Bewertung

Review: #3.16 Anti-amerikanisches Graffiti

Foto: Kristen Bell, Veronica Mars - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Kristen Bell, Veronica Mars
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Ich muss sagen, ich hatte ja Bedenken das nach der Auflösung des O'Dell-Falles die Luft raus ist und nun krampfhaft die restlichen Folgen der Staffel gefüllt werden müssen, Aber wie immer belehrt uns "Veronica Mars" eines besseren. Die heutige Episode hatte alles, was man als Fan braucht, zumindest für Staffel 3, man wird ja genügsam.

  • Gaaaaanz viele herzzerreißende LoVe-Momente
  • Endlich mal wieder die ganze Clique in vielen schönen und lustigen Szenen
  • Jede Menge Vater/Tochter-Gespräche und auch Konflikte
  • Zu guter Letzt noch ein einigermaßen interessanter, naja sagen wir akzeptabler Fall
  • Fangen wir bei meinem Lieblingsthema LoVe an. Endlich, endlich, endlich gibt diese Frau mal zu das Logan ihr fehlt, dieser rote Faden zog sich durch die ganze Folge und Veronicazeigte tatsächlich mal wieder Gefühle.

    Was ich von der Piz und Veronica Story halte brauche ich wohl nicht zu erwähnen, nämlich genau so wenig wie von der Parker-Logan-Geschichte. Diese beiden zursätzlichen Charaktere sind einfach so unfassbar langweilig und farblos, das es schon fast weh tut. Da gibt es keinerlei Tiefgang, beide sind lieb und nett, aber wer will schon so etwas sehen?! Wenn ich lieb und nett will, schau ich das Kinderprogramm. Logan fährt seit dem Zusammenkommen mit Parker sowieso nur noch im Weichspülgang, dieser Beziehung kann ich wirklich so gar nichts abgewinnen, er hat dadurch leider viel von seinem Charme und Witz eingebüßt, der nur noch kurz in den Szenen mit Veronica aufblitzt.

    Was sich aus der Sache mit Veronica und Piz entwickelt bleibt abzuwarten. Ich befürchte dass die beiden auch ein Paar werden, aber sein wir doch mal ehrlich, wie soll der kleine süße liebe Piz denn bitte schön mit der taffen Veronica mithalten?!

    Aber dann war es wieder da, das Bauchkribbeln. Piz und Veronica küssen sich vorm Aufzug und Logan muss alles mit ansehen. Dieser eine Moment machte alle vorher gegangenen langweiligen Szenen wieder wett. Wer da nicht gespürt hat, dass Veronica und Logan zusammen gehören, wird es auch nie merken.

    Die Partyszenen waren einfach super, endlich waren die Freunde wieder zusammen zu sehen bzw. überhaupt zu sehen. Soviel Sendezeit wie Wallace und Mac in dieser Folge bekamen, hatten sie in den letzten zehn Folgen nicht mal zusammen, wenn man mal von den reinen Statistenrollen absieht. Schön waren auch die Szenen, in denen Wallace und Keith zusammen gearbeitet haben, na ja das Ganze war zwar nicht ganz freiwillig aber es erinnerte doch an die schönen alten Zeiten. Davon will ich mehr!!! Und dann war dieser Dialog zwischen Logan und Mac in der Cafeteria einfach nur zum Schreien. Wenn ich versuche mich zu erinnern, haben die Beiden bisher auch wirklich eher mehr nebeneinander her gespielt, als zusammen. So wie hier gefiel es mir wirklich gut, das darf auch gerne wiederholt werden.

    Zum lieben Dick bleibt wohl nicht mehr viel zu sagen, der Typ ist einfach der Knaller. Es war keine besonders originelle Story, aber durch ihn werden die einzelnen Episoden einfach schön aufgelockert.

    Und dann gab es auch noch schöne Vater-Tochter-Szenen von Veronica und Keith. Ich sehe die Beiden einfach unheimlich gerne zusammen, sie harmonieren perfekt und auch wenn Veronica ihren Vater mal enttäuscht, wie hier mit den gefälschten Ausweisen, halten sie dennoch immer fest zusammen.

    Der Fall der Woche war kein Knaller, aber er war in Ordnung. Für das ernste Thema Rassenkonflikt auch schön umgesetzt, ohne einen fahlen Nachgeschmack zu hinterlassen. Ich hätte mir vielleicht etwas mehr Spannung gewünscht, aber ich konnte auch so damit leben.

    Die ganze Geschichte um Keith und seinen Kampf gegen die Bars rund um den Campus des Hearst Colleges fand ich gut gemacht. Erstens wurde ein wichtiges Thema aufgegriffen, das aber humorvoll und trotzdem mit dem nötigen Ernst umgesetzt wurde und zweitens musste Keith sich zum ersten Mal in seinem neuen Amt behaupten, da ihm der Job ja auch mehr oder weniger nach dem Tod von Sherriff Lamb in den Schoß gefallen ist. Letztendlich stellt sich nur noch die Frage, wie viele seiner Deputys nun wirklich gegangen sind oder ob die Androhung, wenn einer geht gehen alle, nur heiß Luft war.

    Das Fazit zur Folge ist also: Eine runde Story und für die Verhältnisse der 3.Staffel absolut sehenswert.

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