Paranormal Activity 2

Inhalt

Nachdem es schon 2009 nachts gespukt hat, erscheinen die paranormalen Vorfälle im Haus einer Familie mit zwei Kindern. Von den ersten Vorfällen unbeeindruckt und im Glaube eines Einbruchs beauftragen sie eine Sicherheitsfirma damit, überall im Haus Kameras einzubauen, um so die Vorfälle in der Nacht dokumentieren zu können. Was der Mutter und der Tochter schnell unheimlich wird, stört den erfolgreichen Vater wenig, und dieser spielt die Vorkommnisse immer wieder runter. Letztlich dokumentieren die Filme schemenhaft, wie der Hund eine Tür anbellt, und ihr zweites Kind, fast noch ein Baby, in seinem Kinderbettchen anfängt zu weinen.

Kritik

Es ist nun ein gutes Jahr vergangen, seitdem der erste Teil dieses Sequels in die deutschen Kinos kam. Der Erfolg sprach damals eindeutig für den Film, ihn sich zumindest einmal anzusehen. Kaum eine große Überraschung war es dann, dass das Filmstudio Paramount eine Fortsetzung ankündigte. Da "Paranormal Activity" als Basis die Unwissenheit der Zuschauer hatte, verhüllte Paramount auch den zweiten Teil mit einem Schleier der Schweigsamkeit. Nicht einmal der Trailer konnte etwas über den Inhalt aussagen. Seit dem 22. Oktober 2010 wissen wir endlich mehr, was der Starttermin in den USA, Großbritannien und Kanada war.

Verantwortlich für "Paranormal Activity 2" war dieses mal nicht Oren Peli - Produzent von "Paranormal Activity" - sondern der auch nicht sehr erfahrene Regisseur Tod Williams. Zwar gibt Oren Peli die Charaktere für diesen Film vor, doch wie sie in Aktion treten sollen, lag ganz in den Händen von Tod Williams. Gab es im ersten Film noch große Macken seitens der schauspielerischen Leistungen sowie einige logische Fehler, konnten diese nun gut überdeckt werden mithilfe der reiferen Schauspieler und einer gut möglich besseren Handlung.

Kommen wir nun aber zum Eingemachten. Ist dieser Film interessant und kann er genauso schocken wie sein Vorgänger? Kurzum: Nein. Wieso? Bei einem Film, der als offizielle Angabe eine Länge von 91 Minuten hat, letztlich aber doch nur 80 Minuten läuft, geschieht in den ersten 70 Minuten so gut wie nichts, außer dass das Leben der Familie in Bruchstücken wiedergegeben wird. Das bedeutet im Grunde nur, dass das Schema des ersten Filmes beibehalten worden ist. Und wirklich interessant ist der Einblick in das Leben der Familie auch diesmal nicht, genauso wie bei Micah und Katie damals.

Tod Williams schafft es zwar, dass der Zuschauer den Atem anhält, da nie gewiss ist, wann etwas geschieht, nur auf die Gesamtheit des Filmes bezogen ist das extrem langweilig, langatmig und ermuntert nicht zum weiterschauen. Ein weiterer Grund, warum dieser Typus Horror nicht zieht, ist, das es kein Mysterium mehr ist, sondern eine professionelle Produktion, die sich weltweit herumgesprochen hat.

Fazit

"Paranormal Activity 2" bietet kaum noch Horror oder besser gesagt Schockmomente, sondern vielmehr einen langweiligen Nachfolger einer im Grunde fabelhaften Idee.

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