Review: #6.04 Instant Karma!

Ich weiß nicht, wie lange man uns die Story um Pacey und Audrey noch in dieser Form vorsetzen will, sie erinnert mich fast an Joey und Pacey in der 4. Staffel. Ewig will Audrey Party machen und Pacey lernen bzw. arbeiten. Man muss kein Hellseher sein, um zu merken, dass das nicht mehr lange gut gehen wird. Ich verstehe nicht, wie Pacey behaupten kann, seinen Job zu mögen. Der Job passt doch überhaupt nicht zu ihm! Und dass er plötzlich nur noch arbeitet, lernt oder seinen Bossen in den Hintern kriecht, passt auch nicht zu ihm.

Auf der anderen Seite könnte man von seiner Freundin auch ein bisschen mehr Verständnis erwarten. Audrey nimmt keinerlei Rücksicht und zu allem Überfluss lässt sie sich auch noch von einem Typen abschleppen. Trotzdem fand ich es schön, dass sich Audrey und Pacey am Ende wieder vertragen haben. Ich mag die beiden sehr gern als Paar. Ich hoffe, die Autoren halten ein Happy End für die beiden parat.

Endlich haben wir wieder die Jen gesehen, wie ich sie liebe. Auch wenn ich Betrunkene nicht so mag, Jen war ja nicht so voll, dass sie nichts mehr mitbekommen hat. Und sie hat Audrey vor diesem Typen "gerettet" - toll. Jens Redeschwall gegenüber C.J. fand ich lustig. Ich hätte gar nicht gedacht, dass man daraus vielleicht doch eine Storyline machen wird. Es zeigt aber, dass ihr C. J. doch nicht egal ist und sie ihn doch gern irgendwie beeindrucken wöllte. Zumindest interpretiere ich das so.

Zu Jack: Ach bitte! Eine Student-Prof-Geschichte hatten wir doch nun letztes Jahr schon. Wieso sollte es bei Jack besser funktionieren als bei Joey? Überhaupt, was soll das? Der Professor ist verheiratet, basta. Mag sein, dass er gewisse homosexuelle Anflüge hat, ausgelebt hat er sie sicher nicht. Wieso erzählt er Jack dann, dass er seinetwegen auf die Party gekommen ist? Er ist immerhin sein Lehrer. Außerdem dürfte er das doch gar nicht unterstützen, dass die ganzen Unter-21-jährigen Alkohol trinken. Nein, die Story gefällt mir nicht. Zumal mir Jack wieder sympathischer wird und ich nicht möchte, dass ihm das Herz gebrochen wird. Ist denn auf dem Campus kein zweiter Schwuler zu finden?

Nun haben wir also Natasha kennengelernt. Die Frau, mit der Dawson Schluss gemacht hat, nachdem er mit Joey geschlafen hatte. Wirklich einschätzen kann man sie noch nicht, aber es hat sie offenbar sehr getroffen, als Dawson mit ihr Schluss gemacht hat. Und dann müssen die beiden auch noch am gleichen Set arbeiten. Das haben die Autoren ja geschickt eingefädelt... Dass eine kleine Schauspielerin so viel Macht haben soll, einen PA zu feuern und dann wieder einzustellen, war ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, sollte wohl aber verdeutlichen, dass Natasha noch sehr viel an Dawson liegt. Da will man ihm und dem Zuschauer doch nicht etwa eine "neue" Frau anbieten? Wenigstens hätte das Theater mit Joey dann wirklich mal ein Ende. Wie sie so schön sagte: Sie müssen beide ihre eigenen Wege gehen. Vollste Zustimmung von mir. Auch Dawson wird das bald begreifen.

Ach, Joey! Immer wenn du spontan sein willst, küsst du einen anderen. Mehr fällt dir nicht ein? Ist Sex das einzige Spontane, was dir einfällt? Eddie empfindet also etwas für Joey. Warum verhält er sich dann immer so merkwürdig oberlehrerhaft? Immer hat er so schlaue Sprüche drauf und versucht, andere zu belehren. Mir ist er bislang eher unsympatisch. Sein Spruch vor dem Set war allerdings gut: Es geht um die Dinge, die man tut, nicht um die, die man hätte tun können. Ich kann mir die beiden als Paar nicht so recht vorstellen, aber es soll wohl darauf hinauslaufen, wenn ich mir die umliegenden Storylines so anschaue.

Insgesamt eine sehr durchwachsene Folge. Ich freue mich, Jen und Jack wieder mehr zu sehen, aber von den anderen Hauptdarstellern und ihren Stories bin ich eher enttäuscht. Außerdem nervt mich, dass so viele neue Charaktere eingeführt werden. Ich möchte lieber mehr von der alten Clique sehen.

Nicole Brandt - myFanbase

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