Episode: #1.16 Yo, Schneewittchen

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Auf dem Weg zur Schule treffen Joan und Grace auf Gott als untalentierten Gitarrenspieler, der eine furchtbare Version von "If god were one of us" spielt. Grace ergreift sofort entnervt die Flucht. Anschließend erhält Joan ihren neuen Auftrag: Sie soll Seilspringen lernen.

Wenig später fällt Joans Blick auf eine Gruppe von Mädchen, die gerade seilspringen. Joan begibt sich auch sofort zu ihnen. Nur widerwillig erlauben ihr die anderen mitzuspringen. Ein Mädchen, das von den anderen Caspar genannt wird, sträubt sich besonders gegen Joan. Prompt versagt Joan auch bei ihrem ersten Versuch. Die Mädchen lachen sie aus und Joan muss sich offensichtlich eine neue Strategie ausdenken, um Seilspringen zu lernen.

Will macht derzeit nur noch Innendienst und kämpft sich durch alte ungeklärte Fälle. Gerne würde er wieder in den aktiven Polizeidienst wechseln, doch der Polizeipsychologe ist noch nicht überzeugt, dass Will hierzu schon in der Lage ist. Er hält es auch für sinnvoll, wenn Will seine Familie in den Genesungsprozess einbezieht, was bei diesem auf wenig Gegenliebe stößt.

In der Schule wird Joan mit Adam und Iris als glücklichem Paar konfrontiert. Zu allem Überfluss spricht Iris Adam nur noch mit dem Kosenamen "A" an, wovon Joan total genervt ist. Als auch noch Luke und Glynis in einträchtiger Zweisamkeit an ihr vorbeilaufen, gibt ihr das den Rest.

Adam sollte im Kunstunterricht ein Selbstportrait anfertigen. Helen gefällt seine Arbeit allerdings überhaupt nicht und kritisiert ihn dafür heftig. Die Aufgabe habe gerade darin bestanden, in sich zu gehen und das Innere nach Außen zu transportieren. Dies erfordere nun einmal, dass man Risiken eingehe. Nach Helens Meinung habe Adam das gerade nicht getan. Sie trägt ihm auf, seine Aufgabe noch einmal zu machen, was Adam verärgert.

Joan versucht erneut sich zu den Mädchen zu gesellen, die sie beim Seilspringen gesehen hatte. Dieses Mal schlägt sie sich aber super. Begeistert feuern sie die Mädchen an und haben auch gleich den Spitznamen "Schneewittchen" für sie gefunden. Nur Caspar scheint Joan nicht dabei haben zu wollen. Die anderen Mädchen wollen aber, dass sie bleibt. Später kann Joan Caspar dazu überreden, mit ihr nach Hause zum Abendessen zu kommen. In der Zeitungsredaktion herrscht derweil gute Stimmung, nicht zuletzt weil Rebecca und Kevin heftig miteinander flirten.

Zu Hause bei den Girardis wird Caspar freundlich aufgenommen, auch wenn sich die Familie doch sehr über Joans neues Hobby wundert. Joan findet heraus, dass Caspar in einem Obdachlosenheim wohnt und ist entsetzt darüber. Sie bietet Caspar ihre Hilfe an. Sie ist überzeugt, Will als Polizist könne etwas für Caspar tun.

Kevin interviewt derweil für die Zeitung eine attraktive Buchautorin. Diese macht ihm Avancen, was Kevin etwas erstaunt. Später gehen beide essen und es kommt sogar zum Kuss zwischen beiden. Gott taucht unterdessen als Pizzabote vor der Tür der Girardis auf. Er bittet Joan weiterhin mit Caspar in Kontakt zu bleiben. Sie solle dafür sorgen, dass Caspar ihr vertraut.

Grace bringt Joan auf den Gedanken, dass man für Caspar einfach eine neue Anschrift "erfinden" könnte, mit Hilfe derer sie wenigstens die gleiche Schule wie sie besuchen könnte. Bald darauf erzählt Joan Caspar von ihrer Idee, ihre Anschrift zu fälschen, so dass sie in einen anderen Schulbezirk aufgenommen wird. Sie hat ihr auch ein paar Sachen mitgebracht, damit ihre Herkunft an der Schule nicht erkannt wird. Zögerlich lässt sich Caspar darauf ein.

Angeregt durch das Gespräch mit dem Polizeipsychologen verbringt Will den Tag mit Luke auf dem Polizeirevier. Allerdings schiebt er ihn bei der ersten Gelegenheit an einen anderen Kollegen ab. Adam hat derweil ein neues Selbstportrait angefertigt. Es ist eine verstörende Skulptur, die ein zerrissenes Foto von Helen sowie Fotos von ihm selbst eingezäumt in Draht und Metall zeigen. Helen fehlen die Worte. Sie ist schockiert.

Caspar ist nun auf der Schule von Joan. Im Sportunterricht wird sie auch sofort von Friedman angegraben, was Grace damit kommentiert, dass es erlaubt sei, ihn zu schlagen. Dann zeigen Caspar und Joan ihre Seilspringkünste. Alle Anwesenden sind begeistert.

Rebecca ist stinksauer. Kevin ist gestern Abend nicht zu ihr gekommen. Stattdessen habe er den Abend mit der Autorin verbracht, die er interviewen sollte. Kevin hat Müh und Not zu erklären, dass der Abend nichts zu bedeuten hatte. Rebecca wird bewusst, dass Kevin auch nur ein normaler 19-jähriger Junge ist.

Will konnte mit seiner Recherche am Schreibtisch erheblich zur Lösung eines Falls beitragen. Als Luke das hört, ist er zwar stolz, doch irgendetwas scheint ihn zu bedrücken.

Mr. Price ist hinter Joans Plan gekommen und Caspar fliegt von der Schule.

Indes versucht Adam sich bei Helen zu entschuldigen. Diese erklärt ihm, dass sie überhaupt keine Entschuldigung erwarte. Sie habe sich von seiner Arbeit verletzt gefühlt, ja sogar wütend sei sie bei dem Anblick geworden. Aber genau das habe sie von ihm gewollt. Er sollte Risiken eingehen. Das, was er geschaffen habe, sei Kunst, und Kunst sei nun eben nicht immer schön.

Will und Luke kommen nach Hause. Luke ist völlig aufgebracht. Er ist wütend, dass Will ihn heute abgeschoben hat. Er wollte den Tag mit seinem Vater verbringen. Wenn er ihm peinlich sei, warum sollte er dann heute überhaupt mitkommen. Joan muss ihren Eltern wegen der Sache mit Caspar Rede und Antwort stehen. Dabei kommt heraus, dass sowohl Will als auch Helen Hilfe für Caspar gehabt hätten.

Will und Luke sprechen sich aus. Will meint, Luke sei so klug, er wüsste gar nicht, was er ihm als Vater bieten könne. Außerdem habe er sich geschämt. Das erste Mal, dass Luke ihn bei der Arbeit gesehen habe und alles, was er getan habe, sei Papiere hin und her zu schieben. Daraufhin macht ihm Luke ein großes Kompliment. Er sagt ihm, dass er nur seinetwegen Wissenschaftler werden wollte. Beide fallen sich in die Arme.

Als Joan Caspar besuchen will, sagen ihr die anderen Mädchen, dass sie auf und davon sei. Joan ist wütend, weil ihr Gott in Gestalt eines kleinen schwarzen Mädchen keine Auskunft über den Verbleib von Caspar geben will. Gott erklärt ihr, dass Verbindungen weder durch Zeit noch Raum gelöst werden könnten, auch wenn manchmal der persönliche Kontakt abreiße. Die Beziehung zwischen ihr und Adam sei schließlich auch nicht gelöscht worden, nur weil jetzt Iris auf der Bildfläche erschienen sei. Dann bittet Gott sie, noch einmal mit ihm Seil zu springen. Joan fügt sich und das Seilspringen bereitet ihr sichtlich Freude.

Anne L. - myFanbase