Episode: #1.06 Babylon

Peggy nutzt ihre Chance in einem Meeting und beweist allen, dass sie in der Werbebranche zu mehr als einer Sekretärin taugt. Rachel wird sich derweil bewusst, was Don ihr eigentlich bedeutet, nachdem dieser sie wegen einer anderen Kampagne kontaktiert.

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Christina Hendricks, Mad Men
© Carin Baer/AMC

Don ist zu Hause und bereitet für Betty Frühstück im Bett vor. Als er mit einem Tablett in der Hand und dem Blick auf die Zeitung gerichtet, die Treppe hinauf geht, stolpert er und stürzt rückwärts die Stufen hinunter. Als er erwacht, sieht er Bilder aus der Vergangenheit.

Ein älterer Mann, der in einer Runde von Frauen steht und auf ihn herabschaut, nennt ihn Dick Whitman und sagt ihm, er solle aufpassen, wo er hintrete. Dick ist noch ein Junge und sein Halbbruder Adam ist gerade zur Welt gekommen. Der Mann, der ihn angesprochen hat, ist sein Onkel Mack, der möchte, dass Dick seinen neuen Bruder kennen lernt, aber Dick erwidert, dass er nicht sein Bruder sei. Onkel Mack weist ihn darauf hin, dass sie denselben Vater haben. Der junge Dick blickt sich um und schaut Don, der immer noch rücklings am Fuße der Treppe liegt, intensiv an. Don erwidert den Blick.

Sally ruft nach ihrem Vater und Don erwacht und wünscht Betty einen schönen Muttertag.

Am Abend kommen Don, Betty und die Kinder spät nach Hause und nachdem die Kinder im Bett sind, unterhalten sich Don und Betty im Bett. Sie reden über den Tag, über ein Buch von Joan Crawford, über Bettys Mutter und über Dr. Wayne, Bettys Therapeuten. Die Stimmung lädt sich auf und Don beginnt sie leidenschaftlich zu küssen. Betty gesteht ihm, dass sie ihn will, dass dieses Gefühl immer da ist und alles beherrscht, ihren ganzen Alltag. Don sagt ihr, dass sie ihn habe und sie küssen sich weiter leidenschaftlich.

Am nächsten Morgen bei Sterling Cooper hat Don zusammen mit Roger Sterling ein Meeting mit neuen Klienten. Dabei geht es um Israel und dessen Vermarktung in den Vereinigten Staaten. Die Klienten möchten Israel zum idealen Urlaubsort für Amerikaner machen.

Rogers Frau Mona und seine Tochter Margaret sind im Büro zu Besuch. Mona sucht einen Frisör für Margaret und Joan kann ihnen einen empfehlen.

Kurz darauf sind Roger und Joan zusammen in einem Hotelzimmer und unterhalten sich darüber, dass Margaret keine Richtung in ihrem Leben hat. Die beiden haben offensichtlich eine Affäre. Roger möchte sich nicht mehr immer nur in Hotelzimmer treffen. Er wünscht sich, Joan hätte ihre eigene Wohnung, in die sie gehen könnten, aber Joan mag es so, wie es ist. Und auch als Roger ihr sagt, dass das letzte Jahr, das beste seines Lebens war und er die Heimlichtuerei satt hat, erwidert sie nur, dass es doch genau das sei, was er am meisten genießt. Außerdem mag sie ihre Mitbewohnerin und wäre ohne sie viel zu einsam, worauf Roger scherzhaft meint, sie könne sich doch einen Vogel anschaffen.

In Dons Büro überlegen er, Pete, Salvatore und Paul, wie man am besten Israel als Touristenziel verkaufen könnte. Sie finden keine richtige Lösung in Anbetracht der Bombenanschläge, des Kommunismus, der Juden und der Araber vor Ort. Weil sie nicht so richtig vorankommen, schickt Don alle anderen erstmal wieder weg und ruft Rachel Menkens an. Die ist nicht begeistert, von ihm zu hören, aber er kann sie überreden, dass sie sich mit ihm am nächsten Tag geschäftlich zum Mittagessen trifft.

Am Abend liest Don im Bett in dem Buch "Exodus" zu Recherchezwecken über Israel. Betty sieht es und erzählt ihm, dass der erste Junge, den sie geküsst hat, ein Jude war. Daraufhin versucht sie Don zu verführen, aber der wiegelt ab und möchte sein Buch weiter lesen.

Im Büro von Frederick beraten er, Ken und Salvatore über eine neue Lippenstiftkampagne. Da Frederick mit den Recherchen über das Thema feststeckt, schlägt er vor, es den Frauen im Büro zu überlassen. Und so führt Joan einige Sekretärinnen in ein Zimmer und bittet sie zum Brainstorming über Lippenstifte. Sie sollen diese ausprobieren, spontan ihre Gedanken dazu äußern und einige Fragen dazu beantworten. Dabei werden sie durch eine Art Verhörglas, das zur einen Seite hin ein Spiegel ist, von den Männern bei Sterling Cooper beobachtet. Die Männer genießen diese Show und gerade als Roger den Beobachtungsraum betritt, räkelt sich Joan vor dem Spiegel, da sie offensichtlich von dessen Funktion weiß. Nur Peggy, die ebenfalls die Lippenstifte probieren soll, fühlt sich anscheinend nicht wohl dabei und beobachtet mehr die anderen Frauen, als dass sie sich selbst beteiligt.

Don trifft sich mit Rachel, um sie über die Juden zu befragen. Er möchte etwas über Israel wissen, was nicht vom israelischen Ministerium kommt. Aber sie meint, sie sei dafür keine gute Ratgeberin, da sie selbst nicht viel darüber wisse. Sie erklärt ihm nur, dass es für die Juden sehr wichtig sei, zu wissen, dass Israel existiert. Don fragt sie, ob es eine Art Utopia für sie sei, und sie erklärt ihm, dass Utopia sowohl "das gute Land" als auch "das Land, das nicht sein soll" bedeutet. Danach geht sie.

Als Frederick die Boxen mit den Lippenstifttüchern, die die Frauen hinterlassen haben, einsammelt, überreicht ihm Peggy eine und nennt sie "einen Korb voller Küsse". Frederick ist angetan von ihr und ihrer Idee und befragt sie weiter dazu. Sie erzählt, dass sie nicht eine von vielen Farben haben möchte, sondern lieber etwas Spezielles wäre. Als Don gerade das Büro früher verlassen möchte, suchen ihn Frederick und Salvatore auf, um ihm zu berichten, dass Peggy, seine Sekretärin, sie alle beim Brainstorming überrascht habe. Sie erzählen von Peggys "Korb voller Küsse" und ihrer Äußerung über Individualismus.

Rachel erzählt ihrer Schwester Barbara am Telefon von dem Mann, den sie gerade kennen gelernt hat und zu dem sie sich stark hingezogen fühlt. Sie berichtet, dass er einige Dinge habe, die gegen ihn sprechen, und dass ihr Vater ihn hassen würde, aber sie sei sehr fasziniert von ihm. Barbara redet ihr zu, sie solle sich nicht darum kümmern.

Joan teil Peggy mit, dass die Herren von ihren Aussagen beim Brainstorming begeistert waren und dass sie möchten, dass Peggy darüber einen Bericht schreibt. Peggy ist begeistert und geschmeichelt, auch wenn ihr Joan mitteilt, dass es eigentlich nur mehr Arbeit bedeutet, ohne eine Belohnung dafür zu erhalten.

Don überrascht Midge und verliert keine Zeit, sie zu verführen. Sie werden aber durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen. Ein Freund von Midge lädt sie ein, zu einer Gedichtlesung mitzukommen, und Don, der das eigentlich nicht will, wird von Midge überredet, indem sie ihm verspricht, nichts unter ihrem Rock zu tragen.

Roger und Joan treffen sich wieder in einem Hotelzimmer und er schenkt ihr einen Käfig mit einem Vogel. Als er sie anfängt zu küssen, bittet sie ihn, den Vogel wieder abzudecken, damit der sie nicht beobachten kann.

In einem Künstlercafé sitzen Don, Midge und Roy, ein Freund von ihr, und debattieren über viele Themen. Als Don gerade gehen möchte, weil ihm alles zu künstlerisch ist, überredet ihn Midge zu bleiben. Ian, der Sänger, wegen dem sie gekommen sind, tritt auf und singt ein Lied über Zion und die Wasser von Babylon. Man sieht, wie Don nachdenkt, Rachel einige Krawatten betrachtet, Betty Sally das Haar kämmt und Joan und Roger getrennt voneinander das Hotel verlassen.

Cindy Scholz - myFanbase


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