Die Vorgeschichte
Als Ende letzten Jahres ein Veronica Mars Marsathon in Austin, TX, der Heimatstadt von Rob Thomas, dem Kopf hinter der Serie, bekannt gegeben wurde, war ich direkt Feuer und Flamme. Für einige hört sich das wahrscheinlich verrückt an, so weit zu reisen, aber da ich seit eh und je für die Backstreet Boys um die Welt geflogen bin, war niemand in meinem direkten Bekanntenkreis wirklich überrascht. Glücklicherweise zog meine beste Freundin aus den USA letztes Jahr auch noch nach Dallas, TX und ich konnte somit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Der offizielle Marsathon sollte am 14./15. Januar 2006 im Alamo Drafthouse Cinema in Austin Texas stattfinden. Als Stargäste waren Rob Thomas, Kristen Bell (Veronica Mars), Enrico Colatoni (Keith Mars) und Jason Dohring (Logan Echolls) angekündigt; es war ursprünglich als riesiges Happening geplant, in 24 Stunden sollte die ganze erste Staffel geschaut werden und zwischendurch Frage & Antwort Sessions mit den Darstellern und mit Rob geben.
Wie es so oft mit Wünschen und Träumen ist, machte die Rechtsabteilung Warner Bros. dem Ganzen zuerst einen Strich durch die Rechnung. Die öffentliche Sendung der ersten Staffel wurde nicht genehmigt, und somit musste ein Alternativprogramm her. Nach vielem Hin und Her wurde das Programm offiziell bekannt gegeben.
Jeweils am Samstag und am Sonntag würde Rob eine Sammlung seiner Lieblingsszenen aus der ersten Staffel zeigen und kommentieren, Rob, Kristen, Jason und Enrico würden den Fans Frage und Antwort stehen und dann, als Highlight würde uns als Weltpremiere die neue Folge 2x11 Donut Run einige Tage vor TV Ausstrahlung gezeigt. Der Plan wurde allerdings ohne Michael Muhney, der Darsteller von Don Lamb, Neptunes Hauseigenem Sheriff gemacht. Michael ist seit Monaten bekannt dafür, das er seine Fans liebt und eigentlich alles tut um sie glücklich zu machen. Also ließ sich Michael erst mal ebenfalls zum Marsathon einladen und erweiterte das Ganze mit einem persönlichen Angebot: "Wer am Freitag vorher in der Dallas Gegend ist, der kann mit mir Kaffeetrinken kommen. Wir treffen und in Southlake in der ‚Corner Bakery’ um 12:00h und quatschen mal in Ruhe zwei Stunden über die Show. Je nach dem, wenn’s lustig ist vielleicht auch länger.’
Na, also das ist doch mal ein Angebot was man nicht ausschlagen konnte. Da Michael in seinen Fankreisen sowieso als freundlich, crazy und offen bekannt ist, war es klar, dass er das Angebot niemals zurücknehmen würde.
Die Nacht (auf Grund der Zeitverschiebung musste ich mich um Mitternacht mit dem Internet auseinandersetzen) des Ticketverkaufs war ein reiner Nervenkampf. Es wurden nur 200 Karten pro Abend angeboten und ich alleine kannte schon um die 300 Leute, die unbedingt hinwollten. Im Vorfeld habe ich daher mal vorsichtig im Alamo Drafthouse nachgefragt, wie es denn mit internationalen Bestellungen aussähe. Da die Website nur US-ausgestellte Kreditkarten akzeptierte, war das Ganze für mich alles etwas kritisch. Die Managerin des Kinos war scheinbar so begeistert von der Idee, dass jemand extra aus Deutschland kommen würde, dass Sie mir versprach zu helfen und ich sollte mich nur bei Ihr am Tag des Vorverkaufs melden. Um Mitternacht passierte dann auch prompt das Vorhergesagte. Das System brach unter dem Ansturm der Fans regelrecht zusammen. Glücklicherweise hatte meine Freundin es geschafft Tickets für den Sonntag Abend zu ergattern, aber der Samstag stand in den Sternen. Aber das Drafthouse hielt sein Versprechen und so bekam ich noch Tickets für den Samstag Abend.
Austin! Ich komme!
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