Bewertung

Review: #5.16 Willkommen in Gecko-Town

Der Episodentitel hatte nur etwas Geringes mit dem Inhalt an sich zu tun. Allerdings konnte von diesem auch nicht viel überzeugen, lediglich haben mir hin und wieder die kleinen Momente zwischen Kitty, Sarah und Nora gefallen, wie auch die Szenen zwischen Luc und Paige.

Eine neue Familie

Es ist schön, dass Olivia (vorerst) zu Scotty und Kevin gehört und ich hoffe wirklich inständig, dass dies so bleibt. Immerhin hat der Richter noch nicht sein Einverständnis gegeben, somit könnte sich da doch noch etwas ändern. Dass ich das nicht gut fände, habe ich bereits das eine oder andere Mal erwähnt. Das Ganze erinnert mich ein bisschen an Addison aus "Private Practice", die aufgrund von Jakes Vergangenheit um das Sorgerecht von Henry bangen musste. Hoffen wir einfach mal, dass es bei Olivias Adoption keine weiteren Probleme geben wird. Im Großen und Ganzen gefällt mir die Familie sehr gut, dennoch verwunderte es mich etwas, dass die Kleine schon so gut und nach so kurzer Nachhilfe lesen kann. Nicht, dass das schlecht wäre, allerdings hätte ich mich doch gefreut, wenn man hin und wieder ihre Fortschritte hätte mitverfolgen können. Was man jedoch sehr gut mitverfolgen konnte, war der Auf- und Abbau von Gecko-Town, wobei dies mich nicht richtig fesseln konnte. Sicher ist es verständlich, wenn Olivia Angst vor dem Neuen hat und sich an ihren Gecko klammert, dennoch tat ich mich etwas schwer damit, mich auf diese Sache einzulassen.

Da kann man auch sehr gut Kevin verstehen, der sich ausgeschlossen gefühlt hat, weil Olivia offensichtlich mehr Zeit mit Scotty verbringt. Doch wie man dann gesehen hat, wissen die beiden Elternteile schon sehr gut, wie sie Olivia manipulieren können, damit sie sich nicht verschanzt und ich muss sagen, dass ich bei dieser Szene grinsen musste. Sehr schön war daher auch mit anzusehen, wie gut sich Olivia schon mit Paige versteht. Ich denke, dadurch fällt es ihr auch um sehr vieles leichter, sich an das Neue zu gewöhnen und keine solche Angst mehr vor der Schule zu haben. Ich bin mal gespannt, ob man dazu mehr sehen wird.

Albträume und Ängste

Ich weiß derzeit wirklich nicht, warum die Autoren so dämliche Handlungsstränge niederschreiben. Wie wir erfahren haben, leidet Justin also unter Albträumen, die aber nicht durch den Irak entstanden sind. Das ist interessant, da ich genau darauf getippt hatte, doch Pustekuchen. Denn aus irgendeinem mir nicht ersichtlichen Grund, hatte er die Träume schon als Kind. Warum erfährt man dies dann erst in der letzten Staffel? Immerhin hätte es in der vierten Staffel den einen oder anderen Grund für seine Albträume durch Rebecca und ihre Fehlgeburt gegeben. Wenn ich es richtig verstanden habe, bekommt er diese ja nur, sobald er Angst hat, jemandem nicht helfen zu können. Aber das ist eigentlich auch egal, da die Sache eh schon wieder abgehandelt worden ist. Auch wenn mir der Handlungsbogen sonst nicht zusagt, gefiel es mir sehr gut, dass Nora ihren Sohn an seine damaligen Worte erinnert hat, dies war aber auch das einzig Gute daran.

Neben den Albträumen von Justin, musste sich Nora auch zusammen mit Sarah um die Ängste von Kitty kümmern, wobei man hier sagen muss, dass auch hier die Hälfte der Storyline uninteressant wie auch unnötig gewesen ist. Wie ich schon neulich richtig vermutet hatte, hatte ihre Reise etwas mit ihrer Krebserkrankung zu tun. Ich gehe mal nicht davon aus, dass Kitty diesmal sterben wird. So kurz vor dem Serienfinale wäre das einfach dumm, zumal man schon mit Robert einen herben Verlust hinnehmen musste. Allerdings hat mir das Gespräch zwischen Kitty, Nora und Sarah sehr gut gefallen, bei dem es mir recht schwerfiel, keine Tränen zu vergießen. Leider war der Anfang sehr dämlich. Warum vermutet Nora ausgerechnet die C.I.A. hinter Kittys Geheimnistuerei? Oder dass sie wieder einmal etwas mit einem verheirateten oder prominenten Mann hat? Nachdem sie damals die letzten Briefe verbrannt hat, stand das Thema für mich nicht mehr zur Debatte. Auch Sarah fand ich hier einfach nur schrecklich naiv und viel zu übereilt, nur weil sie ein fremdes Aftershave gefunden hat. Nach der Auflösung dessen wundere ich mich allerdings schon, warum weder Nora noch Sarah darauf gekommen sind, dass Robert den Duft immer getragen hat. Ich meine, er wird diesen sicherlich nicht nur einmal an sich gehabt haben, als dass man ihn nicht hätte wiedererkennen können. Nun ja, man brauchte sicherlich wieder ein bisschen Drama, da kann man Kitty durchaus verstehen, dass sie den Grund für ihre längere Abreise vor ihrer Familie verschwiegen hat. Denn auch wenn Mutter und Schwester Recht hatten, dass Kitty sich versteckt hat, kann man dieser dahingehend nicht wirklich einen Vorwurf machen, schließlich wollte sie, dass sich niemand Sorgen macht. Dennoch war es dann schön, dass man die Geburtstagsfeier für Evan und die Willkommensfeier für Olivia zusammengeschmissen hat.

Der erste Ball und man wird versetzt

Ich muss gestehen, dass mir die Szenen von Luc und Paige sehr gut gefallen haben. Es fing ja schon alles mit ihrem genialen Freudenschrei an, bei dem Luc nicht richtig wusste, was überhaupt los war. Aber ich vermute, dass da jeder Mann ähnlich wie er reagiert hätte, ebenso wegen dem Geld, welches sie für etwas haben wollte, was ihr Ziehvater aber nicht wissen sollte. So wirklich konnte ich mir daraus auch keinen Reim machen, doch nach dem Telefonat von Sarah und Luc konnte ich das Ganze sehr viel besser nachvollziehen. Wobei es natürlich auch verständlich ist, als Luc dachte, seine Autorität wird untergraben. Trotzdem fand ich es gut, dass man Sarah nur ein bisschen eingebunden hat und dadurch die Beziehung von Luc und Paige wachsen konnte. Immerhin hat er es sich schon zu Herzen genommen, als er sie versehentlich beim Telefonieren belauscht hat und so erfahren hat, dass Paige Luc mehr als Freund ansieht. Dahingehend fand ich es auch sehr gut, welch großartige Stütze er für sie gewesen ist. Auch wenn es dafür keine Garantie gibt, so glaube ich doch, hat Luc aus eigener Erfahrung gesprochen, als Paige von ihrem Schwarm versetzt wurde. Ich frage mich allerdings noch immer, was die beiden mit den Eiern gemacht haben und es ist definitiv besser, dass Sarah nichts davon weiß.

Fazit

Derzeit läuft die Serie nur noch auf Sparflamme, denn auch #5.16 Willkommen in Gecko-Town konnte in vielen Punkten nicht überzeugen und sorgte vielmehr für Verwunderungen, Augenrollen und Kopfschütteln. Lediglich die kurzen Momente zwischen Nora und ihren Töchtern konnte die Folge ein bisschen aufwerten.

Daniela S. - myFanbase

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