Gary Chalk

Der gebürtige Brite Gary Chalk wuchs ab dem fünften Lebensjahr in Kanada auf und ging dort seinem Traum nach in der Unterhaltungsbranche Fuß zu fassen. Während ihm als Schauspieler die meiste Zeit über große Ruhm verwehrt blieb und er eher kleinere Nebenrollen erhielt, konnte er sich als Synchronsprecher (insbesondere in Animationsserien) einen Namen machen. Für seine wiederkehrende Rolle in "Cold Squad" gewann er dann aber dennoch zweimal den Gemini Award.

Bereits im Alter von acht Jahren begann Chalk mit der Schauspielerei in einem Theaterstück, das an seiner Schule aufgeführt wurde. Sofort fand er Gefallen an dieser Arbeit als Darsteller und Sänger. In der High School fand er dann ein paar Freunde, die es liebten eigene Stücke und Shows zu schreiben. Dadurch verlor er nie den Spaß an der Sache und trat schon bald im Gemeindetheater und in Musicals auf. Er versuchte sich einige Zeit als Aktienhändler, brauchte aber nicht lang, um zu erkennen, dass dieser Job nichts für ihn war. Chalk vermisste es zu spielen und er fühlte sich in konventionellen Berufen fehl am Platz. Er ging aufs College, um Lehrer zu werden. Dort schloss er sich zusätzlich der Theatergruppe seiner Uni an und vernachlässigte nach und nach sein eigentliches Studium. Aus diesem Grund versuchte er sein Glück und bewarb sich an der Theater-Fakultät und er war erfolgreich. Seit diesem Zeitpunkt arbeitet er hauptberuflich als Schauspieler.

1978 fand Chalk seinen Weg zum professionellen Theater, wo er unter anderem im Playhouse und The Arts Club von Vancouver auftrat. Aber auch einige andere Theater in den kanadischen Bundesstaaten British Columbia, Ontario und Alberta zählten ihn schon zu ihren Ensembles. Parallel erhielt er die ersten Film- und Synchronrollen. Er lernte schnell, wie wichtig es war, den Unterschied zwischen dem Schauspielen und der Synchronisation zu erkennen. Er musste seinen gesamten Ausdruck und alle Emotionen mit seiner Stimme rüberbringen, denn er hatte weder einen Körper noch ein Gesicht, um mithilfe von Gestik und Mimik seine Ausstrahlung zu unterstreichen. Für ihn ist die Synchronisation deshalb heute die reinste Art der Schauspielerei, da man sehr genau darauf achten muss, wie der gesprochene Charakter beim Zuschauer wirkt.