Bewertung

Review: #1.06 05:00 - 06:00 Uhr

So langsam kommt Leben in die Stadt, denn der Morgen bricht an. Während normale Menschen sich für die Arbeit fertig machen, werden unschuldige Teenager von ihren abgeglichen Vätern umgebracht und jugendliche Leichname von deren Freunden vergraben. All dies in dieser spannenden Folge "24".

"Nein, ich habe dich aus Liebe geheiratet"

Palmer war irgendwie ein wenig nervig. Die Geschichte allgemein ist zwar sehr interessant, doch zwischenzeitlich sehr langatmig umgesetzt. Wenn schon die ganze Zeit über den Mordfall, den Keith begangen hat, geredet wird, dann würde ich mir schon wünschen, auch Keith mal wieder zu Gesicht zu bekommen. Doch die Dialoge mit Palmer gefielen mir nicht so gut, was vielleicht an den vielen Pausen zwischen den Wörtern und Sätzen liegt. Das Emotionale fehlt mir in den Stimmen. Ich hoffe ja noch, dass sich dies bessern wird und man Palmer vielleicht auch mal in einer anderen Situation sieht. Doch da bin ich zuversichtlich, denn der Tag beginnt bald, die Stadt erwacht und Palmer wird seine Rede halten und somit auch mal aus seiner Suite und aus der Tiefgarage herauskommen.

"Wie geht es Janet?"

Hat man erst einmal diese Folge in ganzer Länge gesehen, so denkt man nur noch daran, dass Teri mit Alan, der gar nicht Alan ist, in einem Auto sitzt. Mir jedenfalls geht es so. Dabei vergesse ich leicht all die tollen sonstigen Szenen, die es vor diesem spannenden Ende mit Alan York gab. Von den Szenen an, in denen Jack ihn niedermachte, bis zu der Szene, in der er Janet York umbrachte. Schade, dass Janet nun tot ist und man Jacqui Maxwell wohl nicht mehr in "24" sehen wird. Nicht nur die Rolle der Janet gefiel mir sehr gut, sondern auch wie Jacqui Maxwell Janet spielte. Wenigstens bekam sie einen würdigen Abgang, in dem sie erstickt wurde. Ich frage mich wirklich, wie man es hinbekommen hat, dass sich ihre Augen so verdrehen, ähnlich wie bei Isaac, Sylar und Peter in "Heroes", doch viel natürlicher. Eben wie beim Ersticken. Fragt sich jetzt nur, wie es mit Alan und Teri weitergeht. Wer ist Alan genau? Anscheinend arbeitet er für Ira Gaines. Und was geschieht mit Teri? Wird sie entführt, irgendwann einfach nach Hause gelassen oder eventuell sogar getötet? Und wann erfährt Jack endlich von Alans falscher Identität und Janets Ermordung? Ich bin mir ziemlich sicher, er wird gewaltig ausrasten.

"Wenn sie tun, was ich sage, sehen sie vielleicht ihre Tochter wieder."

Es ist sicherlich hart, als Vater einer entführten Tochter solche Worte am Telefon zu hören. Doch Jack steht das sicherlich durch. Zumal er bei den folgenden Ausführungen von Ira Gaines' Befehlen erstaunlich ruhig und gelassen wirkte. Aber auch reichlich naiv. Denn er dachte anscheinend gar nicht an die Möglichkeit, dass sich auch eine Kamera im Auto befindet. Gaines' wahre Absichten sind mir jedoch noch ein wenig schleierhaft. Nimmt er wirklich all dies auf sich, um einen Senator und den vielleicht zukünftigen Präsidenten umzubringen? Und wer ist sein Auftraggeber? Fragen über Fragen, die Ira Gaines betreffen. Doch genau das macht ihn für mich sehr interessant und mittlerweile wurde er zu einem meiner Lieblingscharaktere der ersten Staffel von "24"; obwohl er nur eine Nebenrolle hat.

"Wir müssen von hier verschwinden."

Die Szenen zwischen Kim und Rick gefielen mir außerordentlich gut. Obwohl beide noch recht jung sind, demnach vermutlich weniger schauspielerische Erfahrungen haben als andere der Schauspieler haben, spielten sie sehr überzeugend. Doch auch die Umgebung während der Unterhaltung war toll. Zwei Teenager unterhalten sich, während sie das Grab für einen von ihnen schaufeln. Es klingt ein wenig langweilig, wenn man das einfach so schreibt oder liest. Im Grunde war es das auch. Man erfuhr kaum Neues, außer dass Kim ihre Mutter vermisst und Rick nie eine gute Mutter hatte. Ansonsten hört man Kim mehrmals sagen, dass sie von hier verschwinden müssen. Dennoch sind die Szenen der beiden faszinierend. Vielleicht liegt es daran, dass sie Dans Grab schaufeln. Oder an der dunklen Umgebung. Ich weiß es nicht, doch irgendwas Faszinierendes hatte es an sich.

"Ich hab gedacht, wir müssen ein Attentat verhindern!"

In diesem Punkt kann ich Tony nur zustimmen. Hat irgendjemand, abgesehen von Tony Almeida selbstverständlich, an dem Mordanschlag auf Palmer weitergearbeitet? Nina zumindest nicht, genau wie Jamey Farrell und Milo Pressman. Dieser Teil kam in dieser Folge etwas zu kurz. Sehr enttäuscht bin ich darüber jedoch nicht, da mir die vorigen Folgen, in denen es sehr viel um den Anschlag ging, etwas zu langweilig waren.

Fazit

Die Verhinderung des Attentats kam etwas zu kurz, doch anscheinend war das ganz gut so. Denn all die anderen Handlungen sorgten schon für eine sehr gute Folge.

Vivien B. - myFanbase

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