Episode: #8.11 Der Seelenesser

Die Suche nach Mulder (David Duchovny) führt den Agenten Doggett (Robert Patrick) in der "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI"-Episode #8.11 Seelenfresser nach Squamash in Pennsylvania. Dort hatte der Verschollene im Fall der angeblich verschwundenen Marie Hangemuhl ermittelt. Nach der Befragung von Sheriff Frey und den Hangemuhls hat Doggett den Verdacht, dass sie nicht die Wahrheit sagen. Wenig später kommt der Ermittler einem geheimnisvollen Wesen auf die Spur, das sich Maries angenommen hatte.

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Ein Mann fährt in seinem Auto vor, steigt aus und betritt ein Haus an dessen Tür ein Zeichen (ein Kreis mit zwei gekreuzten Linien) aufgemalt ist. Innen findet er eine flehende Frau, deren Mann und ein weiteres, undefinierbares Wesen vor und schießt schließlich dreimal auf jenes Wesen. Danach verlässt er den Mordplatz und steigt wieder in sein Auto. Das Gesicht des Mannes wird gezeigt - es ist Agent Fox Mulder.

Doggett denkt während einer Autofahrt an diverse Gespräche mit Scully und Skinner. Alle handeln von Mulders Verschwinden und seiner tödlichen Krankheit, die er bis zum Schluss geheimgehalten hat. Zuletzt erinnert sich Doggett an das Versprechen, das er Scully gegeben hat: er werde Mulder finden.

Er erreicht einen Ort namens Squamash. Dort betritt er das Sheriffbüro, in dem er auf Kurt Frey trifft. Sie unterhalten sich über Mulder, der im vergangenen Frühjahr wegen einer angeblich vermissten Frau vor Ort ermittelt hatte. Frey behauptet, das Ganze sei allerdings nur eine Falschmeldung der Schwester gewesen - die Frau habe sich die gesamte Zeit über zu Hause aufgehalten. Doggett erwähnt, dass Mulder laut seiner Handyrechnungen eine Woche vor seinem Verschwinden noch einmal in Pennsylvania gewesen sein müsse, doch der Sheriff bestreitet dies.

Gemeinsam mit Sheriff Frey fährt Doggett zum Haus von Paul und Marie Hangemuhl. Man erkennt, dass es sich um das Paar aus der Anfangssequenz handelt. Doggett erfährt, dass Marie an Nierenversagen leidet und sich in einem sehr schlechten Zustand befindet. Auch die Beiden befragt er zu Mulder und dessen Beweggründen für die Ermittlungen. Paul erzählt von einem "Indianermärchen", an das Maries Schwester glaubte und nach dem ein Wesen kommen und Marie mit Haut und Haaren auffressen werde. Auf die Frage hin, ob Mulder ein zweites Mal bei ihnen zu Hause gewesen sei, antwortet Paul mit "Nein". Doch der Zuschauer wird anhand eines Flashbacks des besseren belehrt: man sieht erneut die Szene, als Mulder auf jenes mysteriöse Wesen schießt. Doggett bemerkt drei zugemörtelte Einschusslöcher in der Wand.

In der nächsten Szene befindet sich Doggett in Mulders Wohnung, die er durchsucht (und wie auch schon in Within/Without füttert er Mulders Fische :-).Schließlich findet er unter der Spüle eine Waffe. Zurück in Squamash sieht man, wie der Sheriff ein Grab, auf das aus Steinen jenes Zeichen gelegt wurde, ausheben lässt.

Zeitgleich betritt Skinner das Ballistik-Labor der FBI-Zentrale, in dem Doggett Mulders Waffe untersucht. Er erklärt, dass aus der Waffe drei Schüsse abgegeben wurden, die in keinem Bericht erwähnt wurden. Des Weiteren befänden sich getrocknete Blutspuren am Lauf der Waffe, die eindeutig belegen, dass Mulder aus nächster Nähe auf jemanden geschossen haben muss. Zusätzlich habe er einen offensichtlich gefälschten Bericht gefunden, in dem Mulder angibt, zu einem Zeitpunkt in Washington gewesen zu sein, an dem er sich -wie bereits erwähnt - laut Handyrechnung in Pennsylvania aufgehalten habe. Daraufhin wirft Skinner Doggett vor, er wolle mit seinen Anschuldigungen in Bezug auf Mulder, nur seine Karriere vorantreiben. Doggett zeigt Skinner, dass auch Scully den Bericht unterschrieben hat. Skinner: "Wenn sie das hier weitergeben, kostet vielleicht schon die Anschuldigung Scully ihren Job." Doggett: "Ich habe nicht vor, das weiterzugeben. Ich komme damit zu ihnen."

Einige Männer mit Hunden fahren vor einem Haus vor. Eine alte Frau öffnet und behauptet "ER" sei tot. Die Männer bleiben hartnäckig und verlangen nach "IHM", da sie wissen, dass er hier ist. Man sieht ein Wesen flüchten. Es wird jedoch verfolgt und bald von den Männern eingefangen.

Doggett ist zusammen mit Skinner nach Squamash zurückgekehrt. Sie suchen erneut Kurt Frey auf und befragen ihn zu einem Totenschein, der besagt, dass einen Tag bevor Mulder die Hangemuhls besucht hat, ein Landstreicher vor dem Haus der alten Frau tot aufgefunden wurde. Die beiden FBI-Agenten berichten von den drei fehlenden Kugeln aus Mulders Waffe und dass sie vermuten, jener sei zurückgekehrt und habe den Landstreicher erschossen. Der Sheriff verleugnet dies jedoch erneut.

Doggett und Skinner sind zum Grab des angeblichen Landstreichers gefahren, das sie frisch ausgehoben und leer vorfinden. Doggett steigt in das Grab und entdeckt einen Gang, der nach draußen führt. Skinner bemerkt das steinerne Zeichen und wundert sich, warum jemand so etwas auf dem Grab eines angeblich nicht zu identifizierenden Landstreichers hinterlässt.

Das mysteriöse Wesen wird zum Haus der Hangemuhls , an dessen Tür wieder jenes Symbol aufgezeichnet ist, gebracht. Nachdem sich Paul und Marie voneinander verabschiedet haben, sieht man, wie sich das Wesen über Marie beugt und im nächsten Moment einen betenden Paul, während im Hintergrund panische Schreie zu vernehmen sind.

Später betreten Doggett und Assistant Director Skinner das Haus und wollen von Paul wissen, weshalb er Mulders Mord vertuscht. Als sie ihn nach Marie fragen, bekommen sie keine Antwort, sie entdecken jedoch am Boden einen Blutfleck. In einer Höhle hört man leises Stöhnen und sieht, wie das Wesen Schleim erbricht.

Nachdem Doggett und Skinner durch genauere Untersuchungen das nur provisorisch weggewischte Zeichen an der Haustür entdeckt haben, ziehen sie die Einsamen Schützen zu Rate. Diese erklären ihnen via Internet, dass es sich hierbei um einen sogenannten Medizinkreis handelt, der von den nordamerikanischen Schamanen als Symbol der Heilung und des Kontinuums zwischen Leben und Tod verwendet wird. Es gibt auch die uralte Legende von Sündenfresser-Schamanen, den Seelenessern, die sich um Kranke kümmern können, indem sie die Krankheiten in sich aufnehmen. Man zeichnet den Medizinkreis als Symbol des Respekts auf Türen oder Gräber, um zu zeigen, dass sich in diesem Haus ein kranker Mensch befindet, der auf die Gabe des Seelenessers angewiesen ist. Nun sind sich alle sicher, dass sich in dem Grab kein Landstreicher befand.

Doggett fährt zum Haus der alten Frau. Die beiden führen ein Gespräch, in dem Doggett von seinen Vermutungen, dass Mulder das Wesen aus dem Grab erschossen hat, um Marie zu beschützen, berichtet und gleichzeitig um Hilfe bittet. Die Frau erwidert nur, dass er alles verdrehe. Daraufhin hört Doggett ein Geräusch und entdeckt eine versteckte Falltür. Er steigt hinab und findet sich in einem unterirdischen Höhlensystem wieder. Dort entdeckt er die vollkommen mit Schleim bedeckte Marie. Sie wacht auf und Doggett bringt sie zu seinem Auto.

Im Krankenhaus beobachtet Doggett das glücklich wiedervereinte Paar Marie und Paul. Skinner kommt hinzu und erfährt, dass Maries Nieren spontan geheilt seien. Doggett hat eine neue Theorie: der Seelenesser hat Marie geholt und gerettet. Mulder wollte folglich nicht SIE beschützen.

Auch der alten Frau berichtet er von seinen neuen Vermutungen. Die erklärt ihm die Gabe des Seelenessers genauer: er sieht wegen der Krankheiten der Menschen so entstellt aus, da er alle in sich aufnimmt und die Menschen, die ihn hassen, aber gleichzeitig brauchen, dadurch heilt. Doggett erkennt, dass Mulder ursprünglich sich selbst retten und eine Heilung seiner schweren Krankheit erreichen wollte. Der Zuschauer bekommt diese Annahme durch Flashbacks bestätigt: man sieht Mulder nackt auf dem Boden liegend, den Seelenesser über ihn gebeugt. Die Frau wirft ein, dass Mulder es aber nicht vollenden konnte, da er die Qualen des Wesens in dessen Augen gesehen hat und ihm nicht auch noch sein Leid aufbürgen wollte. Er kam folglich nicht zurück, um Marie zu beschützen, sondern um den Seelenesser von seinen Qualen zu erlösen. Dieser wollte sterben, konnte es aber nicht. Die alte Frau hat sich von da an um ihn gekümmert und bei sich wohnen lassen. Da die Menschen aber nun über seine Rückkehr bescheid wissen, wird sein Leiden fortgesetzt. Doggett dreht sich um und sieht den Seelenesser hinter sich stehen. Er bringt das mitleidserregende Wesen zu seinem Auto. Doch kurz bevor er wegfahren will, kommen etliche Scheinwerfer auf ihn zu. Männer - unter ihnen auch der Sheriff - steigen aus ihren Autos, stellen sich Doggett in den Weg und verlangen nach dem Seelenesser, da er ihnen gehöre und sie seine Gabe bräuchten. Nachdem Doggett dieser Bitte nicht nachgeht, erschießen ihn die Männer. Doch als sie den Seelenesser aus dem Auto holen wollen, bemerken sie, dass ihm die Flucht gelungen ist. Sheriff Frey: "Er kommt zurück. Das tut er immer."

Die Männer begraben Doggett. Als Nächstes sieht man ein sehr verschwommenes Bild des Seelenessers. Kurz darauf wird ein eingeschleimter, aber lebender Doggett gezeigt. Er steht auf und sieht die alte Frau trauernd, über den toten Seelenesser gebeugt. Er hat Doggetts Tod auf sich genommen. Doggett hat ihn somit befreit und von seinem Leid erlöst.

Zurück in Washington sitzt der Gerettete vor dem leeren Bildschirm seines Computers. Skinner kommt hinzu und fragt Doggett nach seinem Bericht. Jener erwidert, dass er nicht einmal wisse, wie er anfangen solle. Außerdem sei er betrübt, da er auf der Suche nach Mulder keinen Schritt voran gekommen sei. Skinner antwortet, dass er stolz sein solle, da er sich zum ersten Mal in Mulder hineinversetzen konnte und rät ihm, den Bericht zu vergessen, da er allen nur schaden würde, insbesondere Scully: "Wir beide wissen, was da draußen passiert ist, -- muss doch sonst keiner wissen!" Skinner verlässt das Büro und Doggett begutachtet auf einem Blatt Papier noch einmal den Medizinkreis. Als er aufblickt, sieht er Mulder vor sich stehen. Sie schauen sich einige Sekunden lang an, dann ist er wieder verschwunden.

Claudia R. - myFanbase


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