Bewertung

Review: #6.12 Die Monotonie in der Polygamie

Foto: David Boreanaz & Emily Deschanel, Bones - Copyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment
David Boreanaz & Emily Deschanel, Bones
© Twentieth Century Fox Home Entertainment

Nachdem die letzte Folge sich noch einmal abschließend mit dem Totengräber-Fall beschäftigt hat, kehrt "Bones" dieses Mal von der Storyline her wieder zu den Anfängen zurück. Ein interessanter Fall, der durch ungewöhnliche Laborarbeit gelöst werden kann und Brennan und Booth, die sich endlich wieder von ihrer alten ungezwungenen Seite zeigen.

Der Fall

Fast wie in einem Labyrinth im Maisfeld finden wir unsere Leiche vor. Wie sich herausstellt, hat das Opfer, Ed Samuel, nicht nur eine, sondern gleich drei Ehefrauen, die zu allem Überfluss auch noch Schwestern sind. Da sind die Probleme vorprogrammiert. Im Jeffersonian Institute finden die Wissenschaftler heraus, dass Ed sowohl erschossen, als auch vergiftet wurde. Der erste Verdacht fällt auf die Schwestern, die ihn aus Eifersucht umgebracht haben könnten. Letztlich stellt sich aber nur heraus, dass eine von ihnen Ed leicht vergiftet hat, damit sie mehr Zeit mit ihm verbringen konnte, da sie für seine Genesung zugeteilt war. Der wirkliche Mörder wird mit Hilfe von Truthahnexkrementen überführt: Dan Lambertt, der Vater der Schwestern, der von Eds zusätzlicher Affäre mit einer Studentin erfahren hatte und dies unterbinden wollte. Letztlich ist dem Opfer also die Polygamie zum Verhängnis geworden, mit der, wie Booth schon festgestellt hat, Ed als einziger kein Problem gehabt hatte.

Das Team

In dieser Folge wurden Cam und ihre Beziehung mit Paul in den Vordergrund gerückt. Dadurch, dass beide einen Vollzeitjob haben und vor allem Paul sehr viel Zeit für seine Patientinnen opfert, schaffen sie es nicht, ihre Verabredungen einzuhalten. Besonders Cam gefällt die Situation überhaupt nicht, weswegen sie Booth um Rat bittet, der meint, dass sie Paul noch eine Chance geben soll, da sie ihn wirklich zu mögen scheint und sie einen guten Mann verdient hat. Es war amüsant mit anzusehen, wie Cam daraufhin ihre Frustration bei einer Schusswaffenanalyse herauslässt, besonders da sie doch meistens immer um Professionalität am Arbeitsplatz bemüht ist. Nachdem Cam Pauls Anrufe bewusst ignoriert, kommt er ins Jeffersonian Institute, um ihr zu sagen, dass er für sie bereit ist, seinen Job hinten anzustellen und er lädt sie erneut zum Abendessen ein. Letztlich entscheidet sich Cam dafür, es noch einmal mit ihm zu versuchen und die beiden treffen sich glücklich im Restaurant. Dieser Ausgang gefällt mir sehr gut, da sich Paul wirklich sehr viel Mühe gegeben hat, Cam zurückzugewinnen.

Ansonsten hat sich nicht allzu viel im Team getan. Es gab eine wirklich süße Szene zwischen Hodgins und Angela, in der Hodgins zum Thema Polygamie meint, dass er Angela sofort nochmal heiraten würde, wenn er könnte. Und Wendell ist wieder als Praktikant dabei und hat einige coole Sprüche drauf.

Brennan und Booth

Diesmal gab es gleich zwei wichtige Entwicklungen in der Beziehung von Brennan und Booth. Zum einen haben die beiden es endlich wieder geschafft, eine ungezwungene Atmosphäre aufzubauen, fast wie in den früheren Staffeln. Ganz am Anfang der Folge hebt Booth Brennan im Maisfeld hoch, damit sie sehen kann, wo sich der Tatort befindet. Später sieht man sie bei ihren Ermittlungen, wo Booth wie so oft Brennan zurückhalten muss, damit sie nicht alles sagt, was sie denkt (Brennan: "They’re statistically impossible" - Booth: "Well you don’t just say things"). Dann natürlich die Szene im Auto, wo Brennan sich darüber amüsiert, was für ein "Vollidiot" das Opfer doch war und Booth sich von ihrem Lachen anstecken lässt. Wirklich schön sie gemeinsam lachen zu sehen. Das übliche Brennan und Booth Feeling ist wieder zurück. Und zum Anderen ist da natürlich noch die Schlussszene, die weit mehr Raum für Spekulationen gibt:

Booth: "Well, it means, Bones, that you know, you can love a lot of people in this world, but there's only one person you love the most."

Brennan: "But how do you know which person you love the most when you're confused by chemical messages travelling throughout your limbic system?"

Booth: "You just do."

Brennan: "What if you let that person get away?"

Booth: "That person's not going anywhere."

Dafür, dass wir in den letzten Folgen seit Brennans Liebeserklärung zu dem Thema so gut wie nichts gehört haben, wird hier doch so etwas wie ein erster Vorstoß in diese Richtung gemacht. Besonders wenn man dazu noch die Blicke der beiden während dieser Unterhaltung beachtet und wie schnell Booth das Thema beiseiteschiebt, als Brennan ihn fragt, ob Hannah nicht noch nachkommen möchte. Es dürfte spannend werden, was sich jetzt aus der ganzen Geschichte entwickelt.

Fazit

Eine nette Folge ganz in alter "Bones"-Manier, zwar ohne große Charakterentwicklungen, wobei jedoch mit der Szene am Ende der Episode der Grundstein für größere Veränderungen gelegt sein dürfte.

Denise D. - myFanbase

Die Serie "Bones - Die Knochenjägerin" ansehen:


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