DVD-Rezension: Chicago Med, Staffel 7

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Die mittlerweile siebte Staffel von "Chicago Med" kam in der Season 2021/2022 auf insgesamt 20 Episode. Die komplette Staffel wurde am 24. November 2022 auf DVD veröffentlicht und kann sich durchaus sehen lassen.

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Inhalt

Foto: Steven Weber, Sarah Rafferty & Dominic Rains, Chicago P.D. - Copyright: Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.; George Burns Jr/NBC
Steven Weber, Sarah Rafferty & Dominic Rains, Chicago P.D.
© Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.; George Burns Jr/NBC

Frischer Wind im Chicago Med gibt es durch die zwei neuen Stevie Hammer (Kristen Hager) und Dylan Scott (Guy Lockard), nachdem April Sexton (Yaya DaCosta) und Natalie Manning (Torrey DeVitto) das Krankenhaus verlassen haben. Aber auch sonst wird es nicht ruhiger. So muss sich Maggie Lockwood (Marlyne Barrett) mit privaten Dingen herumschlagen, Will Halstead (Nick Gehlfuss) muss jemandem auf die Schliche kommen und eine Rückkehrerin gibt es auch noch, mit der Dean Archer (Steven Weber) gar nicht so einverstanden ist.

Rezension

Die sechste Staffel von "Chicago Med" war keine Glanzleistung und man hat viele Fehler aus der Vergangenheit wiederholt, so dass ich ein eher nicht so gutes Gefühl hatte, was die siebte Staffel anging. Jedoch wurde ich eines Besseren belehrt. Bereits vor Staffelbeginn wurde angekündigt, dass Guy Lockard und Kristin Hager die Lücke, die durch die Ausstiege von Yaya DaCosta und Torrey DeVitto entstanden sind, füllen würden. Was den Umgang mit den Ausstiegen angeht, war ich bei DaCosta nicht zufrieden, weil man April eben keinen würdigen Abschied beschert hatte und auch ihre Story mit Ethan Choi (Brian Tee) war so unfertig, dass ich enttäuscht war. Im Gegensatz dazu hatte Natalie einen schönen und friedvollen Abschied mit Will, der auch plausibel erklärt worden ist.

Foto: Oliver Platt & Nick Gehlfuss, Chicago Med - Copyright: Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.
Oliver Platt & Nick Gehlfuss, Chicago Med
© Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.

Will ist sowieso mal wieder mein ganz persönliches und leidiges Thema gewesen. Das Thema VAS-Com und auch Matt Cooper (Michael Rady) waren mir zu doof, weil man es auch nie wirklich packen konnte und immer nur am Rande behandelt hat, aber spannend war das Ganze nicht, selbst dann nicht, als Matt einen Herzinfarkt erlitten hat. Leider muss ich auch sagen, dass mir Sharon Goodwin (S. Epatha Merkerson) in diesem Zusammenhang nicht gefallen hat, da sie Will erst wegen so einer ähnlichen Sache gefeuert hat und letztlich doch wieder zurückgeholt hat. Mir haben in diesem Punkt einfach die Konsequenzen gefehlt. Auch bin ich sehr froh, dass es zu keiner Beziehung zwischen Will und Stevie gekommen ist, denn das wäre einfach eine Wiederholung dessen gewesen, was wir schon in den letzten Staffeln geboten bekommen haben. Das Kumpelhafte zwischen den beiden gefiel mir besser und hat mit Stevie insgesamt auch frischen Wind in die Serie gebracht.

Aufgrund von Kristen Hagers Schwangerschaft durften wir den Charakter nur eine halbe Staffel erleben, was auch ihre Geschichte mit ihrem (Noch-)Ehemann etwas gehetzt erscheinen ließ, weil man eigentlich eine ganz gute Vergangenheit gehabt hätte, die noch Potenzial hatte. Dafür hat man Stevies Beziehung mit ihrer Mutter Terri Hammer (Bonita Friedericy) gut dargestellt und verarbeitet. Neben Stevie ist auch Dylan Scott ein Neuzugang, der mir wahnsinnig gut in dieser Staffel gefallen hat. Bei ihm hat man es ebenfalls gut geschafft, seine familiäre Geschichte und Vergangenheit einzubinden und einen guten Draht zum Personal zu schaffen. Da er einmal selbst Polizist war, hat man ihn das auch immer in seinen Behandlungen und Vorgehensweisen angemerkt und letztlich hat man ihm quasi auch eine Polizistin als Freundin an die Seite gestellt. Mich hat es sehr gefreut, dass man Riley Voelkel in die Serie geholt hat, auch wenn nach ein paar Episoden für mich klar war, wie ihr Schicksal wohl sein würde. Dennoch fand ich, dass sie wunderbar in "Chicago Med" hereingepasst hat.

Foto: Dominic Rains & Sarah Rafferty, Chicago P.D. - Copyright: Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.; George Burns Jr/NBC
Dominic Rains & Sarah Rafferty, Chicago P.D.
© Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.; George Burns Jr/NBC

Gleiches gilt auch für Sarah Rafferty. Pamela Blake war ohnehin vollkommen nach meinem Geschmack und in der Konstellation mit Crockett Marcel (Dominic Rains) hat es für mich wunderbar zusammengepasst. Ein bisschen mehr Emotionen hätte ich mir von Pamela gewünscht, aber zum Ende der Staffel wurde dies ja auch recht gut erklärt. Gut erklärt fand ich auch die überwiegende Abwesenheit von Brian Tee alias Ethan. Trotz seiner Abwesenheit hat man ihm emotionale Stories geliefert, die mir Ethan in einem neuen Licht gezeigt haben. Neue Seiten gab es auch bei Daniel Charles (Oliver Platt) zu sehen, auch wenn ich mir für ihn und Lonnie Richardson (Nora Dunn) einen anderen Ausgang gewünscht hätte, da sie für mich ein schönes Paar gewesen sind.

Der Ausgang von Vanessa Taylor (Asjha Cooper) und Maggie Lockwood hat mir in weiten Teilen gut gefallen. Lange Zeit sah es nicht so aus, als ob Vanessa Maggie als ihre Mutter akzeptiert und im Nachgang muss ich auch sagen, dass ich mir gewünscht hätte, dass da noch etwas mehr gekommen wäre. Aber dennoch hatten sie die ein oder andere tolle Szene zusammen. Eine tolle Episode mit Maggie ist mir da auch noch im Gedächtnis geblieben: #7.14 Was wäre wenn?. In dieser Episode hat Maggie einen sehr wichtigen Perspektivenwechsel von einem Patienten bekommen, der sie wahrscheinlich weiter gebracht hat als jeder sonstige Ratschlag.

Zuletzt hätten wir dann auch noch Archer, der mir ehrlich gesagt auch in dieser Staffel eher ein Rätsel bleibt, auch wenn man besonders mit der Rückkehr von Jessy Schram als Hannah Asher eine neue und vor allem auch familiäre Seite zeigen will, wird man wohl bis zur neuen Staffel warten müssen. Ich hätte aber nicht gedacht, dass ich mich über eine Rückkehr von Hannah freuen würde, doch in gewisser Weise bringt auch sie frischen Wind in die Serie. Allerdings möchte ich keine erneute Paarung zwischen ihr und Will sehen.

Specials & Technische Details

Foto: Chicago Med (Vorläufiges Cover) - Copyright: Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.
Chicago Med (Vorläufiges Cover)
© Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.

Leider müssen die Fans auch diesmal auf Bonusmaterial verzichten.

Erscheinungstermin: 24. November 2022
FSK: ab 16 Jahren
Laufzeit: über 14 Stunden
Bildformat: 16:9 - 1.77:1
Sprachen (Tonformat): Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch

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Fazit

Staffel 7 von "Chicago Med" kann sich wirklich sehen lassen und einige Fehler aus der Vergangenheit wieder ausbügeln. Ich denke, das war seit Serienstart die beste Staffel, die wir gesehen haben, was vielleicht auch daran liegen könnte, dass man den Cast etwas verkleinert hat. Definitiv gibt es eine Kaufempfehlung.

Die Serie "Chicago Med" ansehen:

Daniela S. - myFanbase

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