Review: #1.12 Wendigo
Piper bekommt es mit einem gruseligen Wendigo zu tun. Die Polizei erhält Unterstützung vom FBI, während Phoebe eine entscheidende Vision empfängt, die dazu führt, einer Familie zu helfen. Prue bemüht sich, Phoebe in ihrer Arbeitsstelle willkommen zu heißen, doch ihre jüngere Schwester stürzt sie dort zunehmend ins Chaos.
Das gruselige Ungeheuer und Piper
Für mich persönlich zählt diese Episode zu den allerbesten von Charmed überhaupt. Die Storyline rund um den Wendigo ist sehr gruselig und düster umgesetzt. Schon allein die Szene, in der Piper wegen des defekten Reifens, mit dem Wagen im Nirgendwo stehen bleibt, knistert vor Spannung. Der Wendigo, der sie dann überrascht, stellt eines der ekligsten Dämonen dieser Serie dar. Irgendwie erinnert er mich an eine andere Gruselgeschichte, die ich auch kenne, mir fällt der Name davon aber nicht ein. Kurz fragte ich mich hier, ob Piper nicht einfach die Telefonzelle hätte verlassen und das Ungeheuer erstarren sollen. Das hätte wohl geklappt, wobei sie sicher voll im Schock ist, in dieser Szene.
Die Spannung nimmt zu, indem Billy hinzustößt und von seiner Erfahrung bezüglich des Wendigos berichtet. Außerdem mischt sich die FBI-Agentin Ashley Fallon zudem ein, die nicht das ist, wie es erst den Anschein hat. Für Billy wird diese dann im Verlauf der Episode zum Verhängnis.
Die geschickteste Aktion, in dieser Story ist jedoch die Situation rund um Piper, die krank wird und sich dann ausgerechnet in das eklige Monster verwandelt. Ihre Kampfsprüche zu Prue und Phoebe erschreckten mich sogar etwas, da diese wie aus einer Pistole geschossen rüberkamen. Von Beginn der Folge bis zum Ende fieberte ich mit Piper mit. So muss eine Dämonen-Story aussehen. Mehr noch wie in #1.08 Der Wahrheitszauber bin ich hier absolut begeistert von der Umsetzung.
Andy und die FBI-Agentin
Andy zeigt sich in dieser Episode sehr interessant, denn er kommt dem Wendigo ziemlich schnell auf die Spur. Und seine Gedankenabfolge verrät, dass er doch mehr über Prue weiß bzw. ahnt, als er zugibt. Die FBI-Agentin scheint dies zu durchschauen. Nachdem sie als Wendigo in der Folge enttarnt wird ist schnell klar, dass sie es nun auf Andy abgesehen hat. Letztendlich kann Andy von den Halliwells gerettet werden. Und nach dem Gezeigten bezüglich Andys Charakterentwicklung, ist es für mich nicht unlogisch, dass er Prues wahre Worte einfach hinnimmt. Ob es sein Misstrauen jedoch dämpft, ist eine andere Frage.
Die FBI Agentin Ashley Fallon wirkt auf mich ziemlich gerissen. Sie hat es wirklich gut hinbekommen Andy und auch die Halliwell-Schwestern zu täuschen. Selbst Billy hat ihr lange Zeit blind vertraut. Für ihn muss es echt schlimm sein, als er in der Folge, ihre wahre Identität entdeckt. Sie war es schließlich, die ihm die Frau weggenommen und ihn traumatisiert hatte. Irgendwo auch ganz schön krass die Vorstellung, dass diese feine FBI-Agentin menschliche Herzen ißt. Die Frau selbst empfand ich sogar als recht sympathisch, da sie so schnell auf den Punkt kommt und genau weiß was sie will.
Phoebe, ihre Vision und das Armband
Sehr gute Nebenstory, da sie sehr emotional ausfällt. Witz bieten die Szenen in denen Phoebe Prue dazu nutzt, um das Armband vom Auktiontisch zurück zu bekommen. Sie ist hartnäckig und das zahlt sich letztendlich aus. Zudem bringt sie mit Hilfe einer Vision einer Mutter deren verschollene Tochter zurück und erkennt, wie sehr wichtig ihre passive Fähigkeit ist. Mir gefällt die Umsetzung sehr gut. Es ist nicht kitschig dargestellt sondern einfach herrlich authentisch und emotional.
Prue und ihr Schwesterchen im Auktionshaus Buckland
Sie hat hier keine eigene Storyline nebenher, aber dennoch genug um die Ohren. Phoebe richtet in Prues Büro Chaos an. Am lustigsten empfinde ich die Situation, als diese Prue nicht von den Anrufen ihrer Chefin berichtet. Claire, die Chefin, wirkt auf mich sehr streng und könnte noch für einige gute Situationen rund um Prue sorgen. Dass Prue Andy so offen mitteilt, was mit ihm im Park geschehen ist, kam überraschend. Allerdings hatte sie wohl kaum eine andere Wahl, vermute ich. Andy ist hier dem Wendigo am dichtesten auf der Spur und sieht das Ungeheuer letztendlich auch direkt vor sich.
Fazit
Eine hammermäßige, richtig spannende, fetzige Charmed-Episode. Die Story um den Wendigo lässt einem keinen Moment Ruhe. Man verfolgt alles gespannt mit. Die Phoebe-Nebenstory um das Armband ist zudem ein großer Pluspunkt.
Samuel W. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: The WendigoErstausstrahlung (US): 03.02.1999
Erstausstrahlung (DE): 01.08.1999
Regie: James L. Conway
Drehbuch: Edithe Swenson
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