Tracy Morgan entschuldigt sich

Schadenbewältigung heißt zur Zeit wohl die Devise bei Tracy Morgan, der nach seinen schwulenfeindlichen Kommentaren bei seiner Comedy-Nummer in Tennessee vergangene Woche viele Schlagzeilen machte.

Nach der anfänglichen Unterstützung einzelner Freunde, scheinen sich nun alle von dem Schauspieler und Komiker abzuwenden. Zeit also, dagegen zu arbeiten. Den Beginn dieser - wohl langen Reise - machte er gestern [Ortszeit] in New York City, wo er sich mit jugendlichen Homosexuellen und der Organisation GLAAD traf. GLAAD ist die 'Gay and Lesbian Alliance Against Defamation' (Schwule und lesbische Vereinigung gegen Beleidungen). In einem Statement ließ er verlauten: "Ich weiß, wie sehr Beleidigungen weh tun können. Ich wurde früher als Kind oft beleidigt. Es tut mir leid, was ich gesagt habe. Ich habe das nicht gemeint. Ich wollte mit meiner Comedy niemals andere Menschen verletzen. Meine Familie weiß, wie es sich anfühlt anders zu sein. Mein Bruder war behindert und mein Vater ist 1987 an AIDS gestorben. Und obwohl mein Vater nicht schwul gewesen ist, so lernte ich Homophobie kennen, weil Menschen andere Menschen, die an der Krankheit leiden so behandeln. Eltern sollten ihre Kinder unterstützen und lieben - egal was ist. Homosexuelle Menschen verdienen die gleichen Rechte um glücklich zu sein, wie jeder andere in diesem Land. Unsere Gesetze sollten das unterstützen. Ich hoffe meine Fans, homosexuell, heterosexuell oder wie auch immer können mir verzeihen und ich hoffe meine Familie kann mir verzeihen."

Laut GLAAD-Angaben wird Morgan noch einmal nach Tennessee zurückkehren um sich mit den Leuten zu treffen, die er mit seinen Aussagen beleidigt hat. Er wird außerdem einige öffentliche Termine wahrnehmen, in denen er die LGBT (lesbische, schwule, bisexuelle und transsexuelle)-Vereinigung unterstützen wird. Zudem wird er Teil deren neuen Kampagne "Verwirkliche deinen Traum" sein. "In dem er sich nicht nur entschuldigt, sondern auch eine Botschaft der Unterstützung für homosexuelle und transsexuelle Menschen sendet, wird Tracy sehr vielen Menschen dabei helfen zu begreifen, dass niemand anders oder mit Gewalt behandelt werden soll." sagte GLAAD-Präsident Jarrett Barrios in einer Stellungnahme. "Es ist so wichtig, dass Amerikaner von Leuten wie ihm, ebenso wie von den jungen Homosexuellen und Transsexuellen selber, die von ihren Eltern gemieden werden, hört, dass es anders geht. Wir freuen uns mit ihm zu arbeiten und seine Botschaft nach Amerika zu senden."

Quelle: Entertainment Weekly



Eva Klose - myFanbase
14.06.2011 00:03

Kommentare