Review: #6.17 Klassentreffen

Diese Folge hat mir sehr gut gefallen. Nicht wegen dem eigentlichen Inhalt – also Phoebes Klassentreffen, sondern wegen der emotionalen Beziehung zwischen Piper und ihrem zweiten Sohn Chris. Am Ende dieser Folge war ich sehr berührt, ich hab richtig geschnauft vor Trauer. Endlich konnte mir "Charmed" wieder Emotionen entlocken.

Kann es wirklich sein, dass unsere zweifache Mutter Piper im vierzehnten Lebensjahr von Chris sterben soll und deshalb Wyatt aus den Bahnen geworfen wird und das Böse in Person wird? Das würde natürlich Sinn machen, denn nur so ein schwerer Verlust, kann einen gutherzigen, gut erzogenen Jungen zu einem gemeinen Wesen machen. Aber es verwirrt mich ein wenig, dass Chris schon öfters gemeint hat, dass das hoffentlich der Dämon wahr, der Wyatt was böses antun wollte – diese ganze Masche war anscheinend nur Deckung und nicht der eigentliche Grund, denn sonst hätte er schon längst wieder verschwinden müssen.

Piper ist hochschwanger, das heißt, dass zwischen der letzten Folge und dieser Folge schon um die sechs bis acht Monate vergangen sind. Leo weiß noch nichts von dem Kind, sie hat ihm nichts gesagt, doch er ist ein Ältester, wird er seinen Sohn und seine geliebte Piper nicht von oben aus bewachen? Piper nimmt die Trennung von Leo gelassen, da er so gerne ein Ältester sein wollte und deshalb auch nicht ihre Schwangerschaft beichtet. Ich hatte wirklich schon die Hoffnung, dass die Zwei endgültig wieder zusammen kommen, aber leider geht hier die Berufung vor.

Piper kommt mit ihrem Rolle als "Mutter mit Baby im Bauch und gleichzeitig steht ihr ihr zweiter Sohn gegenüber" gut zurecht. Ich hätte mir gedacht, dass es schwieriger wird, das einzige Problem ist, dass Chris sie nicht beachtet und sehr abweisend ist, aber nun wissen wir auch warum. Natürlich ist es für eine Mutter schwer, wenn das Kind sich einem nicht zuwendet und abweisend ist – deshalb lädt Piper auch ihren Vater ein, der herausfindet, was der Grund ist. Chris will keine zu starke Bindung mit seiner Mutter, da sie in seiner Zukunft nicht mehr lebt. Aber jeder Moment sollte ausgenutzt werden, die Chance bietet sich sonst nicht mehr. Deshalb nutzt er nach dem Ratschlag von seinem Großvater die Chance und sagt sogar Mum zu ihr. Das erfreut Piper unwahrscheinlich – ist doch klar.

Nun zu den anderen Charaktere unserer Serie. Phoebe wird von ihrer Vergangenheit eingeholt, so wie einst Prue in der dritten Staffel durch einen Zauber wieder in ihr Teenie-Ich verwandelt wird. Doch mit dem großen Unterschied, dass Phoebe ihre Zauberkräfte behält und Prue damals nicht. Dies hat natürlich ungeahnte Schwierigkeiten zur Folge, gut das Paige aufräumt und einige Zauber ungeschehen machen kann. Phoebe hasst ihr altes Ich und schlussendlich kann sie allein durch ihre Vernunft und ihr Erwachsensein sich selbst zurückverwandeln. Sie ist ein ganz anderer Mensch als früher und ist sehr froh darüber, wie auch ihre Schwestern. Ich finde es witzig, dass fast jede der vier Schwestern, Prue inklusive, eine ziemlich wilde Teenie-Zeit hatte, wie wir nun schon gesehen haben, war Prue eine zeitlang komisch drauf, Phoebe die ganze Zeit und Paige war bis zum Tod ihrer Adoptiveltern auch ein rebellischer Teenie. Piper war die einzig Gesittete, der vier Schwestern, aber vielleicht ein wenig zu schüchtern.

Paige hat in dieser Folge die Rolle der großen Schwester übernommen, da sie Phoebe beim Klassentreffen beigestanden ist, wie normalerweise große Schwestern kleinen Schwestern beistehen – obwohl Phoebe die ältere Schwester ist.

Fazit

Nach dieser Episode bin ich ganz gespannt, was noch kommen wird. Ich sehe eine positive Trendwende in der Serie, damit meine ich, dass eine Story durch die ganze Staffel hindurch gezogen wird. Es wird langsam richtig spannend und nach der ersten Hälfte scheint die sechste Staffel von "Charmed" das große Tief überwunden zu haben. Hoffentlich wird das Tempo nun in der zweiten Hälfte beibehalten.

Barbara K. - myFanbase

Die Serie "Charmed - Zauberhafte Hexen" ansehen:

DVD jetzt bei Amazon.de
bestellen