Episode: #12.04 Was kostet die Vergangenheit

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Während eine Mutter zusammen mit ihrem Sohn eine von Ratten zerfressene Leiche im Park findet, machen sich Brennan und Booth gerade für einen Ausflug mit den Kindern in den Wasserpark fertig. Booth wundert sich noch, dass Brennan lieber in den Wasserpark als in die Bücherei geht, doch die erklärt ihm begeistert, dass das fäkalienverseuchte Wasser dort das Immunsystem stärkt. Das nimmt Booth irgendwie die Begeisterung und er ist ziemlich erleichtert, als sie zum Mordfall gerufen werden.

Am Fundort angekommen erkennt das Team, dass das Opfer seit etwa zwölf Stunden tot ist. Sie gehen davon aus, dass der Mörder sicherstellen wollte, dass das Opfer schnell gefunden wird und es deswegen mit Luftballons im Park hinterlassen hat. Da genau diese Stelle keine Überwachungskameras hat, glauben sie, dass der Täter geplant vorgegangen ist. Beim Opfer scheint es sich um einem Mann in den Vierzigern zu handeln, der in keiner allzu guten Verfassung war.

Im Labor entdeckt Jessica alte Verletzungen an den Knochen, die Brennan als Scharpnelwunden erkennt, die häufig ehemalige Soldaten haben. Die Knie des Opfers zeigen zusätzlich starke Abnutzungsspuren, die Cam darauf schließen lassen, dass das Opfer womöglich aus dem religiösen Bereich kommt. Brennan meint, dass es nicht viele Priester gibt, die im Krieg waren, als ihr plötzlich eine Vorahnung kommt. Anhand von alten Verletzungen im Innenohr, erkennt Brennan, dass es die gleichen Verletzungen sind, die auch Booth erlitten hat. Sie bittet Angela daraufhin das Phantombild sehen zu können. Obwohl Angela noch lange nicht fertig ist, kann Brennan ihr eine genaue Beschreibung geben. Es ist Aldo Clemens, der Priester, der Booth im Krieg begleitet und Brennan und Booth später vermählt hat. 

Caroline besucht Booth in seinem Büro und spricht ihm ihr Mitleid aus. Doch Booth macht sich Vorwürfe. Er hat Aldo über ein Jahr lang nicht gesehen und wusste nicht, dass es so schlecht um ihn stand. Jessica wundert sich derweil, wieso Aldo als Priester so viele alte Kampfverletzungen hat. Cam meint, dass Aldo das Priesteramt aufgegeben hat, nachdem er aus dem Krieg zurückgekommen ist. Er konnte all die Dinge, die er dort gesehen hat, einfach nicht mehr mit seinem Glauben vereinbaren. Jessica erwähnt, dass sich Aubrey Sorgen um Booth macht und Cam geht es genauso.

Inzwischen spricht Brennan mit Booth. Der hält sich vor, dass er Aldo keine Hilfe zukommen ließ, doch Brennan findet, dass er jetzt nach vorn schauen soll. Sie ist dafür, dass er Rache nimmt, indem er den Mörder fängt.

Unterdessen trifft sich Caroline mit Aubrey im Diner. Sie hat Aubreys Vater anhand einer gefälschten Identität in L.A. gefunden. Anscheinend versucht er an Geld zu kommen. Caroline warnt Aubrey, dass es gut möglich ist, dass sein Vater jetzt mit ihm Kontakt aufnimmt. Doch Aubrey ist fest überzeugt davon, seinen Vater sofort wieder hinter Gitter zu bringen.

Cam und Jessica sind immer noch dabei, die Leiche zu untersuchen. Dabei stellen sie fest, dass Aldo in einige Schlägereien verwickelt war, viel Alkohol zu sich genommen und Drogen konsumiert hat. An den Fußknochen des Opfers entdeckt Jessica Einstichspuren und hofft, dass Hodgins dort vielleicht Drogenspuren sicherstellen kann.

Inzwischen ermitteln Brennan und Booth in der Bar, in der Aldo gearbeitet hat. Der Barkeeper erzählt, dass er Aldo vor einem Monat feuern musste, nachdem der ihn bestehlen wollte. Anscheinend hat Aldo verzweifelt versucht, an Geld für seine Drogen zu kommen.

Im Labor können Brennan und Jessica feststellen, dass Aldo noch jüngere Verletzungen hat, die ihm von einem Linkshänder zugefügt wurden. Hodgins hat des derweil geschafft, genug Drogenpartikel aus den Knochen zu entnehmen, um ihre Bestandteile herauszufinden. Jetzt kann Angela die Drogen zu den passenden Dealern zurückverfolgen. 

Booth und Aubrey suchen den Dealer Jake Tompkins auf. Der streitet erst alles ab, aber nachdem die beiden ihm klarmachen, dass sie ihn erst in Ruhe lassen, wenn er ihnen alles gesagt hat, kooperiert er. Er hat Aldo bereits vor einigen Monaten fallen lassen, nachdem er bemerkt hat, dass der immer wieder von jemandem verfolgt wurde. Booth nimmt daraufhin eine Überwachungskamera mit, um seine Geschichte zu beweisen.

Später besucht Booth seine alten Militärkameraden. Während zwei von ihnen Booth helfen wollten, ist der Dritte, Ted, lange nicht so begeistert ihn zu sehen. Er wirft Booth vor, sich weder um Aldo, noch um die anderen gekümmert zu haben. Stattdessen hat er es geschafft, neu anzufangen und eine Familie zu gründen, während sie das nie fertig gebracht haben. Er will nichts mehr mit Booth zu tun haben.

Wieder Zuhause kann Booth diese Worte nicht vergessen. Brennan findet ihn mitten in der Nacht im Wohnzimmer und fragt ihn, wie es gelaufen ist. Sie meint, dass auch Booth mit dem Krieg zu kämpfen hatte, doch ihm hilft das nichts. Er hat inzwischen trotzdem ein schönes Leben, während die anderen sich quälen. Brennan wirft ein, dass auch er seine Abhängigkeit hatte, doch Booth meint, dass er dafür Brennan hatte, die ihm zur Seite stand. Aldo war ganz allein. 

Angela hat inzwischen herausgefunden, dass Aldo tatsächlich von einem Auto verfolgt wurde. Auch Jessica hat etwas Neues gefunden. Anscheinend ist Aldo an einem gebrochenen Genick gestorben. Bevor Brennan wieder geht, fragt Jessica sie nach ihrem Vater, der ziemlich spät wieder in ihr Leben gekommen ist. Brennan erkennt gleich, dass es Jessica um Aubrey geht. Jessica macht sich Sorgen, was es für Aubrey bedeuten würde, seinen Vater wieder verhaften zu lassen. Brennan meint, dass es ihr geholfen hat, dass ihr Vater zu seinen Taten gezwungen war und er letztlich ein viel besserer Mann ist, als sie sich das vorgestellt hat. Jetzt hofft Jessica, dass es bei Aubrey und seinem Vater vielleicht ähnlich ist.

Tatsächlich scheint Aubreys Vater immer näher zu kommen. Caroline berichtet Aubrey, dass er vor Kurzem in Atlanta über mehrere Decknamen und Konten hinweg einen größeren Geldbetrag abgehoben hat. Aubrey ist sich sicher, dass sein Vater etwas plant. Kurz darauf ruft Angela ihn an. Sie konnte das Auto aus dem Überwachungsvideo bis zu einem Kennzeichen zurückverfolgen. Die Person, die Aldo beschattet hat, ist Ted McKinney, ein Soldat aus Booths altem Team. 

Booth verhört daraufhin Ted. Erst möchte er nicht mit ihm reden, doch dann gibt er zu, dass er einfach nur mit Aldo sprechen wollte. Booth versteht, dass Ted sich völlig alleingelassen gefühlt hat. Wie sich herausstellt, hat Ted Aldo aber nicht umgebracht. Während seiner Überwachung hat Ted mit angesehen, wie Aldo entführt wurde, hat jedoch nicht eingegriffen. Dafür fühlt er sich jetzt schuldig.

Inzwischen hat Jessica entdeckt, dass Aldo noch am Leben war, als die Ratten sich über ihn hergemacht haben. Sowohl sie als auch Brennan sind darüber schockiert. Zusätzlich kann Brennan noch Verletzungen erkennen, die darauf schließen lassen, dass ein Käfig auf der Brust des Opfers befestigt war. Das war eine Foltermethode aus dem Mittelalter, bei dem Ratten in einem Käfig auf die Brust eines Opfers gestellt wurden. Ein Teil des Käfigs wurde erhitzt, weswegen die Ratten panisch versuchen, sich durch den Körper des Opfers nach draußen zu fressen.

Im FBI-Hauptgebäude versuchen Booth, Caroline und Aubrey aus den Hinweisen schlau zu werden. Sie wissen, dass der Mörder analytisch und zielstrebig vorgegangen ist und alles genau geplant hat. Deswegen ist sich Booth sicher, dass der Mörder Nebenstraßen gewählt haben muss, um Aldo wegzubringen. Mithilfe von Spuren können Angela und Hodgins herausfinden, dass der Mörder Aldo in ein altes Tonstudio gebracht haben muss.

Brennan und Booth machen sich sofort auf den Weg dahin. Das Gebäude ist verlassen, doch Brennan findet Zeitungsartikel über Aldo und eine serbische Röntgenaufnahme eines Schädels mit einem Einschussloch. Im Nebenraum steht einen Tisch, auf dem jemand gefesselt wurde. Doch bevor sie viele Fotos machen können, sehen die beiden, dass eine Bombe im Raum installiert wurde. Brennan und Booth fliehen schnell und schaffen es gerade noch nach draußen, bevor das Gebäude in die Luft fliegt. 

Durch die Explosion sind natürlich alle Beweise zerstört und das Team kann sich nur noch auf die paar Fotos stützen, die Brennan von dem Tatort gemacht hat. Als sie versuchen, den Tathergang nachzustellen, fällt auf, dass Aldo sich nie den Hals hätte brechen können, so wie er gefesselt war. Dafür entdeckt Hodgins, dass die Klebebänder, mit denen Aldo gefesselt wurde, zerrissen sind. Aldo muss also versucht haben, seine Fesseln zu lockern. Jedoch nicht genug, um fliehen zu können. Dafür hat er den Freiraum genutzt, um sich so bis zum Rand des Tisches zu bewegen und selbst das Genick zu brechen. Als sie Booth das mitteilen, ist der sich sicher, dass es nicht bloßer Selbstmord war. Aldo wollte jemanden schützen.

Am Abend treffen sich Jessica und Aubrey. Aubrey entschuldigt sich bei ihr, dass er in letzter Zeit durch seinen Vater so abgelenkt war. Er versichert Jessica, dass er nicht so ist, wie sein Vater und dass er Jessica nie einfach so verlassen würde. Ihm ist seine Beziehung mit ihr ernst.

Wieder Zuhause versucht Brennan, Booth aufzubauen. Aber Booth macht ihr klar, dass das nicht so einfach ist. Er ist sich sicher, dass Aldo ihn beschützen wollte. Denn die Röntgenaufnahmen, die Brennan im Tonstudio gefunden hat, haben zu jemandem gehört, den Booth erschossen hat. Booth hat 1995 einen serbischen Warlord vor den Augen seines Sohnes umgebracht. Booth denkt nun, dass es um Rache geht und dass diese Person nicht aufgeben wird.

Denise D. - myfanbase