DVD-Rezension: Chicago Fire, Staffel 5

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Nach dem spannenden Cliffhanger am Ende von Staffel 4, konzentriert sich "Chicago Fire" in Staffel 5 auf die Auslösung und die Beziehungen der Charaktere. Dabei werden einige Beziehungen gefestigt und einige Charaktere schlagen eine andere Entwicklung ein, als man sie sonst gewohnt ist.

Inhalt

Foto: Chicago Fire - Copyright: 2016 NBCUniversal Media; Parrish Lewis/NBC
Chicago Fire
© 2016 NBCUniversal Media; Parrish Lewis/NBC

Während Stella Kidd (Miranda Rae Mayo) durch ihren Ex-Freund Grant Smith (Guy Burnet) mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, muss sich Chief Wallace Boden (Eamonn Walker) mit Jimmy Borrellis (Steven R. McQueen) Trauer auseinandersetzen, wobei es zu einer folgenschweren Tragödie kommt. Matthew Casey (Jesse Spencer) und Gabriela Dawson (Monica Raymund) könnten eigentlich ihr Familienglück mit Louie (Aiden & Austin Cohen) genießen, doch dann taucht jemand aus Louies Leben auf, der alles verändert und die beiden zu einer Entscheidung kommen lässt, die das Leben des Jungen verändert. Kelly Severide (Taylor Kinney) findet in der Krankenschwester Anna Turner (Charlotte Sullivan) seine große Liebe und Randy 'Mouch' McHolland (Christian Stolte) schlägt völlig neue Wege ein.

Rezension

Foto: Copyright: 2017 Universal Pictures
© 2017 Universal Pictures

Das Staffel-4-Finale der Serie versprach eine sehr spannende Auflösung, bei der man sich bis zur Ausstrahlung nicht sicher sein konnte, ob alle Beteiligten überleben würden. Auslöser dafür war Grant, der einfach nicht damit leben konnte, dass Stella mit ihm gebrochen hat. Zugegeben war es sehr spannend, wie die Autoren dabei vorgegangen sind, dennoch fand ich zeitweise etwas schade, dass man aus dem angebrochenen Handlungsstrang um Stella nicht genügend herausgeholt hat. Allerdings wurde dadurch auch die Freundschaft zu Kelly umso mehr gefestigt, was für dessen Storyline von großer Wichtigkeit gewesen ist, denn Stella stand ihm am meisten bei, als es ihm sehr schlecht ging.

Foto: Taylor Kinney, Chicago Fire - Copyright: 2016 NBCUniversal Media; Matt Dinerstein/NBC
Taylor Kinney, Chicago Fire
© 2016 NBCUniversal Media; Matt Dinerstein/NBC

In den ersten Staffeln der Serie hat man den Feuerwehrmann immer als jemand erlebt, den man ohne Wenn und Aber als wahren Frauenheld gezeichnet hat. Zum damaligen Zeitpunkt konnte man sich als Fan der Serie nicht vorstellen, dass es jemals eine Frau schaffen würde, dass Kelly sogar über einen Ortswechsel nachdenkt, um bei dem Menschen zu sein, den er von ganzem Herzen liebt. Doch mit Anna haben die Autoren einen Charakter in die Serie eingeführt, der Kelly nicht nur gezeigt hat, dass er zu sehr viel tieferen Gefühlen fähig ist, sondern ihm auch zeigt, dass man auch andere Wege gehen kann, um mit seiner Trauer fertig zu werden. Denn auch wenn Annas Schicksal sehr dramatisch, traurig und emotional gewesen ist und man dem Feuerwehrmann ein langes Glück gegönnt hätte, so konnte er sich dadurch auch weiterentwickeln.

Foto: Monica Raymond & Kara Killmer, Chicago Fire - Copyright: 2016 NBCUniversal Media; Parrish Lewis/NBC
Monica Raymond & Kara Killmer, Chicago Fire
© 2016 NBCUniversal Media; Parrish Lewis/NBC

Eine tolle Entwicklung hat auch Gabby durchgemacht. Nachdem sie am Anfang der vierten Staffel eine Fehlgeburt erlitten hatte, wurde ihr ziemlich am Ende der Staffel mit dem kleinen Louie, den sie aus einem brennenden Haus gerettet hat, ein weiteres Kind geschenkt. Als Zuschauer wünschte man sich vom ersten Augenblick an, dass er bei ihr bleiben darf. Schön, dass die Autoren das möglich gemacht haben. Dabei stören auch die kleinen Stolpersteine nicht, als Susan Weller (Lauren Stamile) erneut auftaucht und sich auf Kosten von Matt und Gabby in ihrem Job bereichern möchte. Dadurch konnte man erkennen, dass die Beziehung der beiden über die gesamten Staffeln sehr an Stabilität gewonnen hat und endlich mit dem nächsten Schritt – einer Hochzeit – gefestigt wurde. Und dennoch mussten die beiden eine sehr emotionale Entscheidung treffen, bei der es um die Zukunft von Louie ging und die nicht nur Gabby wieder einige Pluspunkte verschafft hat, sondern man auch etwas über Sylvie Bretts (Kara Killmer) Leben erfahren hat und damit Gabbys und Matts Entscheidung umso mehr gefestigt hat.

Foto: Steve McQueen & Eamonn Walker, Chicago Fire - Copyright: 2016 NBCUniversal Media; Matt Dinerstein/NBC
Steve McQueen & Eamonn Walker, Chicago Fire
© 2016 NBCUniversal Media; Matt Dinerstein/NBC

Eine Entscheidung musste auch bei Jimmy getroffen werden, die ebenso emotional wie dramatisch aufgebaut und beendet wurde. Nach dem tragischen Tod seines Bruders Danny Borrelli (Andy Ahrens), gab Jimmy Boden die alleinige Schuld und obwohl es am Ende der vierten Staffel so aussah, als hätte er sich beruhigt, wusste man spätestens beim Staffel-5-Auftakt, dass es in die nächste Runde gehen wird. Allerdings konnte man wohl kaum mit diesem Ausgang rechnen, der zeitgleich Steven R. McQueens Ausstieg gewesen ist. Obwohl man auch hier einiges an Potenzial verschenkt hat, konnte man mit der Versöhnung zwischen Jimmy und Boden einiges wettmachen.

Foto: Joe Minoso & Christian Stolte, Chicago Fire - Copyright: 2016 NBCUniversal Media; Matt Dinerstein/NBC
Joe Minoso & Christian Stolte, Chicago Fire
© 2016 NBCUniversal Media; Matt Dinerstein/NBC

Für etwas Auflockerung hat der Handlungsstrang rund um Mouch gesorgt. Völlig überraschend schlägt der sonst schüchterne Feuerwehrmann eine neue Richtung als Schriftsteller ein und sorgt nicht nur für Verwirrung unter den Kollegen, sondern macht dem Zuschauer damit wieder einmal klar, dass Mouch immer wieder für eine Überraschung gut ist und man den Charakter einfach mögen muss.

Durch das Crossover mit den beiden Serien "Chicago PD" und "Chicago Justice" wird den Zuschauern auch diesmal wieder ein sehr spannender wie emotionaler Fall geboten, dessen Auflösung wirklich gut gewesen ist. Ebenso spannend war das Finale dieser Staffel, bei dem man um den ein oder anderen Charakter bangen muss!

Specials & Technische Details

Als Bonusmaterial finden sich drei Crossover-Episoden auf der Box:



Erscheinungstermin: 12. Oktober 2017
FSK: ab 16 Jahren
Laufzeit: 917 Minuten (22 Episoden)
Bildformat: 16:9 – 1.77:1
Sprache (Tonformat): Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch

Fazit

Die fünfte Staffel von "Chicago Fire" ist ebenfalls ein Muss für die Fans! Besonders da die Autoren der Serie es auch diesmal schaffen, die Charaktere weiterzuentwickeln und Charaktereigenschaften zu zeigen, die man zu Beginn der Serie nicht einmal erahnen konnte. Dazu werden noch spannende Crossover-Episoden geboten und das Finale lässt einem den Atem stocken!

Daniela S. - myFanbase

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