James Cameron

James Cameron wurde am 16. August 1954 in Kapuskasing in Canada geboren und wuchs in der Nähe der Niagara Fälle auf. 1971 zog er nach Brea in Kalifornien, wo er Physik am Fullerton College studierte. Nebenbei arbeitete er als Mechaniker, später als Fernkraftfahrer. Im Hinblick darauf eine Filmkarriere zu starten, gab er 1978 seinen LKW-Job auf. Um einen 35mm Kurzfilm zu produzieren, lieh er sich Geld von einer lokalen Zahnarzt-Vereinigung.

In dieser Produktion übernahm er selbst die Rolle des Produzenten, Regisseurs, Co-Autors, Editors und Filmvorführers. Ausserdem baute er Miniaturen für das Set und kümmerte sich um die Special Effects. Camerons Erstlingswerk verschaffte ihm eine Stelle bei Roger Cormans New World Pictures. Nachdem er bei einigen Filmprojekten in verschiedenen Positionen mitgearbeitet hatte, kam Cameron zu der Überzeugung, seine Berufung gefunden zu haben.

1984 schrieb er das Drehbuch zu "The Terminator" und schaffte es, sein Drehbuch auch zu verfilmen. In der Rolle des Autors und Regisseurs gelang Cameron mit "The Terminator" ein Riesenerfolg, der James' Karriere als Regisseur einleitete. Seitdem hat Cameron bei Blockbustern wie "Rambo II - Der Auftrag" (1985), "Aliens" (1986), "Terminator 2 - Tag der Abrechnung" (1991) oder "True Lies" (1994) als Drehbuchautor, Produzent, Regisseur oder Editor mitgewirkt. Seine Filme gewannen zahlreiche Auszeichnungen und ein immer größer werdendes Publikum. Camerons Erfolg gipfelte 1997 mit "Titanic" - der Film mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet in den Hauptrollen bekam 14 Nominierungen für den Oscar und konnte elf für sich entscheiden. An Cameron persönlich gingen der Oscar für die "Beste Regie", den "Besten Schnitt" und "Bester Film".

Nach dem gigantischen Erfolg von "Titanic" verschwand Cameron erstmal ein paar Jahre im Hintergrund bevor er 2001 einen völlig neuen Weg in der Entertainmentwelt beschritt: er kreierte eine Serie, "Dark Angel". Als Autor und Executive Producer und auch einmalig als Regisseur (in der finalen Folge #2.21 Freak Nation) verzeichnete er mit der Serie ebenfalls großen Erfolg und katapultierte Hauptdarstellerin Jessica Alba in die Oberliga des Filmbusiness.

Leider bekam "Dark Angel" keine Verlängerung in die 3. Staffel, doch das hielt Cameron aber nicht davon ab, weiterhin als Produzent tätig zu sein: "Solaris" (2002) oder der Dokumentarfilm "Aliens of the Deep" (2005) folgten. Daraufhin setzte Cameron vier Jahre lang als Regisseur aus und produzierte stattdessen einige TV-Produktionen und Dokumentationen. Erst 2009 kehrte er für seinen Blockbuster und von den Fans lang erwarteten Sci-Fi-Film "Avatar – Aufbruch nach Pandora" wieder auf den Regiestuhl zurück, für den er 2010 einen Golden Globe für die beste Regie erhalten hat.

Insgesamt war James Cameron bisher fünf mal verheiratet. In erster Ehe mit Sharon Williams (1978 - 1984), anschließend mit der Produzentin Gale Anne Hurd von 1985 - 1989 und der Regisseurin Kathryn Bigelow von 1989 – 1991. Während der Dreharbeiten zu "Terminator 2" wurden er und Linda Hamilton ein paar und sie bekamen 1993 eine Tochter, doch auch diese Ehe hielt nur bis 1999. Seit 2000 ist er mit der Schauspielerin Suzy Amis verheiratet, die beiden haben drei gemeinsame Kinder, einen Sohn und zwei Töchter.