Review: #7.03 Der Rivalitätszauber

Der erste große Schockmoment: Leo soll sein eigenes Kind töten wollen! Grandma Halliwell tickt anscheinend nicht mehr richtig, zumindest habe ich mich das in dieser Folge nicht nur ein Mal gefragt. Gut, dass sich Victor dieses Mal mit Hilfe von Patty durchsetzen hat können. Was für eine schockierende Geschichte: der kleine Wyatt gibt sich selbst die Schuld an der ganzen Misere und projiziert daher seine Albträume in die Realität und macht somit aus seinem Vater einen Dämon. Aber im Endeffekt trägt diese Tatsache zur Genesung von Leo bei. Nachdem er weiß, dass es seiner Familie zu liebe nicht mehr so weiter gehen kann, wird er hoffentlich einen Gang zurück schalten und wieder der nette, gute Leo werden. Insofern war diese Storyline nicht nur spannend, sondern auch ein Weckruf an unseren Leo, der hoffentlich bald wieder zu Besinnung kommt.

Grandma hat sich bei Leo sogar entschuldigt. Das ist eine Seltenheit, die Victor anscheinend nie in Anspruch nehmen konnte. Die Story so aufzubauen, dass die ältere Generation der Halliwells die Hauptrollen dieser Folge darstellen, fand ich sehr gut. Schon lange waren die Eltern und Oma der mächtigen Drei nicht mehr beisammen. Zwar hatten meist Penny oder Victor Gastauftritte, aber diese Kombination war, zuletzt bei Pipers Hochzeit vertreten, also vor einer gefühlten Ewigkeit. Daher hat diese Folge viele Emotionen bei mir geweckt.

Das kindliche Verhalten der Schwestern war meiner Meinung nach in Grenzen gehalten. Manchmal kam die Sprache einer Fünfjährigen durch, aber ansonsten waren die Ansichten eher teenager - oder noch erwachsenenreif. Jedoch hatten die Schwestern ihre Hemmungsbarriere weit runtergeschraubt. Dies konnte man am Beispiel von Phoebe und Paige erkennen. Kinder haben im Generellen weniger Hemmungen, denn sie sehen das Leben nicht so ernst und da kann schon mal eine Handlung folgen, die ein Erwachsener nie machen würde – wenn Phoebe nicht mit dem Zauber belegt wäre, hätte sie den liebe Leslie nie umarmt, genauso wie Paige nie den 21-jährigen Ben geküsst hätte. Insofern hatte der Zauber doch etwas Gutes und vor allem Erfrischendes an sich.

Aus Leslie und Phoebe könnte es zu einer Liebschaft kommen. Zwar gibt es Phoebe noch immer nicht zu, aber das Gekrixle in ihrem Notizbuch spricht Bände. Wie schon bei der letzten Folge stellt sich mir die Frage, ob er der Mann ihres Lebens und ihrer Kinder ist? Paiges Leben dreht sich dagegen derzeit weitgehend um die Führung der Zauberschule – ich frage mich, warum Paige mit der Führung beauftragt worden ist? Sie wollte die Zauberschule nur retten, die Leitung wollte sie aber nicht übernehmen. Was verständlich ist, denn sie ist in solchen Sachen nicht geübt. Es wäre doch besser und vor allem logischer gewesen, wenn der Ältestenrat einen fachkundigeren Lehrkörper mit der Administration beauftragt hätte und Paige währenddessen als Lehrerin lernen und lehren hätte können. Ein paar Jahre Erfahrung in Sachen Lehrberuf und Administration hätten ihr sicherlich gut getan. Ich denke man wollte einfach neuen Schwung in Paiges Leben einbinden und sie ein wenig fordern. Man darf gespannt sein, wie sie sich der neuen Herausforderung stellt.

Piper versucht während der ganzen Folge über relaxt zu bleiben, was an sich schon beinahe unvorstellbar ist. Würde sie diese Gabe nicht besitzen, dann hätte sie keine Chance ein langes Leben zu führen, da sie dann sicherlich einen Herzinfarkt erleiden würde. Ihre Kinder, speziell Wyatt, schweben andauernd in Gefahr und werden ständig entführt. Das muss für eine Mutter, aber auch für einen Vater, ein schlimmes Los sein. Wovon ich wirklich verblüfft bin, ist die Tatsache, dass Piper so stark und permanent hinter Leo steht. Die Zwei dürfte die Geburt ihres zweiten Kindes und der Kampf gegen Gideon wieder zusammengeschweißt haben. Dieser Punkt gefällt mir und ich hoffe, dass die Zwei wieder ein halbwegs normales Familienleben führen können.

Barbara K. - myFanbase

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