DVD-Rezension: Chicago Med, Staffel 3
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Nachdem das Staffel-2-Finale von "Chicago Med" mit einem spannenden Cliffhanger endete, wurde dieser im Staffel-3-Auftakt aufgelöst und versprach spannende und interessante Entwicklungen.
Inhalt
© Elizabeth Sisson/NBC
Nachdem Dr. Daniel Charles (Oliver Platt) von Jack Kellogg (Scott Morehead) angeschossen wurde, kämpfen die Ärzte um sein Leben. Dr. Sarah Reese (Rachel DiPillo) entwickelt nach der Tat einen Verfolgungswahn und muss sich außerdem mit ihrem Vater Dr. Robert Haywood (Michel Gill) auseinandersetzen. Auch Maggie Lockwood (Marlyne Barrett) muss sich mit ihrem Exfreund Barry (James Vincent Meredith) auseinandersetzen, der wieder zu ihrem Leben gehören möchte, ihr dabei allerdings etwas sehr Wichtiges verschweigt. Will Halstead (Nick Gehlfuss) und Natalie Manning (Torrey DeVitto) ebenso wie April Sexton (Yaya DaCosta) und Ethan Choi (Brian Tee) müssen sich mit ihren Beziehungen arrangieren, während Connor Rhodes (Colin Donnell) mit Ava Bekker (Norma Kuhling) eine neue Kollegin an die Seite bekommt, mit der die Zusammenarbeit alles andere als leicht ist. Sharon Goodwin (S. Epatha Merkerson) bekommt Schwierigkeiten mit dem Krankenhausvorstand...
Rezension
"Chicago Med" gehört seit dem Start zu meinen Lieblingsserien. Möglicherweise liegt es vor allem daran, dass es sich bei dem Format um eine Krankenhausserie handelt, die mit sehr spannenden, actionreichen und vor allem emotionalen Handlungen punkten kann. Sehr vielversprechend fand ich daher auch die Auflösung des Cliffhangers rund um Daniel Charles. Dieser wurde sehr gut gestaltet, allerdings ging mir persönlich der Heilungsprozess viel zu schnell und die Entwicklungen wurden viel schnell abgehandelt, sodass man sich gar nicht richtig von den Ereignissen rund um Daniels Angriff erholen konnte.
Leider muss man sagen, dass diese Entwicklung nur der Anfang einer langen Kette war, was dieser Staffel absolut nicht gut getan hat. Ein großes Manko war dabei vor allem der Schwerpunkt Beziehungen. Hier lieferten die Autoren durchaus sehr gute Ansätze, allerdings versäumte man es dabei immer wieder, die Beziehungen und Charaktere weiterzuentwickeln. Stattdessen trat man immer wieder auf der Stelle und sorgte dafür, dass eher Rückschritte gemacht worden sind.
© Elizabeth Sisson/NBC
Ein sehr gutes Beispiel dafür sind Connor und Ava. Die Arbeitsbeziehung der beiden hatte gute Ansätze und versprach auch wunderbare Charakterentwicklungen. Doch zeitweise wirkte es so, als wenn den Autoren beim besten Willen selbst nicht klar ist, was mit den beiden geschehen soll und sie führten eine Art Katz-und-Maus-Spiel ein, bei dem die Entwicklungen eher auf der Strecke blieben.
Ganz ähnlich sah es auch bei Will und Natalie aus. Nachdem beide endlich dazu bereit waren, sich gegenseitig ihre Gefühle zu gestehen, setzte man immer wieder schöne und romantische Momente, bei denen man davon hätte ausgehen können, dass ihre Beziehung gefestigt wird. Stattdessen bot man den Zuschauern aber Reibungspunkte, die nur angedeutet worden sind, aber niemals richtig ausgearbeitet wurden. Stattdessen sorgte man dafür, dass Wills Gefühle sehr viel stärker sind, als es bei Natalie der Fall war und man diese stattdessen zu einer Zicke mutierte.
© Elizabeth Sisson/NBC
Ein sehr ähnlicher Fehler wurde auch bei Maggie und Barry gemacht. Überhaupt muss man leider sagen, dass Maggie in dieser Staffel eher als Nebencharakter abgestellt worden ist und ihre positive Entwicklung und ihre starken Charakterzüge aus den vergangenen Staffeln sehr vernachlässigt wurden, was für diese Figur sehr schade ist.
Positiv hervorzuheben ist allerdings die Entwicklung von April und Ethan. Im Staffelfinale sah es gar nicht danach aus, als ob die beiden eine stabile Beziehung hätten aufbauen können. Doch die beiden sind so süß im Umgang miteinander, dass man die beiden einfach lieben muss und man hofft, dass ihre Beziehung durch die Anwesenheit von Ethans Schwester Emily Choi (Arden Cho) nicht doch zerstört wird.
© Elizabeth Sisson/NBC
Ähnliches könnte auch für die nächste Staffel im Fokus bei Daniel und Sarah stehen. Durch die Einführung von Sarahs Vater Robert und dem Cliffhanger im Finale der dritten Staffel ist auf jeden Fall Potenzial da. Ebenso sieht es auch für die Weiterentwicklung von Sharon aus. Nach den aufgegriffenen Sparmaßnahmen in dieser Staffel könnte das nicht nur ein Schwerpunkt für die kommende Staffel werden, sondern auch dass es Veränderungen im Cast von "Chicago Med" geben könnte.
Ein besonderes Highlight für mich ist auch die Episode #3.18 Blutbad. Bei dieser hat man das Med in einem völlig anderen Licht gesehen, bei dem auch unterstrichen wurde, dass nicht nur die Mutterserie "Chicago Fire"das Talent hat, wunderbare Momente zu kreieren, die deutlich machen, wie stark der Zusammenhalt innerhalb des Teams ist.
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Specials & Technische Details
Leider ist kein Bonusmaterial enthalten.
Erscheinungsdatum: 20. September 2018
FSK: ab 16 Jahren
Laufzeit: ca. 840 Minuten (20 Episoden)
Bildformat: 16:9 – 1.77:1
Sprache (Tonformat): Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Fazit
Die dritte Staffel von "Chicago Med" ist nicht ganz so gut wie die ersten beiden Staffeln, doch trotz des oftmals verschenkten Potenzials gehört sie ins DVD-Regal und kann hin und wieder mit tollen Charaktermomenten punkten, sodass man auf eine Besserung in Staffel 4 hoffen kann.
Daniela S. - myFanbase
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