Review: #8.08 Yin und Yang

Die achte Episode der achten Staffel, was eigentlich sehr witzig in den Ohren klingt, befindet sich auf gutem Niveau, auch wenn es natürlich schon ausgefallenere Geschichten gab. Aber gut, da ich eigentlich recht zufrieden war, möchte ich mich an dieser Stelle gar nicht mal so viel beklagen.

Was mir besonders an dieser Staffel gefällt, ist, dass es mehrmals um chinesische Dinge geht, da diese Sachen meiner Meinung nach perfekt zu "Charmed" passen. Mir gefällt auch immer sehr gut, wenn Piper meint, sie müsse mal schnell nach China-Town, um ein paar Gewürze zu holen. Ich weiß nicht, an was das liegt, aber mir gefällt es gut, chinesische Elemente in der Serie einzubauen. Damit haben die Drehbuchautoren ausnahmsweise mal wieder etwas richtig gut gemacht. So wird das Thema Yin (weiblich) und Yang (männlich) aus der chinesisch/asiatischen Philosophie aufgegriffen, denn bei Yang handelt es sich um das Prinzip Sonne, bei Yin um den Schatten.

Billie hat dummerweise und ohne zu überlegen, wie wir es ja von ihr kennen, einen alten Gürtel angeschnallt, der sie sogleich in ein gutaussehendes Kostüm – der Gürtel wird gar nicht so alt gewesen sein, da Billies Outfit schon wirklich sehr "kurz" und der heutigen Zeit angepasst wirkte – zwängt. Leider lässt sich der Gürtel nicht mehr abschnallen und lässt Billie zu einer Männer-verachtenden Person werden. Ich muss schon sagen, dass ich etwas erschreckt war, wie viel Hass in Billie über die Männerwelt steckt, wenn sie einmal alles unkontrolliert herauslassen kann. Dass der Gürtel so stark von ihr Besitz ergreifen konnte, hat also nicht nur gezeigt, dass in Billie viel Hass steckt, sondern dass sie auch eine sehr, sehr mächtige Hexe ist, wie sich in den nächsten Episoden, auch ohne Gürtel, herausstellen wird. Der Gürtel macht dies nur noch einmal begreifbar und dass Billie auch schneller sterben würde, falls der Gürtel zu lange an ihr haften bleibt, da sie so mächtig ist, machte die Sache noch spannender.

Der arme Leo musste in dieser Episode für Einiges herhalten, da Billie ihn unsichtbar gemacht hatte. Aber es war schon sehr gelungen, wie immer dann, als er gerade wieder die Haustür eingeharkt hatte, Billie auftauchte und die Tür wieder auf den Boden flog.

Mit der achten Episode wird auch ein neuer Charakter eingeführt: Henry Mitchell, Bewährungshelfer der Polizei. Im ersten Moment fand ich ihn sehr eigenartig, aber die Momente, in denen er und Paige zusammenarbeiteten, waren dann schon sehr witzig. Dass aus den beiden mehr werden könnte, sieht man, als Paige ihr ganz verschmitztes Unschuldslachen aufsetzt, als Henry sie anruft und die beiden miteinander telefonieren. Es war richtig schön zu sehen, dass Paige einen recht normalen Mann an Land gezogen hat, der sicherlich ein sehr symphatischer Charakter werden kann, falls er in der nächsten Episode nicht schon wieder vergessen ist. Das ist die Voraussetzung, denn wer erinnert sich noch an den Polizisten, mit dem Paige am Anfang der Staffel geknutscht hat, der aber in den folgenden Episoden nicht mehr zu sehen war?

Eine gute Episode, die nur an manchen Stellen zur Weiterführung verschiedener Handlungen beiträgt, aber durchaus zu überzeugen weiß.

Niko Nikolussi - myFanbase

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