Review: #1.09 Besessen
Normalerweise kommen bei "Akte X" die Außerirdischen zu den Menschen. In dieser Folge ist es nicht ganz so. Bei einem Flug ins All nimmt sich die Menschheit quasi etwas Außerirdisches mit zurück.
Besessen
Der Astronaut ist infiziert. Ein mysteriöser Nebel hat sich seiner angenommen und wird durch den Menschen nun rumgetragen. Eigentlich ist es eine schöne Idee, weil man keine Ahnung hat, um was es sich genau handelt und der Fakt, dass sich die Menschheit mit der Raumfahrt in völlig unbekannte Sphären begibt, sehr real ist. Das könnte wirklich passieren. Wir wissen nicht, was es noch geben könnte. Trotzdem hat man dieser Idee insgesamt nicht so viel Raum gegeben. Es ging vielmehr um irdische Probleme bei der NASA. Wurden dort Teile manipuliert? Ist die Besatzung in Gefahr? Hier wurde zwar auch schon das Mysteriöse mit dem Natürlichen verbunden, da der eigentliche Fall ganz logisch aufgeklärt werden konnte und nur das Motiv durch etwas Unbekanntes verursacht wurde. Leider ist es mir dadurch aber viel zu real geblieben. Ich hätte gerne mehr Augenmerk auf dieses seltsame Wesen aus dem All gelegt bekommen. So wie es in dieser Folge dargestellt wurde, war es keine Besonderheit, sondern eben irgendetwas, das letztlich alles erklärt. Mulders Betrachtungen am Ende der Episode, als er Scully erklärt, wie man mit den Helden aus dem All teilweise umgeht, hat mir dagegen sehr gefallen, zumal es wieder einen besseren Einblick besonders in Mulders früheres Leben bringt.
Kindheitstraum
Mulder erfüllt sich mit der Ermittlung bei der NASA fast einen Kindheitstraum. Er wollte nämlich damals Astronaut werden und hat sich umfassend informiert. Er kennt wohl jeden Flug und jeden Piloten und ist sich auch nicht zu schade, all sein Wissen zu präsentieren. Scully hat wirklich null Ahnung von alledem und so bleibt ihr nur die Rolle der brav zuhörenden Schülerin. Mulder ist aber nicht nur der wandelnde Informationsstand. Er ist auch wieder ein kleiner Junge, der zum ersten Mal etwas sieht, von dem er bisher nur gehört hat und das seine Vorstellungen nun übertrifft. Es ist richtig niedlich und ich habe häufiger mal erwartet, dass er gleich loshopst, um auch wirklich jeden Computer zu sehen und Fragen stellt wie "Was machst du da?", "Wozu ist dieser Knopf gut?" usw. Doch Mulder kann sich gerade noch beherrschen. Trotzdem freut er sich wahnsinnig über all die Dinge, die er nun erleben darf. Nur kann Scully seine Freude nicht teilen. Sie hatte immer von Ponys geträumt. Na, ob das stimmt oder nur eine eher abfällige Bemerkung war, die dem Klischee entspechen soll? Ich bin mir da nicht ganz sicher, aber witzig war es allemal.
Fazit
Der Fall konnte nicht so richtig Besitz von mir ergreifen, dafür hat mir die persönliche Bedeutung für Mulder, gerade weil sie nichts mit seiner Schwester zu tun hatte, sehr gut gefallen.
Emil Groth – myFanbase
Die Serie "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" ansehen:
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: SpaceErstausstrahlung (US): 12.11.1993
Erstausstrahlung (DE): 07.11.1994
Regie: William Graham
Drehbuch: Chris Carter
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