Staffel 1 - Die 10 besten Momente

Die 5 lustigsten Momente

5. Mein liebster Sidekick (#1.19)

In dieser Folge treffen wir auf "Papa Hausmeister" und erkennen, warum unser geliebter namenloser Reiniger des Sacred Heart so geworden ist, wie er ist. Es ist zu köstlich zu beobachten, wie er sich seinem Vater genauso unterordnen muss, wie es J.D. jedes Mal bei ihm tut. Vieles wird klarer und auch J.D. erkennt für sich, dass der Hausmeister einfach dazu gehört. So äußert er nach einer nervenaufreibenden Folge über anstrengende Väter und Mütter, nachdem der Hausmeister ihn nach Abgang seines Vaters wieder aufzieht: "Das habe ich vermisst." Dem können wir uns nur anschließen...

4. Zwei Pinkelkumpel (#1.14)

Carla will unbedingt, dass sich die zwei wichtigsten Männer in ihrem Leben, Turk und Cox, anfreunden. Also wagt Turk einen Annäherungsversuch – auf der Männertoilette. Durch die gesamte Folge zieht sich der Running Gag, dass beide immer zur selben Zeit auf Toilette müssen. Schließlich folgt Turk Cox sogar, weil er ohne ihn gar nicht mehr kann. Doch die Strafe folgt auf dem Fuße, denn am Ende erkennen beide, dass Cox in Carla verliebt ist. Der Weg bis dahin und auch dieser Moment, in dem sich beide verwirrt, aber dennoch stur voreinander aufbauen, ist jedenfalls mehr als amüsant.

3. My Tuscaloosa Heart (#1.18)

Kelso als Bluessänger ist einfach eine urkomische Vorstellung. Auch seine Bemerkungen dazu in dieser Folge tragen zur Belustigung bei. Zwar schafft er es, Elliot und Turk davon zu überzeugen, dass die Aufnahmen nicht von ihm stammen, doch der Zuschauer weiß es besser. Die letzte Szene, als Kelso auf seiner Gitarre ein Lied anstimmt und dabei von seiner herrischen Frau unterbrochen wird, ist zwar teilweise etwas tragisch, doch der Humor überwiegt eindeutig und so schafft es Kelso mit seiner Gitarre und seiner geliebten Bunny auf Platz 3.

2. Der Doktor und das Biest (#1.06)

Einer der genialsten Momente der ganzen Staffel ist definitiv, als Jordan das erste Mal im Sacred Heart auftaucht und auf ihren Ex-Mann Dr. Cox trifft. Dabei ist nicht nur lustig, wie J.D. erkennt, dass er gerade mit der Ex seines Mentors geschlafen hat, sondern vor allem das Gespräch selbst. War Cox in den Folgen davor mit seinen fiesen Kommentaren und der schlagfertigen Art noch allein auf weiter Flur, ist Jordan endlich ein gleichwertiger Gesprächspartner für ihn. Ihre heftigen Schlagabtausche, bei denen Cox immer wieder den Kürzeren zieht, gehen definitiv in die "Scrubs"-Geschichte ein.

1. Wie Vater und Sohn (#1.05)

Mein absoluter Lieblingsmoment stammt jedoch aus einer der frühesten Folgen. Die Szene folgt, nachdem J.D. zuvor erneut Dr. Cox mit seinen Fragen belästigt hat, woraufhin der ihn genervt fragt, was er denn eigentlich von ihm wolle. Die Antwort folgt in einer Traumvision von J.D., die den Effekt eines Home Videos aufweist. Darin spielt Cox als Vater von J.D. mit seinem Sohn im Garten Football. Die beiden tollen herum, Cox nimmt J.D. auf den Arm und klopft ihm auf die Schulter. Cox will sicherlich gar nicht so genau wissen, was da alles in J.D.s Kopf vor sich geht, aber als Zuschauer ist es wahnsinnig amüsant anzusehen.

Die 5 schönsten Momente

5. Anfänge einer großen Liebe (#1.05)

Zunächst mutet die Story um Turk und den Stift aus der "Arschbox", den er Carla als Beweis seiner Zuneigung schenkt, eher lustig an. Doch als es so weit kommt, dass Carla Turk den Belohnungssex als Dankeschön einlösen will, gesteht er ihr das Missgeschick schließlich, obwohl er dabei riskiert, den lange erwarteten nächsten Schritt mit Carla nicht wagen zu können. Als diese dadurch erkennt, dass Turk eine vertrauensvolle und ehrliche Beziehung zu ihr wichtiger ist als die bloße Aussicht auf Sex, kommt es zu einem der rührendsten Momente zwischen den beiden, der mit einer Träne im Augenwinkel dennoch amüsieren kann.

4. Die Ruhe vor dem Sturm (#1.24)

Einen der besten Momente zwischen J.D. und Cox gibt es im ersten Staffelfinale. Dort schafft es Cox, J.D. zum ersten Mal wirklich die ersehnte Anerkennung zu zeigen. Als J.D. ihn um Hilfe bei einem Fall mit einem Mann ohne Krankenversicherung bittet, erwartet er die übliche Abfuhr. Doch was er bekommt, ist die ehrliche Wertschätzung seines Mentors nicht nur für sich als Arzt, sondern auch für sich als Person, wie es Cox selbst ganz deutlich sagt. Da kann man als Zuschauer förmlich mitfühlen, wie wichtig dieser Augenblick für J.D. ist.

3. Der Schüler wird zum Lehrer (#1.17)

Foto: Zach Braff, Scrubs - Copyright: 2007 Touchstone TV. All rights reserved. No Archiving. No Resale./Mitch Haaseth
Zach Braff, Scrubs
© 2007 Touchstone TV. All rights reserved. No Archiving. No Resale./Mitch Haaseth

Auf Platz 3 kommt für mich mehr oder weniger ein weiterer J.D.-Cox-Moment. Zwar findet die Szene zwischen J.D. und seinem ihm zugeteilten Medizinstudenten statt, doch darin zeigt der Assistenzarzt erstmals Anzeichen, von seinem Mentor wirklich etwas gelernt zu haben. Zunächst ist er noch genervt von der Nervosität und der Unfähigkeit seines Studenten. Doch am Ende schafft er es, ihn zurück zum Studium zu bringen, indem er ganz einfach genau dasselbe gemacht hat wie Cox damals bei ihm. Dabei erkennt er einerseits, wie sehr ihm dessen Methoden doch geholfen haben, und andererseits, wie sehr er sich selbst bereits weiterentwickelt hat.

2. Großes Lob vom Meister (#1.08)

Die erste richtig bewegende Szene, in der der große Dr. Cox durchscheinen lässt, wie viel er doch trotz der ganzen Kritik von seinem Schützling hält, sieht man in dieser Folge. Zunächst zwingt Cox J.D. seine eigene Bewertung zu schreiben und hält ihm abermals den Spiegel vor, woran dieser schwer zu knabbern hat. Doch am Ende sieht man bei den Berichten vor dem Krankenhausvorstand, was Cox wirklich denkt. Er hält J.D. für den mit Abstand besten Assistenzarzt und macht den Vorständen klar, dass sie sich dieses Talent auf keinen Fall entgehen lassen sollten. Wenn J.D. das nur gehört hätte... Aber vielleicht war es auch besser, dass er das nicht getan hat.

1. Jordan packt aus (#1.24)

Nachdem alle Ärzte (sogar Dr. Kelso) nach einem langen Tag gemeinsam den Erfolg feiern, einem versicherungslosen Patienten eine Operation ermöglicht zu haben, scheinen alle glücklich und zufrieden zu sein und das erste Jahr findet für J.D., Elliot und Turk einen gelungenen Abschluss. Doch da haben die Ärzte nicht mit Cox’ Ex-Frau Jordan gerechnet, der ihr Ex-Mann wieder einmal zu nahe gekommen ist. Um ihrer geschundenen Seele Abhilfe zu schaffen und die durchgeschienene Verletzlichkeit wieder gut zu machen, schafft sie es innerhalb von wenigen Sekunden allen Anwesenden den Tag zu verderben. So platzt sie vor allen damit heraus, dass Elliot noch in J.D. verliebt ist, Kelso Cox leere Job-Versprechungen gemacht hat, Cox mehr als freundschaftliche Gefühle für Carla hegt, was ihr Freund Turk ihr verschweigt, und sie selbst mit J.D. geschlafen hat, was der wiederum Cox bisher nicht erzählt hat. Nachdem sich Jordan mit einem gekonnten Lächeln wieder verzieht, stehen alle nacheinander überrascht und teilweise verschämt, teilweise verärgert vom Tisch auf und verlassen überstürzt die Cafeteria. Eine sehr beeindruckende und schockierende Szene, die eine gelungene erste Staffel zu einem großartigen Finale bringt.

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