Gunter Schoß

Gunter Schoß erblickte am 2. Dezember 1940 in Berlin das Licht der Welt. Im Jahre 1958 legte er sein Abitur ab und begann danach eine Lehre als Werkzeugmacher. Anschließend studierte er in Dresden Flugzeugbau. Danach ging er zurück nach Berlin und arbeitete zunächst in der VEB Schreibfedernfabrik.

Erste Erfahrungen als Schauspieler konnte Gunter Schoß in verschiedenen Theaterstücken sammeln. Zunächst spielte er am Arbeitstheater der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft und entschied sich dann seinen ganzen Fokus auf die Schauspielerei zu legen. In den Jahren 1962 bis 1965 besuchte er die "Ernst Busch" Hochschule für Schauspielkunst und das Nachwuchsstudio der DFF. 1964 landete er mit dem Film "Egon und das achte Weltwunder" seine erste Hauptrolle. Es folgten unter anderem die Serien "Tierärztin Dr. Mertens", "In aller Freundschaft" und "Rächer, Retter und Rapiere". Aber auch in den verschiedensten Filmen war er zu sehen: "Die Räuber", "Liebes Spiel" und "Freiwild".

Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler ist er außerdem als Moderator und Synchronsprecher bekannt. So ist er beispielsweise seit 1990 der Moderator der Dokumentation "Geschichte Mitteldeutschlands" und seit 2007 des Geschichtsmagazins "Barbarossa". Er übernahm nach dem Tod von Joachim Nottke dessen Aufgabe als Erzähler in verschiedenen Kinderhörspielen, wie "Benjamin Blümchen" und "Bibi Blocksberg". Den Serienfans wird er vor allem als deutsche Stimme von Stephen Williams aka Mr. X in "Akte X" bekannt sein. In Filmen war er bisher die Stimme von Donald Sutherland (viermal), Robert Forster und Frank Langella (jeweils zweimal).