Review: #4.20 Die letzten ihrer Art
Eine spannende Folge. Ich verstehe nicht so wirklich, dass Connor die anderen tatsächlich verraten hat. Hat das Blut bei ihm nicht gewirkt? Oder hat es gewirkt und er macht nur mal wieder einen weiteren schwerwiegenden unverzeihlichen Fehler auf seiner langen Liste? Connor ist undurchschaubar und so kann ich mir beides gut vorstellen. Angel tat mir in dieser Episode mal wieder furchtbar leid. Nichts ist herzzereißender, als mitanzusehen, wie Angel wegen seines Sohnes leidet. Connor hat ihm schon Qualen bereitet, die er wohl nicht einmal beim Verlust von Buffy empfunden haben wird und es sieht nicht so aus, als würde Connor sich mal ändern. Und so hat man auch ganz deutlich gesehen, dass es Angel innerlich auffrisst, mitanzusehen, wie Connor immer mehr "auf die schiefe Bahn" gerät, sich immer mehr in einem Geflecht aus Verrat, Gewalt, Trauer und Zorn verheddert, ohne helfen zu können. Nein, Angel kann ihm nicht mehr helfen, er kann nun nur noch die Umwelt vor Connor schützen und das muss schrecklich sein.
Jasmine wird immer mächtiger und immer furchteinflößender. Sie kann nun durch alle Menschen sprechen und auch die Kirche hat sie als Göttin anerkannt. Wenn der Glauben plötzlich von Grund auf geändert wird und zu Machtzwecken missbraucht wird, so ist das ein sehr drastisches Mittel, sehr bedeutsam und das sollte wohl auch so rüberkommen. Jasmine scheint bald die ganze Welt zu beherrschen. Ich frage mich, was sie wohl mit Cordy gemacht hat. Ob sie sie aufgefressen hat? Das wäre ein absolut unwürdiger Tod für einen Charakter wie Cordelia und ich hoffe, dass dem nicht so ist.
Ich fand es gut, dass Fred und Gunn mal wieder das Thema Proffesor Seydel angeschnitten haben. Ich finde jedoch nicht, dass Fred recht hat. Angel meinte doch nicht, dass sie nicht mehr fühlen sollen, sondern nur, dass sie im Moment mit Gefühlen nicht weiterkommen. Jasmines Herrschaft stellt doch eher die Gefühle ab: Die Gefühle, die die Menschen empfinden, sind doch nicht echt. Ich finde, es ist gar keine Frage, dass Jasmine vernichtet werden muss.
Der kleine Matthew war wirklich richtig gruslig, als er mit Jasmines Stimme gesprochen hat und so irre gelacht hat. Uargh... das war wirklich gruslig. Diese gehetzte und gruslige, lauernde Stimmung da unten in den Abwasserkanälen war auch sehr gut gemacht, fand ich, man hat es richtig gespürt. Dieses Wesen, das Wesley entführt hat, war auch so richtig gruslig und widerlich. Wie es den Vampir aufgeschlitzt und ausgenommen hat... das war wirklich furchtbar. Wenn ich daran denke, dass es das auch bald mit Wesley gemacht hätte (der das ja nicht überlebt hätte...), wird mir ganz anders zumute...
Es war irgendwie klar, dass es wieder Wes ist, der herausfindet, wie man Jasmine vernichten kann. Ich finde die Idee mit dem Namen, der ihr die Macht nimmt, sehr gut, aber sie ist nicht wirklich neu, sowas gabs schon öfter. Ich muss sagen, an dieser Stelle war dieses Wesen auch ausgesprochen lustig. Ich musste doch grinsen, als es sich die Ohren zugehalten hat und gesungen hat "ich höre nichts, ich höre nichts".
Nun ist Angel in dieser anderen Welt, umzingelt von so vielen anderen gefährlichen Wesen und seine Freunde stehen Jasmine und den anderen allein gegenüber. Ich weiß nicht, wie sie das schaffen wollen, das ist doch wirklich nicht zu schaffen.
Katharina S. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: SacrificeErstausstrahlung (US): 23.04.2003
Erstausstrahlung (DE): 04.03.2008
Regie: David Straiton
Drehbuch: Ben Edlund
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