FedCon XIX - Freitag, 30. April 2010
Nachdem die Panel-Diskussionen mit James Cawley offiziell eröffnet wurden, führte Ed Wasser im weiteren Verlauf des Tages als Moderator durch das Programm. Dabei verstand er sich äußerst gut darin das Publikum durch den ein oder anderen schmutzigen Witz - mehrmals wurde der "Dirty Superman Joke" von ihm erzählt - zu unterhalten.
Panel: Luciana Carro
Als nächstes trat die aus "Battlestar Galactica" bekannte Darstellerin Luciana Carro, die unter anderem auch in "Everwood" als Stephanie Meyer zu sehen war, auf die Bühne. Etwas unbeholfen und schüchtern antwortete sie auf die Fragen zu ihrer Rolle in "Battlestar Galactica" und konnte das Publikum dabei immer wieder durch ihr bezauberndes Lächeln für sich gewinnen. Sie berichtete außerdem davon, dass ihr die Rolle der Priyah Magnus in "Caprica" von Ronald D. Moore angeboten wurde und sie demnach kein Vorsprechen absolvieren musste. Mit einem Schmunzeln erzählte sie außerdem, dass ihr vorgegaukelt wurde, dass sie die einzige Darstellerin aus "Battlestar Galactica" sei, die eine Rolle in der Serie bekommen würde, was sich im Nachhinein jedoch als glatte Lüge rausgestellt hat, weshalb sie immer wieder gerne belustigt erzählt, wie sie von Ronald D. Moore hinters Licht geführt wurde.
Auch bei Luciana Carro war der Saal leider noch nicht so gefüllt, weshalb die Fragen der Zuschauer auch oftmals nur sehr schleppend gestellt wurden. Im Gegensatz zu den folgenden Panels, hat es Luciana leider auch nicht geschafft selbst das Panel mit viel Leben zu füllen, sodass es zwar nett war, jedoch auch nicht unbedingt mitreißend, lustig oder unglaublich informativ. Aus diesem Grund war es auch wenig überraschend, dass sie ihr Panel knapp 30 Minuten eher verließ als eigentlich angedacht war. Dies war jedoch keinesfalls ihre eigene Schuld, denn die Organisatoren hatten scheinbar den Trick angewandt die Nebenmaschine zu betätigen, sobald ein Panel beendet wurde. Als Luciana dann Neben auf der Bühne bemerkte, dachte sie, dass ihr Panel nun beendet sei, verabschiedete sich von allen und verschwand schließlich.
Panel: Suzie Plakson
Ebenso verwirrt schien Ed Wasser zu sein, der plötzlich auf die Bühne geschickt wurde, das Publikum ein wenig mit Anekdoten aus seinem Leben und ein paar Witzen - die allesamt nicht jugendfrei waren - unterhielt und dann freudig den nächsten Gast Suzie Plakson ankündigte. Dies tat er jedoch vergebens, da Suzie noch nicht anwesend war, weil ihr Panel eben erst in 20 Minuten starten sollte. Hier zeigte sich jedoch erstmals, dass man eine gute Wahl getroffen hatte, als man sich für Ed Wasser als Moderator entschied, denn er wusste geschickt einige Minuten zu überbrücken, bevor es dann mit dem nächsten Panel weiter ging.
Suzie Plakson, die mir nur als Mutter von Marshall aus "How I Met Your Mother" bekannt ist, wirkte gleich unglaublich sympathisch. Trotz dessen, dass sie nur in wenigen Episoden des "Star Trek"-Universums mitgewirkt hatte, war sie jedoch allen ein Begriff, denn sie ist die einzige Schauspielerin, die vier verschiedene 'Arten' in insgesamt drei "Star Trek"-Serien ("Star Trek: The Next Generation", "Star Trek: Voyager", "Enterprise") verkörpert hat. Dementsprechend drehten sich viele Fragen um Vergleiche zwischen ihren Charakteren, die sie allesamt mit Freude beantwortete. Die Sympathien hatte sie nicht nur durch ihre ausführlichen Antworten auf ihrer Seite, sondern auch durch die Tatsache, dass sie jemanden aus dem Publikum auf die Bühne holte, nachdem dessen Mikrophon nicht funktionierte. Der Reaktion des Mannes zufolge schien dies sein absolutes Highlight der Convention zu sein, da er ihr auch gleich sagte, dass sie einer seiner liebsten Gastdarsteller aller "Star Trek"-Serien war. Zwischendurch gab Suzie Plakson dann noch ein deutsches Lied zum Besten und der Saal war von ihrer schönen Stimme begeistert. Auch wenn ihr Panel nicht so witzig war, wie die noch folgenden Panels des Tages, so hinterließ sie zumindest bei mir einen unglaublich sympathischen Eindruck.
Panel: Manu Intiraymi
Das erste wirkliche Highlight der FedCon XIX bildete für mich das Panel mit Manu Intiraymi. Entgegen seiner Kollegen zuvor, entschied er sich erst einmal die Bühne für sich selbst zu beanspruchen, hüpfte auf dieser rum, erzählte einen Schwank aus seinem Leben und wartete erst gar nicht darauf, dass sich einer der Zuschauer zum Mikrophon bewegte. Und das Publikum dankte es ihm gleich, da er durch seine Erzählungen Leben in den Saal brachte und immer wieder für Lacher sorgte.
Bevor er sich also dann schließlich auf die Fragen des Publikums einließ, zeigte er erst einmal noch einige Trailer seiner neuen Projekte. Dabei waren auch zwei Trailer zu "'Zah - A Pizza Movie", in der er nicht nur die Hauptrolle spielt, sondern der auch von seiner neu gegründete Produktionsfirma stammt. Nach den Vorführungen beantwortete er auch die Fragen, wobei man ihm deutlich anmerkte, wie gerne er auf der Bühne steht und einfach los redet. Es gab keine Sekunde seines Panels, die ich nicht schirr begeistert von ihm war, da er einfach ein besonderes Talent hat Menschen zu unterhalten.
Ein Highlight seines Panels bildete definitiv die Zuschauerfrage nach seiner Zusammenarbeit mit Jeri Ryan, bei der er sofort ins Schwärmen für seine Schauspielkollegin kam und ungeniert erzählte, dass er damals die Dreharbeiten unterbrechen musste, da er seine Erektion in seinem Kostüm nicht verbergen konnte. In Anbetracht dessen, dass Jeri Ryan damals in "Star Trek - Voyager" seine Mutter darstellte, war ihm dies zur damaligen Zeit natürlich noch unangenehmer. Mit diesem einleitenden Thema, gelang es ihm wundersamer Weise immer wieder das Thema Sexualität anzuschneiden, was jedoch immer im Rahmen blieb und sich eigentlich jedes Mal als ziemlich lustig erwies.
Einen Schockmoment, bei dem der ganze Saal auf dem Boden lag vor Lachen, erlebte Manu, als er sich mal wieder auf der Bühne hin und her bewegte und sein Blick dabei auf die Leinwand fiel. Was ihm da nämlich auffiel, war die Tatsache, dass sich sein Haar so langsam aber sicher lichtet. Entrüstet darüber philosophierte er ein wenig über sein Alter, was er immer wieder gerne auf unter 30 Jahre drückte, wobei jedem natürlich klar war, dass er diese Grenze bereits überschritten hat. Im Zuge dessen kam er auch auf den von Mark Schwahn geschriebenen Film "Hoffnungslos Verliebt" (2000) und seine damaligen Schauspielkollegen zu sprechen, die derzeit größtenteils erfolgreicher sind als er.
Nachdem er dann alles versucht hat, um den Spitznamen "Big M" für sich einzuführen - was hoffnungslos gescheitert ist, da das Publikum jede Bitte diesbezüglich freudig abgeschlagen hat - griff Manu dann immer wieder zu seinem kleinen Büchlein, um zu sehen, welche Themen er noch ansprechen könnte. Dabei begann er jeden Satz mit "Am I the only one...", was jedes Mal dazu führte, dass er letztlich wirklich der einzige war, egal welches Thema er hervor kramte. Ein wenig anders war es dann, als er über seine Verschwörungstheorie zu 9/11 sprach, obwohl er ein wenig verwundert war, wie wenige im Publikum an einen "Inside Job" bei dem Anschlag glaubten.
Der Abschluss seines Panels wurde dann noch einmal sehr persönlich und zeigte eine Seite von Manu, die wir bisher noch nicht gesehen hatten, die ihn aber gleichsam noch einmal viel sympathischer werden ließ. Er berichtete von einer guten Freundin von sich, die schwer erkrankt ist und für deren Behandlung er mit seinen DVD-Verkäufen und Auktionen Geld sammeln möchte. Ein Besucher aus dem Publikum kannte dann noch eine Behandlungsmethode, die in Amerika noch nicht populär ist, an der in Europa jedoch bereits gearbeitet wird, was Manu sehr interessiert hat, weshalb er den Mann direkt bat sich mit ihm nach dem Panel zusammen zu setzen. Ein ernster Abschluss des spaßigen Panels, welches mir Manu Intiraymi insgesamt sehr sympathisch gemacht hat.
Opening Ceremony
Mit Beginn der Opening Ceremony war der Saal dann das erste Mal am Tag komplett gefüllt. Konnte man sich vorher noch in die ersten Reihen stehlen, obwohl man eigentlich einen der hinteren Plätze zugewiesen bekommen hatte, war dies nun nicht mehr möglich, da nahezu alle Plätze besetzt waren und sich einige Zuschauer sogar an die Seiten stellten, um einen guten Blick auf die Bühne zu haben. Neben vielen gezeigten Trailern, wobei der vom neusten "Shrek"-Teil den meisten Zuspruch fand und geradezu Begeisterungsstürme auslöste, hatten sich einige Fans der Filmreihe "Alien" eine kleine Bühnenshow ausgedacht, die den Saal in vollkommene Begeisterung versetzte.
Dann stellte Ed Wasser dem Publikum alle - bisher eingetroffenen - Stargäste der Convention vor. Seit der Pressekonferenz am Morgen sind auch Gareth David-Lloyd, der vor allem von den Damen im Publikum freudig begrüßt wurde, David Hewlett und Chase Masterson, die mit einer Deutschland-Fahne die Bühne betrat, dazu gekommen. Jeder der Stargäste richtete seine Worte kurz ans Publikum und die Stimmung im Saal verbesserte sich mit jeder neuen Person auf der Bühne. Vor allem Aaron Douglas konnte das Publikum sofort auf seine Seite ziehen, als er mit einer Kamera bewaffnet auf die Bühne tritt und erst mal deutlich machte, dass es nun einen Rollentausch geben würde und er nun alle fotographieren würde, anstatt selbst immer im Blitzlicht zu stehen. Da Terry Ferrell in der Vergangenheit einige Conventions bereits im Vorfeld abgesagt hatte, wurde ein Trailer eingespielt, in dem sie sich entschuldigte, dass sie es auch dieses Jahr nicht geschafft hätte. Das Publikum schenkte diesem Trailer jedoch keinen Glauben - da sich mit großer Sicherheit auch bereits durch die Pressekonferenz herum gesprochen hatte, dass sie anwesend war, und empfing Terry dann mit tosendem Applaus. Als letzter betrat schließlich Michael Dorn die Bühne, der der Opening Ceremony dann letztlich zu dem Happing machte, welches sich jeder Besucher der Convention erwünschte. Nachdem der Saal und die Stargäste zur eingespielten Musik noch ein paar Minuten voller Freude auf die kommenden Stunden und Tage feierte, las Ed Wasser eine angebliche SMS von Joe Flanigan vor, der es bis dato noch nicht zur Convention geschafft hatte. Die angebliche SMS besagte, dass er an der falschen Bahnstation ausgestiegen war, jedoch nicht mehr lange brauchen würde. Ob dies wirklich der Wahrheit entsprach, hat sich an dem Abend nicht mehr heraus gestellt - lustig war es in jedem Fall.
Annika Leichner - myFanbase
Weiterlesen - Alles über das Panel von Terry Ferrell, David Hewlett und James Marsters
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