Fazit

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Bei einer derartigen Fülle von forensischen Serien war es nicht verwunderlich, dass Hart Hanson zunächst gewillt war, eine Show über eine forensische Anthropologin abzulehnen. Er fürchtete, dass auch diese wieder auf das altbewährte und doch schon abgegriffene Muster hinauszulaufen drohte. Er wollte sich auf keinen Fall breit schlagen lassen, ein weiteres "CSI" zu produzieren. Erst als er in Gesprächen mit den Produzenten bemerkte, dass Fox gar nicht vorhatte, eine weitere billige Kopie ins Rennen zu schicken, zeigte er sich interessiert.

Die Stärke von "Bones" liegt darin, dass der Zuschauer neben interessanten Fällen mindestens ebenso interessante und vielschichtige Charaktere zu sehen bekommt. Natürlich wird auch in "Bones" wieder der neueste Stand der Technik zur Verbrechensaufklärung genutzt, dennoch steht hier eher das Ermittlerpaar Temperance Brennan und Seeley Booth im Vordergrund. Die Show ist weniger verfahrensorientiert und zeigt mehr individuelle Geschichten um die einzelnen Charaktere selbst. Und genau das ist es, was "Bones" unverwechselbar macht. Das Einschalten lohnt sich also.

Melanie Brandt - myFanbase