Bewertung

Review: #8.19 Zeig mir deinen Traum

Diese Episode ist seit #8.10 Vaya Con Leos die beste Folge von Staffel acht, da die sie eine spannende Story und einige sehr bedeutende Charakterentwicklungen bietet, an denen es in so manch anderen Folgen dieser Season mangelte.

Klar, die Idee um die Traumwelt, die zeigt, was sich in den Träumen, aber auch in den Gedanken der drei Schwestern abspielt, war nicht sonderlich neu, hier diente die Episode #5.14 San Francisco träumt wohl als Vorlage. Dennoch war ich überrascht, wie erstaunlich gut die Geschichte vom Drehbuch in die Wirklichkeit umgesetzt wurde. Es wurde sehr schön deutlich, welche inneren Bedürfnisse und Wünsche die Schwestern hatten, doch keine ihrer Bedürfnisse war – wie Christy behauptete – hinterhältig und eigensinnig. Ist es denn falsch, dass Piper mit ihrem Mann zusammen sein möchte, nachdem die beiden sieben Jahre lang immer wieder getrennt voneinander waren und letztlich stets wieder zueinander fanden? Ist es nicht Phoebes gutes Recht, dass sie sich einen Mann wünscht, der für sie da ist und sie so akzeptiert, wie sie ist? Ist es falsch, dass Paige Zeit mit ihrem Mann verbringen möchte und Angst hat, dass er irgendwann nicht mehr zurück kommt?

Nein, das sind wohl kaum schlechte Eigenschaften eines Menschens. Gut, dass Billie zumindest noch diesen Funken Anstand besitzt und erkennt, dass die Schwestern keine schlechten Menschen sind und sich nach ihren jahrelangen Kämpfen mit Dämonen nur etwas Normalität wünschen.

Piper gefällt mir im Moment am Besten. Sie ist nicht so ungläubig und dumm, wie Phoebe und Paige, die immer noch der Meinung sind, sie könnten Christy und Billie dazu überreden, wieder anständig zu werden und zu verstehen, dass die Halliwells nicht die Bösen sind. Piper hat jedoch eingesehen, dass es für Billie und Christy keine Hoffnung mehr gibt und die beiden vernichtet werden müssen, da sie nun mal eine zu große Gefahr für die gesamte magische Welt darstellen. Daher fand ich es etwas unsinnig, dass Phoebe gedacht hat, sie könnte Billie so vom Fleck weg davon überzeugen, wer Christy wirklich ist.

Ich fand alle Träume und Gedanken der Schwestern hübsch, aber Paige kam mir mit ihrem Traum so vor, als wäre sie hier die Außenseiterin. Einen wirklich sehr bewegenden Part hatte sie mit ihrem Traum nämlich nicht, jedoch hat sie mit dem Nebenplot um ihren Schützling einige Pluspunkte für sich gewonnen. Ich fand es sehr schön, dass wieder einmal mehr auf das Thema Schützlinge eingegangen wurde und auch die Wächter der Dunkelheit sind schon lange nicht mehr aus ihrer Höhle herausgekommen. Das Ende war natürlich sehr bewegend, als Paige fast gestorben wäre. Ein Cliffhanger hätte mir auch gut gefallen, aber von diesen wird es in den kommenden finalen Episoden wahrscheinlich noch genug geben.

Die Wünsche/Träume von Piper und Phoebe waren schön, wobei mir auch dieses Mal Piper wieder besser gefallen hat. Es ist schon traurig, dass es zwischen ihr und Leo andauernd dieses Hin und Her gibt, bei dem einmal Leo nicht für Etwas bereit ist und ein anderes Mal Piper wieder Probleme hat, sich Leo anzunähern. Daher war die Umarmung zwischen ihr und dem älteren Leo auch der schönste Moment in der Episode. Etwas, was ich mir hingegen schon länger gewünscht habe, tritt nun endlich ein, denn Phoebe liebt Coop wirklich! Es war einfach toll, als die beiden sich in die Arme fielen, aber leider wurde klar, dass Phoebe ihre Liebe zu Coop nicht zulässt, da sie davor Angst hat, die Ältesten würden die Beziehung nicht akzeptieren. Vielleicht wird ja doch noch was daraus.

Niko Nikolussi - myFanbase

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