Review: #8.10 Vaya con Leos
Na bitte! Nach neun Episoden in der achten Staffel gelingt es endlich, "Charmed" wieder "Charmed" sein zu lassen. Ein paar traurige Abschiede, ein paar Dämonen, den Todesengel und die mächtigen Drei. Eigentlich fast wie früher.
Soweit ich weiß, ist "Vaya Con Leos" eine Anspielung auf die spanische Redewendung "Vaya Con Dios", was soviel bedeutet wie "Geh mit Gott". Im Fall von "Charmed" hat man "Dios" durch "Leos" ersetzt, wodurch die Redewendung "Geh mit Leo" entsteht. Sehr interessant, wie ich finde.
Es war schon lange kein Geheimnis mehr, dass Brian Krause, der Darsteller des Leo, die Serie verlassen musste, da es der Serie an Geld mangelte. Dafür haben sich die Drehbuchautoren eine ganz besondere Episode ausgedacht, in der Leo seinen eigenen großen Abschied bekommt, ihm aber auch viel widerfährt. Denn Leo ist sozusagen auf der Flucht vor dem Todesengel, wird Opfer eines großen Autocrashs und wird eingefroren, auch wenn er nicht versteht, warum dies geschehen muss. Diese Momente sind von Brian Krause sehr gut gespielt und zeigen wieder mal, dass er ein verdammt guter Schauspieler ist. Auch der ganz große Abschiedsmoment, in dem sich Piper, Paige und Phoebe von Leo verabschieden, wurde von ihm, aber auch von Holly Marie Combs, gelungen dargestellt. Combs gelingt es immer wieder, in traurigen Momenten sehr realistisch zu spielen. Hinzufügen möchte ich noch gerne, dass Leo nicht verloren ist, "nur" weil er eingefroren wurde, denn wie der Engel des Schicksals schon sagte, wird Leo zurück kommen, wenn die große Schlacht geschlagen ist.
Die Geschichte um Leo stand ganz eindeutig im Vordergrund der Episode, wobei die anderen Charaktere etwas untergingen. Worüber ich mich sehr gefreut habe, ist, dass Billies Suche nach Christy endlich Form angenommen hat. Denn Reinhart, der Dämon, der von Burk entführt wurde – es ist schon recht witzig, dass sich die Dämonen auch untereinander entführen -, war der Dämon, der Christy in Billies Vergangenheitsblende aus #8.06 Kill Billie: Vol 1 entführt hatte. Billies mürrische Reaktion auf Phoebes Satz, sie könnte ihr nicht helfen, weil Leo, der ihre Familie ist, in Gefahr ist, verstand ich schon, da Billie automatisch in den Hintergrund rücken musste und ihr niemand helfen konnte bzw. wollte, da Leo das große Thema war. Dass Billie am Ende der Episode gesagt bekommt, sie würde ihre Schwester Christy finden, hat etwas an Spannung genommen, aber schlimm ist das nicht.
Paige – übrigens war diese Episode die hundertste, in der Rose McGowan mitgewirkt hat! - sorgte für die mehr oder weniger witzigeren Momente, als sie nicht wusste, dass Henry "Nate" sagte und dachte, er hätte "Date" gesagt. Dies sorgte für kleine Unstimmigkeiten zwischen den beiden, aber am Ende der Episode teilten sie sich einen sehr schönen, aber auch traurigen Moment, als die weinende Paige zu Henry kommt und dieser sie in den Arm nimmt. Ja, das ist difinitiv was Ernstes!
Niko Nikolussi - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Vaya con LeosErstausstrahlung (US): 27.11.2005
Erstausstrahlung (DE): 28.11.2006
Regie: Janice Cooke-Leonard
Drehbuch: Cameron Litvack
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