Review: #1.11 Aus den Augen aus dem Sinn

In dieser Folge steht eindeutig Cordelia im Mittelpunkt. Sie beweist, dass sie zum einen sehr oberflächlich ist, aber zum anderen eigentlich auch recht intelligent.

Cordelias Oberflächlichkeit

Wir wissen es bereits: Cordelia ist eingebildet und oberflächlich. Merken tun wird es in dieser Folge ganz besonders, da sie von nichts anderem redet als von ihrem Kleid und ihrem Aussehen für die Maikönigwahl sowie von ihrem Freund Mitch. Ihr Freund scheint aber auch kein besonders netter Kerl zu sein, was man merkt, als er sich mit einem Freund in den Jungenumkleiden unterhält:

Typ: "Hey Mitch, gehst du heute ins Bronze?"

Mitch: "Später. Ich muss meinen Smoking noch abholen. Ich muss doch für den großen Abend gut aussehen."

Typ: "Ja, allerdings. Das hast du auch nötig mit Cordelia am Arm."

Mitch: "Eigentlich interessiert mich ihr Arm eher weniger."

Cordelia stattdessen interessiert weiterhin fast nur für die anstehende Wahl. Und dafür macht sie auch fleißig Werbung, indem sie ihre Mitschüler mit Schokolade besticht. Hat Cordelia denn so wenige Freunde, dass sie die Wahl nicht auch so gewinnen würde? Extrem merkt man diese Oberflächlichkeit noch, als Cordelia aus dem Krankenhaus zurückkommt und zu ihrer Freundin sagt, dass Mitch so unmöglich mit auf die Ballfotos könne, weil er voller blauer Flecke wäre. Na wenn sie sonst keine Sorgen hat…

Cordelias Intelligenz

Cordelia zeigt uns in dieser Folge aber auch eine intelligente Seite von ihr. Während des Unterrichts lobt die Lehrerin sie mehrmals aufgrund ihrer guten Überlegungen. Im Anschluss verabreden sich die beiden sogar noch, um über Cordelias Abschlussarbeit zu sprechen. Ich hätte nicht gedacht, dass Cordelia so beliebt bei ihren Lehrern ist und vor allem so gut in der Schule!

Am meisten verwundert war ich dann jedoch über das Gespräch zwischen Buffy und Cordelia, als Cordelia sagt, dass sie auch nicht immer sicher ist, ob ihre Freunde sie wirklich mögen oder sie nur ihrer Beliebtheit wegen ausnutzen. Solche Gedanken hätte ich Cordelia nun gar nicht zugetraut.

Buffys altes Leben

Endlich erfahren wir auch mal ein wenig mehr über Buffys Leben, bevor sie nach Sunnydale zog. Die war anscheinend sehr beliebt und sogar Maikönigin. Irgendwie passt das zu Buffy, nur verstehe ich dann nicht, wieso sie sich an ihrer neuen Schule für einen anderen Freundeskreis entscheiden hat, wenn sie mit ihrem vorigen Freundeskreis anscheinend sehr zufrieden und glücklich war. Ich denke vor allem in der Szene am Anfang der Folge, kurz nach Mitchs Verprügelung, merkt man besonders, dass Buffy die alte Zeit vermisst. Dazu beitragen tun in dem Moment sicher auch Xander und Willow, die die ganze Zeit über witzige Situationen reden, die vor Buffys Zeit in Sunnydale geschahen, sie somit nicht mitreden kann und sich ausgeschlossen fühlt. Doch möglicherweise gefällt ihr ihre neue Schule auch gut. Denn nur dort hört man wahrscheinlich solche tollen Sprüche:

Typ: "Mitch ist verprügelt worden. Vielleicht ist er…"

Direktor Snyder: "…tot? Natürlich nicht! Tot. Seid ihr denn Monster? Hier gibt’s keine toten Schüler. Nicht diese Woche."

Der Geist

Die Idee mit dem Mädchen, das aufgrund zu wenig Beachtung unsichtbar wurde, finde ich genial! Es passt genau zu den sonstigen Themen dieser Folge, die sich immer wieder mit Oberflächlichkeit beschäftigen. Besonders schockierend fand ich aber dann, dass es viele solcher Fälle gibt und dass das FBI diese Menschen mitnimmt und sie dazu ausbildet, "böse" Menschen zu töten.

Angel

Und endlich tauchte Angel mal wieder auf! Allerdings besuchte er nicht Buffy sondern Giles. Schade, denn ich hätte die beiden sehr gerne wieder zusammen gesehen. Stattdessen will er Giles nur ein Buch besorgen. Hoffentlich taucht er in der nächsten Folge, dem Finale, noch mal länger auf.

Fazit

Eine sehr interessante und gute Folge!

Vivien B. - myFanbase

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