einem Vorbild reifen soll. Für Jack wird das eine gewisse Resignation gewesen sein, dass er vielleicht die Grenzen seiner Fähigkeiten als Vater erreicht hat, was ihn auch besonders geschmerzt haben wird, wenn er an seinen eigenen Vater zurückdenkt. Deswegen war es umso ergreifender, als es zum Initiationsritus kam und Jack den kleinen Randall auf seinen Schultern trug und ihm versichert hat, dass er immer für ihn da sein wird. Das hat alle Grenzen effektiv gesprengt und es war sinnbildlich auch für diese Beziehung. Es waren zwar meist Rebecca und Randall die als das Pärchen mit stärkster Bindung dargestellt wurden, aber auch Jack hatte seine Momente mit ihm, auch wie er ihm das Atmen beigebracht hat, um durch eine Panikattacke zu kommen und deswegen ist es so ein berührender Moment für mich, den ich auch immer im Herzen tragen werde.
#2.08 Number One
Über die Jahre hinweg ist die Serie regelmäßig für die großen Preisverleihungen nominiert worden, doch Justin Hartley ist von den fünf wichtigsten Hauptfiguren die Ehre nicht zuteil geworden. Welche Schande das ist, beweist diese Episode und der finale Zusammenbruch von Kevin, als er feststellt, dass er die Kette seines Vaters verloren hat und auch sonst in allen Aspekten seines Lebens am Tiefpunkt angekommen ist und einfach nicht mehr weiter weiß. Kevin wirkte von den drei Geschwistern doch immer wie der emotional stabilste und wie der, der das Leben in den entscheidenden Punkten nicht so ernst nimmt. Deswegen war meine Bindung zu ihm bis dahin auch nicht sonderlich gereift, weil er einfach oberflächlicher wirkte. Doch diese Episode hat diesem Argument jeglichen Wind aus den Segeln genommen und ich war voll mit Kevin in all diesen Szenen, die sich dramaturgisch immer weiter gesteigert haben. Von all den Big-Three-Episoden über die Jahre hinweg ist mir dieser daher immer besonders in Erinnerung geblieben.
Große Emotionen – Marie Müller
#3.18 Her
Es gibt wahrlich unzählige Szenen, die ich in dieser Kategorie auflisten könnte, da "This Is Us" im Verlauf der Jahre so viele emotionale Momente hervorgebracht hat. Einer davon ist das Gespräch von Déjà und Randall, das sich während der Ehekrise von Randall und Beth zuträgt. Die Ehe von Randall und Beth erreichte in Staffel 3 ihren Tiefpunkt und man schürte die Unsicherheit der Zuschauer zusätzlich durch ein paar rätselhafte Flashforwards. Schließlich befürchtete man schon, dass Randall und Beth sich trennen würden, wenn nicht endlich jemand den beiden den Kopf wäscht und sie ermahnt, zu einander zu stehen. Ich war damals äußerst überrascht, dass es sich bei diesem jemand um Déjà handelte, doch die Überraschung schlug schnell in Stolz und Anerkennung um. Seitdem Déjà in Staffel 2 ein Teil der Familie Pearson wurde, hat sich einiges getan, sie ist emotional gereift und verinnerlicht den Familiensinn, den sie von den Pearsons vorgelebt bekommt. Dass Randall gern große und einfühlsame Reden hält, ist uns bestens bekannt und dass Déjà sich nun ihren Ziehvater zum Vorbild nimmt und in seine Fussstapfen tritt, wird mir für immer in Erinnerung bleiben.
#6.07 Taboo
In der finalen Staffel ist man mit den Pearsons unglaublich vertraut und ich war mir sicher, dass es den Autoren nicht mehr gelingen würde, mich von der Liebesgeschichte von Rebecca und Miguel zu überzeugen. Doch da hatte ich mich gehörig geirrt, denn was ganz langsam angefangen hat, nimmt in der finalen Staffel ordentlich Fahrt auf und so erzählt man uns nun detailliert, wie aus der Freundschaft zwischen Miguel und Rebecca Liebe wurde. Diese Szenen haben mich überraschend intensiv mitgenommen, da sich die Liebesgeschichte der beiden ganz langsam in mein Herz geschlichen und verankert hat. Ich war unbeschreiblich gerührt, als die beiden sich endlich ihre Gefühle eingestanden, nur um sich dann – wortwörtlich – meilenweit von einander zu entfernen.
#1.15 Jack Pearson's Son
Zu Beginn der Serie steckte man erst einmal grob die Grundpfeiler ab und einer davon war die stets vorhandene Anspannung zwischen Kevin und Randall. Die Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein und das wurde ins in jeder Zeitebene und immer wieder deutlich zu verstehen gegeben. Umso bewegender war es dann, endlich einmal zu sehen, wie die beiden einen Schritt aufeinander zu machen und dass sie in schlimmen Lebenslagen für einander da sind, ganz egal, ob es gerade einmal wieder ordentlich zwischen ihnen geknallt hat. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich an Kevin nicht viel Reizvolles gefunden, doch seine Aufopferungsbereitschaft war der Startschuss dafür, ihn mit anderen Augen zu betrachten und zu erkennen, wie viel er von seinem Vater geerbt hat. An die Szene, in der Kevin sein eigenes Leben, seine Karriere und Zukunft ohne zu zucken liegen lässt, um Randall beizustehen, habe ich mich schon häufig erinnert.
Große Emotionen – Daniela S.
#1.08 Pilgrim Rick
Feiertage sind oft so eine Sache und meistens gehen sie auch nie harmonisch aus und davon können auch die Pearsons ein Liedchen singen. Es ist zwar schon über fünf Staffeln her, doch in dieser Episode fand ein Thanksgivingessen statt, das man wohl nie mehr vergessen wird. All die Jahre wurde Randall und auch seinen Geschwistern erzählt, dass Jack und Rebecca seine biologischen Eltern nicht kennen, weshalb man sie nicht ausfindig machen konnte. Durch einen Brief von Rebecca an William, den Randall in Williams Wohnung findet, wird diesem klar, dass seine Adoptivmutter ihm die ganze Zeit etwas verheimlicht hat. Die Blicke, die dann am Esstisch von Randall und Rebecca ausgetauscht worden sind, gehen mir noch heute durch und durch, weil man in diesem kurzem Moment gespürt hat, dass bei beiden etwas zerbrochen ist.
#5.11 One Small Step…
Neben Kevin ist Onkel Nicky für mich die Figur, die sich am meisten entwickelt hat und in dieser Episode wurden mir persönlich gleich zwei unglaublich emotionale Momente gegeben, die mich bis heute auch genauso wie beim ersten Mal berühren. Nicky ist seit den 70er Jahren nicht mehr ins Flugzeug gestiegen, doch für Kevins Zwillinge nimmt er diese Hürde auf sich und fertigt zwei Schneekugeln an, die aber dann zu Bruch gehen. In diesem Moment brach mein eigenes Herz, weil ich befürchtet habe, dass Nicky eine Kehrtwende macht und man spüren konnte, wie weh es ihm selbst getan hat. Den endgültigen Tränenausbruch hatte ich dann zum Schluss dieser Episode, als Nicky bei den schlafenden Zwillingen ist und ihnen gesteht, dass sie sein Mond sind. Bei dieser Szene ist wirklich Taschentuchalarm angesagt, denn es war vielleicht ein kleiner Schritt, doch ein großer Schritt für Nicky.
#6.01 The Challenger
Schon seit einigen Staffeln hat uns Rebeccas Alzheimer-Erkrankung begleitet und man konnte davon ausgehen, dass wir die Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes step by step mitbekommen werden. Im Auftakt der sechsten und finalen Staffel bekommen wir aber durchaus schon deutlich zu sehen, dass sich Rebeccas Zustand verschlechtert. Die ganze Episode sucht sie nach einem bestimmten Wort, welches ihr aber nicht einfällt. Es schnürt einem die Kehle zu, weil man es kaum mit ansehen kann, wie sie sich auf nichts anderes mehr konzentrieren kann, bis ihr das Wort einfällt. Zwar geschieht das zum Ende der Episode, aber es ist eigentlich nicht von der Hand zu weisen, dass sich Rebeccas Zustand so verschlechtert, dass nur noch die Frage ist, wie schnell es sein wird.
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