Julian Sark vs. Sydney Bristow

Foto:

Seit Anfang an treiben Sydney und Sark eine Art Katz-und-Maus-Spiel. Dabei weiß man oftmals nicht einmal, wer nun der Jäger und wer der Gejagte ist. Fakt ist, dass bei einem Zusammentreffen zwei wirklich starke Persönlichkeiten aufeinander prallen. Und so kann man sich schon von Anfang an sicher sein, dass die beiden nie ruhig einen Kaffee zusammen trinken werden.

Rendezvous

Das erste Mal, dass die beiden miteinander zu tun hatten, war während eines Auftrags von Sydney, als sie noch für SD-6 gearbeitet hat. Ihre Aufgabe war es, einen Mittelsmann von "The Man" zu beobachten - Sark. Sarks Aufgabe hingegen war es, die berühmte "Seite 47" von Rambaldi zu beschaffen. Schon hier hätte es fast ein tödliches Ende für Sydney gegeben, sie konnte sich aber gerade so aus dem Beschuss von Sarks Männern retten. Nun wurde es erst einmal ein wenig ruhiger um Sark, trotz allem war es schon hier klar, dass die beiden es sich nicht leicht machen würden.

Erst als es für Sydney wichtig wurde, an "The Man" heran zu kommen, kam es erneut zu einem Zusammentreffen. Diesmal ging es ihr aber mehr darum, Sark hinters Licht zu führen. Mitten in der Öffentlichkeit sollte Sydney (natürlich getarnt), im Auftrag der richtigen CIA Sark eine gefälschte Flasche von Rambaldi verkaufen. Letztendlich wurde Sark aber von SD-6 fest genommen.

Allerdings blieb es nicht bei seiner Gefangenschaft, so machte er einen Deal mit Sloane, um an Khasinau, der fälschlicherweise für The Man gehalten wurde, heran zu kommen. Also kam es dazu, dass Sydney und Sark von einer zur anderen Minute zusammenarbeiten sollten. Anfangs war Sydney damit gar nicht einverstanden, aber letztendlich hatte sie keine andere Wahl, da sie von The Man Informationen über ihre Mutter haben wollte. Sark konnte schließlich Sydney entkommen. Und nachdem er Sydneys besten Freund Will gefangen nahm und ihn, nachdem er für Sark nutzlos wurde, wieder frei gab, konnte er weiterhin auf freiem Fuß bleiben.

"My loyalties are flexible."

Bei einem Auftrag, in dem es um Leben und Tod ging, ereignete sich wieder eine Begegnung zwischen den beiden. Bei diesem Treffen kam es so weit, dass Sydney in Sarks Falle lief und er sie somit in der Hand hatte. Auch hier hatte Sydney wieder keine andere Wahl, als mit Sark zusammen zu arbeiten, diesmal bestand aber ein weitaus höherer Preis: Vaughns Leben. Da Vaughn dringend ein Gegenmittel brauchte, welches sich in Sarks Besitz befand, verlangte er von Sydney etwas: sie sollte Sloane an Sark ausliefern, damit er ihn dann umbringen konnte. Sie ging notgedrungen darauf ein.

Als sie darauf aber wieder zu SD-6 zurückkam, wurde sie nicht nur von dem todgeglaubten Sloane, sondern auch von Sark erwartet, der nun für SD-6 arbeiten sollte. So kam es, dass sie fortan für eine gewisse Zeit zusammenarbeiten mussten. Sydney fiel dies alles andere als leicht. Trotzdem biss sie meist einfach die Zähne zusammen und versuchte ihr Bestes. Vertrauen fand sie allerdings nie zu ihm. Erschwert wurde ihr dadurch natürlich auch, die Zusammenarbeit mit der echten CIA geheim zu halten. Sark hingegen schien immer mehr Gefallen an Sydney zu finden. Nach seiner Meinung hat sie irgendetwas an sich, was ihm besonders gefällt.

Eine neue Runde

Die ganze Zeit, während Sydneys zwei "verlorener" Jahre, saß Sark in einer Zelle der CIA in Gefangenschaft. Als sie sich wieder sahen, war selbst Sark erstaunt. Er hatte vermutet, dass Sydney nicht mehr unter den Lebenden weilte. Doch das ließ Sydney ziemlich kalt. Wenige Zeit nach diesem Wiedersehen wurde Sark von einer Gemeinschaft namens The Convenant aus dem Gefängnis geholt. Im Gegenzug musste er ihnen sein Erbe überlassen und für sie arbeiten.

So kam es schnell wieder dazu, dass Sydney und Sark auf verschiedenen Seiten kämpften und im Nu standen sie sich auch wieder im Einsatz gegenüber. Nun wurde Sark zusätzlich auch noch dadurch angetrieben, dass Sydney das Francie-Double Allison, die nebenbei auch eine Liebschaft mit Sark hatte, umgebracht hatte. Dabei ging er sogar soweit, dass er Sydney an die CIA verriet, dass sie seinen Vater umgebracht hatte und sie sich somit dafür rechtfertigen musste.

Er machte es sich nun zur Aufgabe, für den Convenant Sydney zu verfolgen, um an Informationen zu gelangen, die Sydney während der vergangenen zwei Jahre bekommen hatte, die sie selbst allerdings nicht mehr kannte und so ebenfalls danach suchte. Dabei stellte sich außerdem heraus, dass Lazarey (Sarks Vater) doch noch am Leben war und dieser nun in die Hände des Convenant kam und somit auch zu Sark. Von Wiedersehenfreude war dort allerdings nicht zu reden: Sark folterte seinen Vater, um an die gewünschten Informationen zu gelangen, da Lazarey wohl mehr wusste.

Es dauerte nicht lange, da kam es zu einer erneuten Konfrontation zwischen Sydney und Sark, beide waren hinter der gleichen Sache her. Auch, wenn es Anfangs so aussah, als ob Sark der Überlegene in dieser Situation war, gelang es Sydney, ihn letztendlich zu überwältigen. Damit bekam sie zugleich auch die gewünschten Informationen, hinter denen die beiden her waren. Langsam fand Sydney immer mehr über die vergangenen beiden Jahre heraus und somit schien Sark für einen Moment Sydney unterlegen zu sein. Das erste Mal war Sydney ihm voraus. Aber das war nicht von langer Dauer, denn nun machte Sark sein eigenes Spiel mit einer Komplizin, Lauren Reed, der Ehefrau von Vaughn und eigentlichen Kollegin von Sydney.

Ab da lieferten sie sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Das Ziel war in diesem Fall Sydneys Schwester Nadia. Für eine ganze Zeit hatte Sark die Oberhand in der Situation, erst als Lauren getötet wurde, konnte auch er wieder geschnappt werden.

Alleingang

Sark blieb eine ganze Weile in Gefangenschaft und Sydney wechselte zu einer geheimen Unterorganisation der CIA, der APO. Die beiden hatten diese Zeit über nichts mit einander zu tun. Erst als Sark auf dem Weg zur Einzelhaft entkommen konnte, kreuzten sich ihre Wege wieder. Er hatte sich dazu entschlossen, nun nur noch für sein eigenes Wohl zu handeln, egal für wen er dabei arbeiten musste. Sydney und Sark arbeiteten also ein weiteres Mal miteinander, um einen Bombenmacher zu fassen.

Dies änderte nichts an Sydneys Einstellung zu Sark, weiterhin sah sie ihn als Feind und vertraute ihm kein bisschen. Sark hingegen blieb trotz allem fasziniert von Sydney und bedauerte es sehr, dass sie nicht mit ihm zusammenarbeiten wollte. Während ihrer Mission wurden sie von der totgeglaubten Erzfeindin von Sydney, Anna Espinosa, überrascht, die Sark befreite, um mit ihm zusammen zu arbeiten. Anfangs sah es auch so aus, als ob die beiden erfolgreich sein würden, aber als ihm sich die Chance bot, Anna an Sydney auszuliefern, tat er das mit den Worten "I'm a man of my word" (Zu Deutsch: "Ich halte mein Wort") und verschwand darauf.

Ronny Lange - myFanbase